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Liebe Mitglieder, sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
als Sozialverband VdK NRW stellen wir Forderungen zur kommunalen Sozialpolitik auf. Unser Ziel ist es, für eine gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu sorgen – auch vor Ort. Soziale Herausforderungen sind nirgendwo deutlicher zu spüren als auf der kommunalen Ebene. Mit diesen Forderungen möchten wir uns in die kommunalpolitischen Debatten einbringen.
Nachfolgend sind in vier zentralen Handlungsfeldern kommunaler Sozialpolitik Kernforderungen formuliert, die mit konkreten Einzelforderungen unterlegt sind:
Wohnen muss bezahlbar und barrierefrei sein. Insbesondere Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen, Empfänger*innen von Sozialleistungen und Rentner*innen benötigen preiswerten Wohnraum. Ältere Menschen und Menschen mit Behinderung brauchen barrierefreie Wohnungen für ein selbstbestimmtes Leben.
Kommunen müssen die Nahversorgung im direkten Wohnumfeld sicherstellen. Versorgungseinrichtungen mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs müssen fußläufig sowie mit verschiedenen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Die Nutzung der Versorgungseinrichtungen muss barrierefrei gestaltet werden.
Öffentliche Räume, Infrastrukturen und Verkehrsmittel müssen von allen Menschen genutzt werden können. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entscheidet sich auch an der Haltestelle und am Bürgersteig. Menschen mit Behinderung und ältere Menschen dürfen nicht auf Hürden stoßen, die sie in ihrer Mobilität einschränken oder von der Nutzung öffentlicher Gebäude ausschließen.
Kommunen müssen eine wohnortnahe gesundheitliche und pflegerische Versorgung sicherstellen. In jeder Kommune sollen Menschen würdevoll und selbstbestimmt alt werden können. Kommunen müssen dafür Einfluss auf die Gestaltung der Versorgungsstruktur vor Ort nehmen. Außerdem müssen die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels berücksichtiget werden.
Kommunen müssen eine barrierefreie Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben ermöglichen. Eine lebendige Kommune zeichnet sich dadurch aus, dass sich Menschen aller Generationen sowie Menschen mit und ohne Behinderung in die Gemeinschaft einbringen können. Damit Partizipation gelingt und ehrenamtliches Engagement ausgeübt werden kann, müssen Hürden in den Kommunen abgebaut werden.
als pdf-Version:
Benedikt Lechtenberg
Telefon:
0211-3 84 12 45
Fax:
0211-3 84 12 66
E-Mail: benedikt.lechtenberg@vdk.de
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