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Das Leben von Kindern ist oft unbeschwert. Doch manche Eltern stehen bei der Entwicklung ihres Kindes vor großen Herausforderungen und Fragen: Ist das Verhalten oder die Entwicklung meines Kindes „normal“ und altersgerecht oder benötige ich professionelle Unterstützung?
Um hier den Eltern schnelle, unkomplizierte und kompetente Hilfe anzubieten, wurde in Berlin der Heilpädagogische Fachdienst ins Leben gerufen. Eltern, aber auch Kitapersonal und Tagesmütter/- väter, können sich an den Beratungsdienst wenden, wenn sie sich Sorgen um die Entwicklung ihres eigenen oder eines von ihnen betreuten Kindes machen.
Bisher gibt es dieses Angebot in Berlin an sechs Kinder- und Jugendambulanzen/ Sozialpädiatrischen Zentren (KJA/SPZ). Die Ki.D.T. gGmbH, eine Tochtergesellschaft des VdK Berlin-Brandenburg, zählt zu den Ersten, die den Heilpädagogischen Fachdienst in zwei Bezirken, Lichtenberg-Hohenschönhausen und Spandau, anbieten. Zudem übernimmt die beim VdK angebundene Koordinationsstelle der KJA/SPZ die Koordinierung der insgesamt 16 Standorte, die bis Ende 2022 eingerichtet werden sollen.
„Wenn Eltern Auffälligkeiten bei ihrem Kind wahrnehmen, wissen sie oft nicht, an wen sie sich wenden sollen, oder sie haben Scheu, dass Jugendamt oder Familienberatungsstellen um Hilfe zu bitten“, berichtet Dr. Adrienne Blank-Koerber, die den Heilpädagogischen Fachdienst koordiniert.
Der Beratungsdienst bietet kostenfrei und auf Wunsch anonym Rat und Unterstützung an. Dazu zählen eine heilpädagogische Anamnese mit Beobachtung des Kindes zu Hause oder im Kita-Alltag sowie Infos zu Unterstützungs- und Förderangeboten im näheren Umfeld. Kitas können bei Bedarf auch zur Elternarbeit oder allgemein zu Fragen rund um die Förderung von Kindern mit Entwicklungsbesonderheiten beraten werden. „Gerade im Alter von null bis sechs Jahren finden so viele Entwicklungsschritte statt, dass es wichtig ist, bei Auffälligkeiten schnell und unkompliziert Unterstützung zu erhalten, um das Kind frühzeitig und optimal zu fördern“, so Blank-Koerber.
Der Unterschied zu den bereits etablierten Anlaufstellen für ratsuchende Eltern liegt darin, dass der Heilpädagogische Fachdienst ohne Überweisungsschein vom Arzt und ohne Antrag beim Jugendamt aufgesucht werden kann, auch lange Wartezeiten zur Terminvereinbarung entfallen. Beim Fachdienst erhalten Eltern eine erste kompetente Einschätzung, ob eine weitere Behandlung oder Therapie ihres Kindes notwendig ist.
Weitere Infos zum Heilpädagogischen Fachdienst erhalten Sie auf
www.kja-spz-berlin.de/hpfd oder telefonisch unter (0 30) 20 99 43 03.
Das Logo des Heilpädagogischen Fachdienstes ist der Kiebitz. Im „Kiebitz“ steckt der „Kiez“. Ähnlich wie die Berliner Kieze ist das Federkleid des Kiebitzes recht farben- und facettenreich. Als Zugvogel kann er von Norden bis Süden leben, vorausgesetzt, er findet die richtigen Rahmenbedingungen vor. Die Jungen sind sehr wärme- und schutzbedürftig, daher brauchen sie, anders als viele andere Vogelarten, besondere Unterstützung, um unbeschadet groß werden zu können. Mit seinem „verspielten“ Kopfschmuck sieht er einfach fröhlich aus, was wiederum an die Kinder denken lässt, für die die Fachleute arbeiten
Dörte Gastmann
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