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Inklusives und barrierefreies Wohnformen muss massiv gefördert und die soziale Teilhabe im Wohnumfeld verbessert werden - vor allem im ländlichen Raum. Das Saarland braucht eine unabhängige Wohnberatung und mehr bezahlbaren Wohnraum.
Der VdK fordert die Landesregierung auf, Initiativen zur Förderung des inklusiven Wohnens anzuregen und ein mehrjähriges Landesförderprogramm aufzulegen.
Dazu zählen unter anderem Mehrgenerationenhäuser mit Wohnangeboten für Jung und Alt, Wohnen für Hilfe, inklusive Wohnformen für Menschen mit und ohne Behinderung. Diese Wohnangebote sollten barrierefrei sein und über alltagsunterstützende Assistenzlösungen verfügen.
Die nächste Landesregierung muss die Zugangsmöglichkeiten zur sozialen Teilhabe verbessern. Dazu gehören die analoge oder digitale Vernetzung im Wohnumfeld, aber auch eine ausreichende Mobilität und ein funktionierender E-Health-Zugang zu Ärzten, Pflegekräften und Angehörigen.
Wohnungen im Saarland sind häufig nur mit außergewöhnlichem Aufwand barrierefrei und Technik gestützt umzugestalten. Die Landesregierung muss deshalb eine unabhängige Wohnberatung fördern, die saarlandweit zugehend und kostenfrei arbeitet und eine professionelle Beratung mit baufachlicher, technischer, gerontologischer und förderrechtlicher Kompetenz anbietet.
Der VdK fordert eine landesweite Wohnungsbörse für barrierefreie Wohnungen schaffen, die Vermietern und Wohnungssuchenden als zentrale Anlauf- und Vermittlungsstelle dient. Die Landesregierung muss einen „Runden Tisch“ mit Betroffenenvertretern, der Immobilienwirtschaft, Anbietern alltagsunterstützender Assistenzlösungen, Experten für Barrierefreiheit und den zuständigen Behörden einrichten.
Die Zahl der Sozialwohnungen im Saarland ist in 15 Jahren um 90 Prozent gesunken. Dabei ist genug Geld für den sozialen Wohnungsbau vorhanden: Allein für die Jahre 2021/22 steht hierfür ein zweistelliger Millionenbetrag aus Bundesmitteln zur Verfügung, der bei weitem noch nicht eingeplant ist.
Die Landesregierung muss zielgerichtet die Inanspruchnahme dieser Fördermittel sichern. Das "Bündnis für bezahlbares Bauen und Wohnen" muss wiederbelebt werden.
Die Wohnungsbau- und Förderpolitik des Landes muss dringend mit anderen Politikbereichen verzahnt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Landesplanung mit der Aktualisierung der Landesentwicklungspläne, die Sozialpolitik mit den besonderen Wohn-Bedarfen sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen oder die Verkehrspolitik mit der Erreichbarkeit der Wohnquartiere.
All diese Bereiche sollten in einem landesspezifischen Wohnraumfördergesetz geregelt werden.
Das vollständige Forderungspapier mit sozialen Forderungen an die Landesregierung finden Sie hier:
VdK_Saarland_Landtagswahl.pdf (633,47 KB, PDF-Datei).
Bildrechte auf der Seite "http://www.vdk.de//saarland/pages/84281/landtagswahl_wohnen":
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