24. Februar 2014
VdK-Zeitung

Der neue Landesgeschäftsführer
Peter Springborn stellt sich und
seine Ziele vor

Ab März übernimmt Peter Springborn die Geschäftsführung des VdK Saarland. Der gelernte Journalist möchte in Zukunft seine Kreativität nutzen, um den Verband vorwärts zu bringen. Sein Ziel: einen Verband für die ganze Familie schaffen.

Der neue VdK-Landesgeschäftsführer im Saarland: Peter Springborn
Der neue VdK-Landesgeschäftsführer im Saarland: Peter Springborn | © Uwe Bellhäuser

Herr Springborn, wie waren Ihre ersten Tage beim VdK?
Springborn: Gerade in der ersten Zeit war ich eine Art Azubi, der versucht, in die Tiefen des Verbandes einzutauchen. Ich habe Akten studiert und viel mit den Mitarbeitern im Haus geredet. So lernt man am besten die Strukturen kennen.

Vorher waren Sie Journalist beim Saarländischen Rundfunk. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Ihrem alten und Ihrem neuen Job?
Springborn: Ich habe mich in der Vergangenheit auch viel mit sozialpolitischen und Gesundheitsthemen beschäftigt. Aber vor allem konnte ich als Journalist jahrelang viele Kontakte im Saarland aufbauen. Gerade im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Diese Kontakte werden mir in Zukunft sicher eine große Hilfe sein. Schließlich sind wir ein Interessenverband. Da sollte man die richtigen Leute kennen.

Gibt es ein Thema, mit dem Sie sich als Journalist besonders intensiv auseinandergesetzt haben?
Springborn: Dazu gehört auf jeden Fall das Thema Pflege. Im Einzelnen ging es um Demenzpatienten, den Pflegebegriff und wie man die Pflege am besten sichern kann. Das ist auch insofern interessant, weil diese Probleme die beiden Ressorts Gesundheit und Sozialpolitik miteinander verbinden.

Haben Sie auch eine persönliche Beziehung zu diesem Thema?
Springborn: Im Moment noch nicht. Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis jeder von uns selbst oder im nahen Umfeld mit diesem Thema konfrontiert wird.

Ihre neue Position als Geschäftsführer ist sicher eine Herausforderung. Wie wollen Sie die meistern?
Springborn: So, wie ich das sehe, ist der Verband mit Mitgliedern und Mitarbeitern gut aufgestellt. Mit einem guten Team, denke ich, kann man auf eine kreative und kooperative Art noch etwas mehr rausholen.

Was haben Sie sich vorgenommen für Ihre neue Aufgabe?
Springborn: Man sagt ja „neue Besen kehren gut“. Ich will aber erst einmal alles kennenlernen und sehen, wie es läuft. Nicht dass noch gute Sachen vorschnell weggekehrt werden. Wo sich dann aber zeigt, dass Sachen anders gemacht werden sollten, werde ich da auch rangehen.

Was hat Sie an der Position des Landesgeschäftsführers gereizt?
Springborn: Dass der VdK ein großer und bekannter Verband ist. Was hoffentlich heißt, dass man an einer Stelle sitzt, an der man etwas bewegen kann. Denn so, wie sich viele soziale Rahmenbedingungen entwickeln – man denke an die zunehmende und drohende Altersarmut und den Pflegenotstand –, haben wir auch eine wichtige Aufgabe.

Worauf sollte Ihrer Meinung nach ein guter Geschäftsführer achten?
Springborn: Er muss dafür sorgen, dass der Laden rund läuft und dass die Mitarbeiter zufrieden und kreativ sind. Das sichert nicht nur ihre Jobs, es ist auch im Interesse der Mitglieder. Denn für die machen wir das ja schließlich.

Wie soll der Verband in zehn Jahren in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden?
Springborn: Ich habe das Gefühl, dass der VdK heute nur als Rentnerlobby wahrgenommen wird. Sicher vertreten wir auch die Interessen der älteren Menschen. Das reicht aber nicht aus. Denn soziale Gerechtigkeit bedeutet nicht nur, dass jemand, der jahrelang hart gearbeitet hat, heute seine verdiente Rente erhält. Sondern auch, dass für folgende Generationen gesorgt ist. Deshalb müssen wir auch die jüngere Generation in den Fokus nehmen. Es wäre schön, wenn wir irgendwann als Verband für die ganze Familie wahrgenommen werden.

Was heißt das, Sie wollen „die jüngere Generation in den Fokus nehmen“?
Springborn: Den Familien zeigen, warum der VdK für sie gut und von großem Interesse sein kann. Wer heute Kinder erzieht und damit der Gesellschaft dient, wer heute einen Angehörigen pflegt, bekommt später die Quittung mit einer dürftigeren Rente. Da darf man nicht erst gegensteuern, wenn es zu spät ist.

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Wenn Sie sich selbst mit drei Worten beschreiben müssten …?
Springborn: Offen. Für Menschen und für ungewöhnliche Ideen. Frei heraus. Das ist manchen Leuten unangenehm, aber wenigstens wissen sie dann, wo sie mit mir dran sind. Tiefflieger. Hoffentlich kein geistiger! Wohl aber oft im Hubschraubersimulator und leider viel zu selten im echten Hubi.

nkl

Schlagworte Peter Springborn | VdK-Geschäftsführer | VdK Saarland | Familie | Pflege | Journalist | Demenz | Pflegebegriff

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