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Mitglied in der Selbsthilfegruppe Deutscher Einsatzkräfte (SDEk) kann jeder werden, der einen Bezug zu Einsätzen in- und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland hat (zum Beispiel im Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Armee etc.). Dabei spielt es keine Rolle, ob der Einsatz hauptberuflich, im Ehrenamt oder im Reservedienst erfolgte. Wir sind offen für Betroffene, deren Angehörige, Familien und Freunde sowie Hinterbliebene.
Auch Fördermitgliedschaften, welche unterstützen möchten (finanziell, bei Veranstaltungen, mit Sachspenden etc.), sind möglich.
Nachfolgend finden Sie alle Informationen übersichtlich vorgestellt in einer kurzen Präsentation:
Präsentation der Angebote und Hilfestellungen durch die Selbsthilfegruppe Deutscher Einsatzkräfte
Weiterhin können Sie hier unseren Flyer mit allen Informationen herunterladen:
Flyer der Selbsthilfegruppe Deutscher Einsatzkräfte mit einer kurzen Beschreibung der Angebote und Hilfsmöglichkeiten.
Wir wollen mit der Gründung der Selbsthilfegruppe versuchen, die enormen Defizite, die es im Umgang mit Einsatzbeschädigungen gibt, zu lindern. Das gilt sowohl für Betroffene selbst als auch für Angehörige und Hinterbliebene.
Des Weiteren wollen wir die Öffentlichkeit an ihre Verpflichtungen gegenüber allen Einsatzkräften erinnern.
Dies soll durch die Unterstützung der allgemeinen, ideellen, sozialen und beruflichen Interessen der Mitglieder sowie deren Angehörigen und Hinterbliebenen geschehen.
Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe an. Jeder der sich an uns wendet, muss sich trotz allem darüber im Klaren sein, dass er selbst etwas dazu beitragen muss. Wir stellen die Werkzeuge zur Verfügung. Wir schöpfen bei unserer Arbeit – neben den ständig neuen Erfahrungen – auch aus unseren ganz eigenen Erfahrungen.
Jedwede Form von Radikalismus, Fremdenfeindlichkeit und/oder Nationalismus sowie Rassenhass oder Minderheitendiskriminierung hat bei uns keinen Platz. Jeder Verstoß gegen diese Regeln, egal in welcher Form, führt zum sofortigen Ausschluss und wird zur Anzeige gebracht.
Einsatzkräfte werden immer häufiger mit schweren und psychisch belastenden Situationen konfrontiert. Dabei brauchen die Betroffenen selbst Hilfe, diese zu suchen fällt aber schwer. Die Selbsthilfegruppe möchte Anlaufpunkte für diese Betroffenen sein, Austausch, gegenseitige Hilfe und Halt bieten.
Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über unsere Arbeit als Selbsthilfegruppe. Wenn Sie Hilfe bei uns suchen sollten, einem Beratungsgespräch interessiert sind oder Fragen dazu haben sollten, dann kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören:
Hiermit möchte die Selbsthilfegruppe SDEk zusammen mit dem VdK einen Spendenaufruf für Schutzausrüstung für medizinisches Personal aufgrund von COVID19 starten.
In den Medien wird regelmäßig berichtet, dass Schutzausrüstung für medizinisches Personal bereitgestellt wird, dies reicht aber in dem Rahmen nicht aus. In Gesprächen mit Medizinern, die eine Arztpraxis haben, kommt nur ein Bruchteil von dem an, was die Bundesregierung ordert. Nach Internetrecherche kann die Schutzausrüstung für Mediziner bestellt werden. Die Kosten übersteigen aber derzeit das Budget aller, da vor allem in Arztpraxen die Patienten wegbleiben, regelmäßige Einnahmen aus Begutachtungen entfallen und so weiter. Die Mediziner in den Praxen wollen in der Eindämmung der Pandemie COVID19 unterstützen, müssen dazu aber ordnungsgemäß ausgestattet werden, um nicht selbst zu erkranken.
