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Die Pandemie hat viele soziale Schieflagen verschärft. Kinder aus benachteiligten Wohngebieten müssen besser gefördert, die Kinderbetreuung ausgebaut und Familien mit schwerbehinderten Kindern stärker entlastet werden.
Im saarländischen Schulsystem braucht es zusätzliche Förderkräfte, damit versäumter Stoff chancengleich nachgeholt, Schulabschlüsse erreicht und passende Ausbildungsplätze angestrebt werden können.
Um mehr Chancengleichheit beim digitalen Lernen zu gewährleisten, fordert der VdK eine digitale Mindestausstattung für alle Schülerinnen und Schüler und eine bessere technische Infrastruktur an Schulen.
Darüber hinaus sind pädagogische Konzepte notwendig, um das Lehrpersonal und die Schülerinnen und Schüler in der Anwendung der digitalen Angebote zu schulen und um die technische Infrastruktur in den Unterricht zu integrieren.
Im Saarland wächst fast jedes vierte Kind in Armut auf. Die von der neuen Bundesregierung angekündigte Einführung einer Kindergrundsicherung sowie die Förderung von Schulen in sozialen Brennpunkten sind erste wichtige Schritte.
Darüber hinaus muss die Landesregierung mit einem längerfristig angelegten Landesförderprogramm dafür sorgen, dass alle Kinder aus sozial benachteiligten Wohngebieten und Familien bedarfsgerecht in Schule und Freizeit gefördert werden. Damit sollen auch Schul- und Ausbildungsabschlüsse angestrebt werden.
Die Inklusion in allen Kitas, Schulen und Hochschulen muss verbindlich umgesetzt werden. Dafür braucht es kleinere Klassen und mehr pädagogisches Personal. Bei der Schulassistenz ist eine passendere Qualifizierung nötig. Ebenso sind fairere Arbeitsbedingungen geboten, um die Personal-Fluktuation einzudämmen.
Der VdK fordert eine Pool-Lösung von Assistenzen an den Schulen, um so Versorgungsengpässe in der Förderung der Kinder bei Krankheit oder Urlaub der Assistenten besser ausgleichen zu können.
Das Recht auf Kinderbetreuung ab dem ersten Jahr muss eingelöst werden. Dazu gehört, dass Betreuungsangebote bedarfsgerecht vorgehalten werden. Zudem fordert der VdK flexiblere Öffnungszeiten auch zu Ferien- und Randzeiten und den zügigen Ausbau von gebundenen Ganztagsschulen.
Die Nachmittags- und Ferienbetreuung an Förderschulen muss dringend ausgebaut und die Standards aus Modellprojekten zur Regel werden.
Für Familien mit schwerbehinderten Kindern in der häuslichen Betreuung wird es immer schwieriger, einen auf Kinderkrankenpflege spezialisierten Pflegedienst zu finden. Der VdK fordert die Landesregierung auf, eine landesweite konzertierte Aktion mit allen Institutionen zu starten, die für die Versorgung von schwerbehinderten Kindern in Familien Verantwortung tragen. Ziel muss sein, verbindliche Versorgungsstandards für die medizinische, pflegerische, pädagogische und soziale Förderung zu definieren und zu realisieren.
Mit 13,4 Prozent der Bevölkerung hat das Saarland die höchste Einsamkeitsquote bundesweit. Deshalb muss die Landesregierung ein saarländisches Landesprogramm gegen Einsamkeit in Zusammenarbeit entwickeln. Dabei sollte sie mit den kommunalen Gebietskörperschaften sowie dem Landessenioren- und dem Landesbehindertenbeirat zusammenarbeiten.
Die verpflichtende Bildung und laufenden Unterstützung von Senioren- und Behindertenbeiräten in allen saarländischen Kommunen, den Landkreisen und dem Regionalverband sollte gesetzlich geregelt werden.
Das vollständige Forderungspapier mit sozialen Forderungen an die Landesregierung finden Sie hier:
VdK_Saarland_Landtagswahl.pdf (633,47 KB, PDF-Datei).
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//saarland/pages/84282/landtagswahl_familie":
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