14. September 2021

Neues Seminarformat für starke Teams

Wie gewinnen wir neue Ehrenamtliche für unseren Verband? Welche Aufgaben haben die Kreisverbände? Und welche Schnittpunkte gibt es zwischen Sozialrecht und Sozialpolitik? Mit diesen Themen beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der VdK-Regionalkonferenz im Herbst. An zwei Tagen kamen die Kreisvorsitzenden und deren zugehörige Kreisgeschäftsführer zusammen.

Die Gruppenarbeiten gaben ausreichend Gelegenheit zum Austausch untereinander.
Die Gruppenarbeiten gaben ausreichend Gelegenheit zum Austausch untereinander. | © VdK

„Die Teamarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt und der Austausch sind uns bei diesem neuen Konzept besonders wichtig, um Verständnis für die gegenseitige Arbeit zu wecken“, erklärte Landesverbandsgeschäftsführer Holger Grond zu Beginn der Veranstaltung. Neben der Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen VdKlern wurde auch mit dem Format der Workshops Neuland betreten. In seinem Impulsvortrag stellte Organisationsleiter Gordon Regener zunächst die Gliederung des VdK vor, um am Beispiel eines Zahnrades zu verdeutlichen: Der Kreisverband ist das berühmte Rädchen in der Mitte, ohne dessen Zutun im VdK nichts funktioniert. Er ist das Bindeglied zwischen Haupt- und Ehrenamt und übernimmt in der Verbandsstruktur die Rolle des Multiplikators zwischen Landesverband und den Ortsverbänden. So ist er für den Informationsaustausch in alle Richtungen verantwortlich, auch als Repräsentant des VdK nach außen. In der Gruppenarbeit wurden dann Ideen für die Weiterbildung der ehrenamtlichen Vorstände und Inhalte für Kreisarbeitstagungen erarbeitet.

Bildergalerie Regionalkonferenz 2021

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  • „Die Teamarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt und der Austausch sind uns bei diesem neuen Konzept besonders wichtig, um Verständnis für die gegenseitige Arbeit zu wecken“, erklärte Landesverbandsgeschäftsführer Holger Grond.
    VdK-Landesverbandsgeschäftsführer steht dem Plenum Rede und Antwort.
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  • In ihrem Impulsvortrag erklärte Sozialpolitikerin Andrea Nacke die Unterschiede und Schnittpunkte zwischen Sozialrecht und Sozialpolitik.
    In ihrem Impulsvortrag erklärte Sozialpolitikerin Andrea Nacke die Unterschiede und Schnittpunkte zwischen Sozialrecht und Sozialpolitik.
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  • In Gruppenarbeiten wurden einzelne Themen erarbeitet.
    In Gruppenarbeiten wurden einzelne Themen erarbeitet.
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  • 35 Haupt- und Ehrenamtliche VdKler nahmen an der Regionalkonferenz Nord teil.
    35 Haupt- und Ehrenamtliche VdKler nahmen an der Regionalkonferenz Nord teil.
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  • Gefördert wurde das Seminar über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen durch die GlücksSpirale.
    Gefördert wurde das Seminar über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen durch die GlücksSpirale.
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  • Im Anschluss an die einzelnen Workshops stellten die Teilnehmer ihre Ergebnisse der gesamten Gruppe vor.
    Im Anschluss an die einzelnen Workshops stellten die Teilnehmer ihre Ergebnisse der gesamten Gruppe vor.
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Im zweiten Teil der Veranstaltung lag der Schwerpunkt auf der Gewinnung von Ehrenamtlichen. Sylvia Katenkamp, VdK-Expertin fürs Marketing, stellte dabei zunächst die häufigsten Ansprüche an ein Ehrenamt vor: Freiwilliges Engagement soll Freude bereiten und die Möglichkeit bieten, die Gesellschaft mitzugestalten. „Diese Voraussetzungen erfüllt ein Ehrenamt beim VdK auf jeden Fall, hier kann jeder seine Kompetenzen und Ideen mit einbringen und durch entsprechenden Einsatz auf kommunaler Ebene teils auch sozialpolitische Verbesserungen erwirken“, waren sich die Teilnehmer schnell einig. Diskutiert wurden anschließend mögliche Gründe gegen ein Ehrenamt beim VdK – Zeitmangel, keine langfristige Bindung – und mit welchen Maßnahmen dem entgegengewirkt werden kann: Zeitaufwand und Aufgabenbeschreibung der einzelnen Ämter müssten genauer benannt werden. Zudem brauche es für jüngeres Publikum eine moderne Werbeansprache und entsprechende Veranstaltungen oder auch Kampagnen, waren die Ergebnisse der Gruppenarbeiten.

Foto der Vortragenden
Besprechung der Ergebnisse der Gruppenarbeiten mit Sylvia Katenkamp (links). | © VdK

Die Fähigkeiten von Juristen und Kreisvorsitzenden gleichermaßen forderte schließlich auch Andrea Nacke, Leiterin der Abteilung Sozialpolitik, heraus: In ihrem Impulsvortrag stellte sie zunächst die Themenkomplexe Sozialrecht und Sozialpolitik vor und erklärte: „Aus Sozialpolitik – zum Beispiel den konkreten Forderungen nach mehr Barrierefreiheit – wird irgendwann Sozialrecht, so etwa vor zwei Jahren das Wahlrecht für Menschen mit Behinderungen.“ Anhand von konkreten Fallbeispielen sollten die Arbeitsgruppen sowohl sozialrechtliche Hilfestellungen geben in Form eines Reha-Antrags oder eines Widerspruchs als auch sozialpolitisch Einfluss nehmen. Hier ging es etwa um den Kampf gegen Krankenhausschließungen oder den Einsatz bei der Gemeinde für mehr Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu stärken.
Für das neue Schulungskonzept des Landesverbands gab es viel Lob von den Teilnehmern: „Wir haben neue Anregungen für die ehrenamtliche Arbeit erhalten, vieles in den Teams auch selbst erarbeitet, es gab einen Regionen übergreifenden Austausch mit anderen Kreisverbänden und wichtige Einblicke in die Arbeit der Kreisgeschäftsstellen, aber auch der Kreisverbände. Das hilft uns sehr!“ Auch Landesverbandsvorsitzender Friedrich Stubbe zog nach der Abschlussrunde ein durchweg positives Resümee: „Es war uns eine Freude zu sehen, wie gut haupt- und ehrenamtliche Teilnehmer bei den Workshops zusammenarbeiten. Diese Teamarbeit ist die wichtigste Komponente in unserem Verband. Die Tagung hat uns außerdem gezeigt, wie viele Gedanken sich jeder und jede Einzelne über den VdK macht, wie wir uns verbessern können. Das ist großartig, denn nur gemeinsam sind wir stark.“

Gefördert wurde das Seminar über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen durch die GlücksSpirale.


VdK, Christina Diekmann

Schlagworte Sozialverband VdK | Niedersachsen | Bremen | Regionalkonferenz | Fortbildung | Ehrenamt | Zusammenarbeit | Workshop | Sozialpolitik | Sozialrecht

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