Unser Ziel mit den Spendengeldern ist, das medizinische Personal zu unterstützen sowie zu schützen, indem die fehlende Schutzausrüstung ihnen bereitgestellt werden. Zum medizinischen Personal gehören die Ärzte/innen (niedergelassenen und im Krankenhaus), Arzthelfer/innen, Krankenpfleger/innen, aber auch die Therapeuten in Rehabilitationseinrichtungen. Diese Schutzausrüstung kann über die Selbsthilfegruppe organisiert und verteilt werden. Diese Aktion sollte schnellstmöglich beginnen und erst enden, wenn die Pandemie COVID19 eingedämmt ist.
Zu den Ausrüstungsmodalitäten gehören:
Jeder von uns kann derzeit Betroffener sein und in medizinischen Einrichtungen behandelt werden. Um die Personen zu schützen, die Ihr Leben retten können, benötigen wir schnellstmöglich Schutzausrüstung wie bspw. Mundschutz, Desinfektionsmittel, Einweghandschuhe usw. Diese Materialien sind nicht mehr zu den Preisen zu haben, wie sie vor der Pandemie bestellt worden sind. Die Nachfrage ist hoch und damit steigt auch der Preis. Die Bundesregierung kann nicht alles abfedern und jedem medizinischen Personal gerecht werden. Um das medizinische Personal zu unterstützen und schützen hoffen wir auf Ihre Unterstützung.
Die Krankenhäuser Stollberg und Olbernhau sind dringend auf Sachspenden (siehe oben) angewiesen.
Bitte die Sachspenden direkt an die Krankenhäuser geben, nach vorheriger telefonischer Absprache:
Spenden können Sie über Paypal (untenstehender Link oder QR-Code) oder über die Bank für Sozialwirtschaft:
Mitte Mai beschloss der Bundestag mit dem zweiten Pandemie-Gesetz einen Bonus für Pfleger. Der wurde nun auch ausgezahlt - allerdings nicht an Beschäftigte in Klinken. Und es sieht so aus, als würde das so bleiben. Ende Juni entlud sich die Wut an einem Lavendel-Strauch. Der Wissenschafts-Staatssekretär in Rheinland-Pfalz hatte ihn für die Uni-Klinik in Mainz gepflanzt, um sich für den Einsatz in der Corona-Pandemie zu bedanken. Das Ministerium twitterte die Aktion und handelte sich wütende Reaktionen ein - auch von Krankenpflegern: "Was soll das alles? Es wird einfach konsequent nichts getan, um unsere Lage zu verbessern. Dafür wird gesungen, geklatscht und Lavendel gepflanzt. Es ist nicht mehr zu ertragen. Tut endlich was", schrieb ein Nutzer. Ein anderer fragte: "Zahlt der Lavendel jetzt meine Rechnungen? Nein? Oh, schade aber auch."
14.000 Beschäftigte infizieren sich
Ende März erschallte Applaus von den Balkonen in Deutschland, wenn Pflegekräfte anrückten, um Corona-Tests zu machen und die Infizierten in der Isolation zu untersuchen. Die Pflegerinnen und Pfleger in den Krankenhäusern auf den Intensivstationen wurden zu den "Helden der Krise". Sie waren plötzlich "systemrelevant". Zu der ohnehin schon hohen Arbeitsbelastung kam das erhöhte Risiko: Bis heute haben sich über 14.000 Menschen, die in Krankenhäusern arbeiten, mit Corona angesteckt. In der Fleischindustrie sind es unter 5000. Politisch kam das Thema der fairen Bezahlung für Pflegekräfte wieder auf die Tagesordnung. "Es ist die Erwartung geweckt worden, dass man wahrnimmt, dass hier Menschen unter sehr hohem individuellen Einsatz arbeiten. Und von daher hat man mehr erwartet als ein Dankeschön", sagt Grünen-Pflegepolitikerin Kordula Schulz-Asche.
