Sozialverband VdK Sachsen e.V.

Deutschlandticket als Chipkarte auch in Südwestsachsen erhältlich

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Damit ist zumindest in Teilen eine Forderung des Sozialverbandes VdK Sachsen e.V. erfüllt worden. "Der Erhalt ist recht einfach, man geht dorthin und bekommt mit Unterstützung auch den Antrag ausgefüllt. Einzig die Angabe einer E-Mailadresse ist notwendig, hier es aber möglich, beispielsweise Verwandte oder Bekannte anzugeben", schildert Michael Thriemer, Leiter des Projekts "ÖPNV für alle" beim Sozialverband VdK Sachsen.

Die Telefone standen seit Bekanntwerden der Entscheidung der Bundesregierung, das Ticket zum 1. Mai 2023 einzuführen, nicht mehr still. Hand- oder maschinengeschriebene Briefe erreichten die VdK-Landesgeschäftsstelle in Chemnitz. Vollkommen berechtigt, hatte man doch bei der angestrebten Digitalisierung beispielsweise die Gruppe älterer Menschen ohne Smartphone einfach vergessen. "Erschwerend kam noch hinzu, dass es im Bereich des Verkehrsverbundes Mittelsachsen und auch im Vogtland keine adäquate Alternative zum Handyticket gibt und somit auch kein Papierfahrschein ausgegeben werden durfte, und wenn überhaupt dann nur mit einer Frist bis zum 31.12.2023", schildert Thriemer.

Nicht wenige Interessenten besorgten sich daraufhin Chipkarten in Dresden oder Leipzig, bei den dortigen Verkehrsbetrieben. Dies waren dann jedoch Kunden, die den einheimischen Verkehrsunternehmen letztlich verlorengingen.

Jetzt endlich erhielt Michael Thriemer von Nadine Lachmund, Teamleiterin Marketing und Kommunikation bei Transdev Regio Ost und zugleich Mitglied in der Arbeitsgruppe Mittelsachsen des Projekts "ÖPNV für alle" die Nachricht über diese Verbesserung. Dazu beigetragen hätten eigene Erfahrungen seitens des Unternehmens, aber auch die ständigen Hinweise von Betroffenenvertretern. Der Austausch mit Nadine Lachmund ist dabei sehr gut und stellt eine Bereicherung des Netzwerks dar.

"Damit sind wir zwar immer noch nicht am Ziel, beispielsweise hinsichtlich der Einführung einer Sozialvariante für 29 Euro für Menschen mit geringem Einkommen, aber es ist zumindest eine gute Nachricht", so Thriemer weiter.

Thriemer