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Einkommensschwache Familien mit Energieschulden bekommen ab dem Sommern in sechs rheinland-pfälzischen Städten eine kostenlose Beratung. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen zwei Jahren in Mainz bereits in einem Pilotversuch Haushalte mit Energieschulden beraten. Das Projekt war so erfolgreich, dass es nun auf die Städte Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Pirmasens und Trier ausgeweitet wird.
Die Verbraucherzentrale Mainz hatte seit März 2013 etwa 350
Haushalte mit geringerem Einkommen beraten. Einigen von ihnen war
bereits der Strom abgestellt worden. Der Abschlussbericht des
Projekts zeigt: In neun von zehn Fällen vermittelte die
Verbraucherzentrale zwischen dem Betroffenen und dem
Energieversorger. So konnten 80 Prozent der verhängten Sperrungen
aufgehoben werden.
„Energieschulden haben oft sehr unterschiedliche Gründe“, sagte Antje Kahlheber, Projektleiterin der Verbraucherzentrale. Die Studie zeigt, dass Geräte wie große Fernseher oder Spielekonsolen viel Energie verbrauchen, gefolgt von elektrischen Warmwasserbereitern. Besonders betroffen sind auch ältere oder kranke Menschen, die gezwungenermaßen mehr Zeit zu Hause verbringen und somit dort mehr Energie verbrauchen.
„Bisher nehmen nur sehr wenige ältere Menschen das Beratungsgebot in Anspruch. Wir haben Probleme, diese Gruppe für unser Hilfsangebot zu gewinnen“, sagt Kahlheber. Sie vermutet, dass sich insbesondere ältere Menschen zu häufig für ihre Schulden schämen und deshalb das kostenlose Energieberatungsangebot nicht in Anspruch nehmen.
Das Land hat für die Energiekostenberatung der Verbraucherzentrale in Mainz bisher 328.000 Euro ausgegeben, weitere 227.000 Euro sollen für die Ausweitung des Angebots folgen. Von dem Geld werden unter anderem die Mitarbeiter in den fünf neuen Beratungsstellen bezahlt. Im Sommer wird dafür je eine halbe Stelle bei den Verbraucherzentralen in Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Pirmasens und Trier geschaffen.
Energiekostenberatung bietet die Verbraucherzentrale landesweit unter der kostenlosen Rufnummer 0800-6075600 an.
Katie Scholl
Schlagworte Energiearmut | Energieschulden | Beratung | Verbraucherzentrale
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