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Barrierefreiheit
Hinkommen - Reinkommen - Klarkommen
von Uwe Würthenberger, stv. Landesverbandsvorsitzender
Liebe Leser,
es gibt vielfältige Barrieren und Hindernisse im täglichen Leben, die nicht immer physischer Natur sind, sondern sich zumeist in den Köpfen der Menschen wiederfinden. Diese gilt es abzubauen. Wir werben dafür, dass eine umfassende Barrierefreiheit so selbstverständlich wird, wie es der Brandschutz bereits ist. Sie wissen, dass wegen der gravierenden Mängel am neuen Berliner Flughaben noch immer keine Flugzeuge starten dürfen. Barrierefreiheit nützt ausnahmslos allen Menschen.
Umfassende Barrierefreiheit muss als konstanter und unveränderbarer Begriff fest in unserem Denken verankert werden.
Dem Sozialverband VdK ist Barrierefreiheit ein stetes Anliegen. Um dieses Bedürfnis zu unterstreichen haben wir die Grundsatzerklärung zum Barrierefreien Baden-Württemberg verabschiedet. Wir beschränken uns darin ganz bewusst nicht auf barrierefreies Bauen, son-dern wählen einen viel breiteren gesellschaftlichen Ansatz. Nach unserer Auffassung ist es notwendig nicht nur den öffentlichen Raum barrierefrei zu gestalten. Barrierefrei müssen deshalb zum Beispiel alle Neubauten, Altbauten, Arbeitsplätze und öffentliche Verkehrsmittel sein oder werden. Dabei spielt die Inklusion und das Design für alle eine entscheidende Rolle.
Sie alle wissen, dass sich unter dem geflügelten Wort des demografischen Wandels unsere Gesellschaft den kommenden Jahren stark verändern wird. Wir alle werden die vielfältigen Herausforderungen und des älter werdens Tag täglich meistern müssen. Dennoch ist es ein großes Glück gesund älter zu werden. Barrierefreiheit, Inklusion und Design für alle unterstützen uns hierbei.
Dies gibt es aber nicht zum Nulltarif. Es kostet Geld und erfordert große Anstrengungen in allen Bereichen. In diesem Sinne hat der Sozialverband VdK dieser Tage zur anstehenden Novellierung der Landesbauordnung Stellung bezogen. Was wir fordern Selbstverständlich ausnahmslos umfassende Barrierefreiheit! Dass dies nicht überall gelingen kann ist auch uns einsichtig. Aber ein Anfang muss gemacht werden! Ausnahmen nur dann, wenn es beim Besten Willen nicht anders geht!
Von hier aus möchte ich Sie deshalb herzlich bitten und auffordern Barrieren und Hindernisse nicht einfach und selbstverständlich hinzunehmen. Hinterfragen Sie Barrieren und Hin-dernisse mit dem Ziel etwas zu verbessern ganz im Sinne von mehr Barrierefreiheit.
Sie tun damit nicht nur anderen einen Gefallen, sondern auch sich selbst auch Sie werden älter werden!
Mehr dazu in unserer Grundsatzerklärung: "Barrierefreies Baden-Württtemberg".