"Die Anerkennung ist wichtig"
Mitte Mai beschloss der Bundestag mit dem zweiten Pandemie-Gesetz einen Bonus: 1000 Euro vom Bund, 500 Euro sollten die Länder beisteuern. Allerdings sollte der nur für Pflegerinnen und Pfleger in Altenheimen und ambulante Pflegedienste ausgezahlt werden.
"Der Applaus ist wichtig, die Anerkennung ist wichtig und genau die stellen wir mit diesem Gesetz sicher", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn damals im Bundestag. Er kann zufrieden sein. In den meisten Bundesländern wurde der Bonus mit dem Juli-Gehalt in voller Höhe ausgezahlt. Pfleger im Krankenhaus wurden im Gesetz aber nicht berücksichtigt. Dabei wurde auch berücksichtigt, dass die Entlohnung in der Altenpflege aktuell noch nicht so hoch ist wie die Entlohnung von Pflegekräften in Krankenhäusern", begründet das Gesundheitsministerium. Auch die anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen könnten mit den Arbeitgebern Boni selbst vereinbaren, heißt es weiter.
Krankenhäuser in Schieflage geraten
Grünen-Politikerin Schulz-Asche hält es im Normalfall für richtig, dass sich der Arbeitgeber bei den Beschäftigten bedankt. Aber in der Corona-Pandemie seien auch die Krankenhäuser in die Schieflage geraten.
"Die Krankenhäuser sind ja nicht nur Teil der Lösung, sondern auch Teil des Problems", sagt sie. Die Hospitäler mussten partiell ihren Betrieb herunterfahren. In anderen Bereichen hätten sie Überlastungen oder Leerstände im Intensivbereich gehabt. "Das heißt, da machen sich das Ministerium und Gesundheitsminister Spahn die Antwort zu einfach."
Boni nicht im Jahresbudget vorhanden
Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft DKG, die die Interessen der Kliniken vertritt, betont die schwierige wirtschaftliche Lage. Die Boni seien im Jahresbudget nicht vorhanden, sagt ihr Hauptgeschäftsführer Georg Baum. "Über ein Drittel der Krankenhäuser macht Verluste und es wäre ein Gerechtigkeitsproblem, wenn die einen Krankenhäuser, denen es ein bisschen besser geht, zahlen und die anderen nicht", sagt er. Wenn, dann brauche es eine Lösung für alle.
500 Euro Bonus in Bayern
Bis jetzt ist das nicht der Fall: Nur in Berlin, Schleswig-Holstein und Bayern gibt es einen Bonus auch für Krankenpfleger. In Bayern wurde der bereits Anfang April beschlossen. "Wir wollen die Wertschätzung und da muss auch was finanzielles rausspringen", sagte Ministerpräsident Markus Söder. In Bayern bekommen Krankenpfleger, Rettungssanitäter sowie Beschäftigte in Behinderteneinrichtungen Einmalzahlungen von 500 Euro.
Keine schnelle Lösung in Sicht
DKG-Chef Baum sieht sich in ihrer Forderung nach einer staatlichen Lösung bestätigt. "Dort wo jetzt die Länder, wie in Bayern, das machen, ist das zu begrüßen", sagt er. Aber es mache eben deutlich, dass es nur funktionieren könne, wenn der Staat bereit sei, den politischen Versprechungen auch Mittel zuzufügen und das dann aus Steuermitteln zu finanzieren. Auch die Gewerkschaften sowie SPD, Linke und Grüne im Bundestag fordern, die Zahlungen auszuweiten. Bisher spricht aber nicht viel dafür, dass die Bundesregierung eine schnelle Lösung findet.
"Berlin (dts Nachrichtenagentur")
Die Wohlfahrtsverbände blicken mit Skepsis auf die Pläne von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zur Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes. "Bei allem Respekt vor neuen Ideen und vor dem Schutz der Heimat sollten wir nicht vergessen, dass es bereits gute Angebote gibt, sich im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts einzubringen", sagte Caritas-Präsident Peter Neher dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgaben). Dazu gehörten das Freiwillige Soziale Jahr, das Freiwillige Ökologische Jahr, der Bundesfreiwilligendienst und das Programm "weltwärts" für Einsätze im Ausland.
