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Selbsthilfe bedeutet, die eigenen Probleme und deren Lösung selbst in die Hand zu nehmen und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu werden. Bei der gruppenorientierten Selbsthilfe finden sich Menschen, die ein gemeinsames Thema außerhalb ihrer alltäglichen Beziehungen (zum Beispiel Familie) verbindet, die unter der gleichen Krankheit, Behinderung oder seelischen Konfliktsituation leiden. Auch Angehörige von Betroffenen organisieren sich in Selbsthilfegruppen.
Im Sozialverband VdK Sachsen e.V. gibt es bereits eine Vielzahl von Selbsthilfegruppen. Der größte Teil hat ihren Themenschwerpunkt in den Bereichen Erkrankung und Behinderung. Einige Selbsthilfegruppen engagieren sich in der sozialen Selbsthilfe wie zum Beispiel Pflegende Angehörige, Kriegsopfer.
Selbsthilfegruppen entstehen aus einem selbstbestimmten und
eigenverantwortlichen Engagement Betroffener bzw.
Angehöriger. Die Motivation hierzu ist in dem Wunsch
begründet, an der eigenen Situation etwas zu verändern und
Erfahrungen mit Menschen auszutauschen, die ähnliche Probleme
haben. Mitglieder von Selbsthilfegruppen verständigen sich auf der
Ebene gleicher Betroffenheit und ermöglichen so ein authentisches
wechselseitiges Verstehen. Professionellen Helfern ist dies in der
Regel so nicht möglich. Daher sind Selbsthilfe-Initiativen eine
wesentliche Ergänzung professioneller Hilfen. Sie gleichen vor
allem psychosoziale Defizite aus.
Selbsthilfegruppen sind nicht für Menschen in akuten Krisen
geeignet. Positive Effekte der Gruppenarbeit stellen sich nicht von
heute auf morgen ein. Es dauert seine Zeit, bis durch die eigene
aktive Mitarbeit in der Selbsthilfegruppe positive Verände-rungen
spürbar werden. Diese Zeit haben Menschen in einer akuten Krise
nicht.
Selbsthilfegruppen können eine medizinische oder
psychotherapeutische Behandlung nicht ersetzen, sie könnten sie
aber sinnvoll ergänzen oder unterstützen. Es ist wichtig, dass die
Mitglieder kontinuierlich und aktiv am Gruppenprozess
mitarbeiten.
Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse, bei denen Betroffene Erfahrungen einholen und Material erbeten können. Sie sind aber meist völlig überfordert, wenn sie ausschließlich als Auskunfts- und Hilfeinstanz in Anspruch genommen werden. Die Gruppen können nur funktionieren, wenn es zu einem wechselseitigen Geben und Nehmen kommt. Sie brauchen das aktive Mittun der Ratsuchenden, denn sie arbeiten in der Regel freiwillig, unentgeltlich und mit einem hohen Einsatz privater Zeit.
Antrag zur Förderung von krankenkassenindividuellen Projekten
Antragsunterlagen für Selbsthilfegruppen zur Beantragung eines pauschalen Zuschusses bei der GKV-Gemeinschaftsförderung Selbsthilfe Sachsen für das Förderjahr 2019 (gemäß § 20h SGB V).
Kontaktdaten aller Ansprechpartner für die individuelle Förderung von Selbsthilfe
Ansprechpartner für Fördermittel für die Selbsthile-Gemeinschaftsförderung
Selbsthilfeförderung nach §20c SGB V - Kassenindividuelle Förderung/Projektförderung
Leitfaden zur Selbsthilfeförderung Grundsätze des GKV-Spitzenverbandes zur Förderung der Selbsthilfe gemäß § 20h SGB V
Schlagworte Selbsthilfe | Krankheiten
Selbsthilfekoordinatorin im Sozialverband VdK Sachsen - Petra
Roscher
Telefon: 0371-334021 (Montag und Freitag)
petra.roscher@vdk-sachsen.de
Im Sozialverband VdK Sachsen arbeiten zahlreiche Selbsthilfegruppen. Hier finden Sie die ganze Übersicht:
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