"Ob zusätzlich dazu ein Dienst an der Waffe Sinn macht, möchte ich mindestens kritisch hinterfragen", so Neher. Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, übte scharfe Kritik an der Werbekampagne, mit der der Start des sogenannten "Freiwilligen Wehrdienstes im Heimatschutz" begleitet werden soll. "Ich halte das für eine große Ungerechtigkeit", sagte Schneider dem RND. Er befürchtet eine Benachteiligung sozialer Dienste im Wettbewerb mit der Bundeswehr. "Es geht nicht nur um hohe Werbetats, sondern auch um Leistungen wie kostenlose Bahntickets für die Bundeswehr, die die Bundesregierung mal eben beschlossen hat, um die Bundeswehr attraktiver zu machen", so Schneider. "Wo ist die Wertschätzung für die Arbeit, die unsere Freiwilligen im sozialen und ökologischen Bereich leisten? Menschen die freiwillig in der Pflege, Alten- oder Behindertenhilfe arbeiten, bekommen nicht mal ihr S-Bahn-Ticket ersetzt", beklagte Schneider. Wolfgang Stadler, Vorstandvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, übte grundsätzliche Kritik: "Den Begriff eines Freiwilligendienstes bei der Bundeswehr lehnen wir ab." Der Begriff müsse ein zivilgesellschaftlich geprägter sein und bleiben. "Die Idee, einen freiwilligen militärischen Dienst an Deutschland einzuführen, vermischt Begrifflichkeiten, die sauber getrennt bleiben sollten", so Stadler. Am Donnerstag stellt Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer den neuen "Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz" der Bundeswehr unter dem Titel "Dein Jahr für Deutschland" vor. Er beinhaltet eine sechsmonatige militärische Grundausbildung sowie einen Zeitraum der Reserve von sechs Jahren. In diesem Zeitraum sind sechs Einsätze in der Nähe des Heimatortes für insgesamt sechs Monate vorgesehen."
Hinweis: Umsatzsteuer wird für Corona-Spenden ausgesetzt
Unternehmen, die in der Corona-Krise Schutzmasken und Desinfektionsmittel an Krankenhäuser, Arztpraxen und Pflegeheime spenden, müssen darauf keine Umsatzsteuer mehr zahlen. Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, haben Bund und Länder beschlossen, dieses vorbildliche Engagement unbürokratisch zu unterstützen. Die Sonderregelung soll ab sofort und bis Jahresende gelten. "Wir unterstützen all jene, die sich solidarisch gegen diese Krise stemmen", erklärte Finanzminister Olaf Scholz. "Ich baue darauf, dass die Spendenbereitschaft der Unternehmen jetzt noch weiter zunimmt." Die Umsatzsteuer-Befreiung gilt auch, wenn Unternehmen unentgeltlich Personal für medizinische Zwecke stellen. Auch Sachspenden von medizinischer Ausrüstung an Rettungs- und Sozialdienste, Altersheime sowie Polizei und Feuerwehr sind abgedeckt. Normalerweise müssen Unternehmen für Sachspenden dann Umsatzsteuer zahlen, wenn sie zum Vorsteuerabzug berechtigen.
Aktuelle Information - über 2.300 Ärzte und Krankenpfleger in Deutschland infiziert
Nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ haben sich in Deutschland inzwischen mehr als 2.300 Ärzte und Krankenpfleger mit dem Coronavirus infiziert! Das hat das Robert-Koch-Institut auf Anfrage mitgeteilt – mit dem Hinweis, dass die tatsächliche Zahl vermutlich sogar noch höher liegen könnte.
Schlagworte Selbsthilfe | Einsatzkräfte | Trauma
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