Sozialverband VdK - Ortsverband Wallerstädten
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"Sicher Leben“ polizeiliche Informationen zu Trickbetrug/Trickdiebstahl

Weit über 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung des VdK-Ortsverbandes Wallerstädten zum Thema „Sicher Leben“ - Trickbetrug/Trickdiebstahl. Nachdem der VdK-Vorsitzende Klaus Lipp, die Anwesenden und die Referentin,
Frau Kriminalhauptkommissarin Elke Schroth, begrüßt hatte, holte sich der 2. Vorsitzende Peter Haupenthal, die Erlaubnis der Anwesenden, während der Veranstaltung fotografieren und diese Bilder auf der Internetseite des VdK-Wallerstädten veröffentlichen zu dürfen.

Frau Schroth startete sofort mit der Vorstellung einer Variante des Enkeltricks.
Ein kleiner Film zeigte die Vorgehensweise einprägsam auf.
Die alte Dame wurde von der Abhebung von Geld bei der Bank bis zu ihrer Wohnung verfolgt. Mit dem Trick, eine Nachbarin wäre nicht angetroffen worden, wurde um einen Zettel und um einen Stift gebeten, was die höfliche alte Dame natürlich holte.
Auch der Bitte, für die Frau den Zettel zu schreiben, kam sie nach. Inzwischen war ein Komplize in die Wohnung gekommen, hatte alles durchsucht, Geld und Wertgegenstände mitgenommen. Die Dame hatte mehrere Fehler gemacht:

  • zu offen in der Bank die größere Summe auszahlen lassen;
  • nicht über die Gegensprechanlage gefragt, wer geklingelt hat;
  • die Wohnungstür sofort geöffnet, ohne ihren Sicherheitsriegel vorzuschieben.

Ebenso lauft der Trick mit der Bitte um ein Glas Wasser für Medikamente, oder den Platz, um dem Baby die Windel zu wechseln ab.
Auch falsche Handwerker, falsche Polizisten falsche Behördenmitarbeiter verschaffen sich mit solchen Tricks Zutritt in Häuser bzw. Wohnungen.
Immer Ausweise zeigen lassen; ggf. die Behörde, die Polizei, die Firma rück rufen.
Polizisten in Zivilkleidung müssen außer ihrem Dienstausweis noch eine Marke vorzeigen, auf der eine Nummer graviert ist, die auch auf dem Ausweis steht.
Solche Betrüger arbeiten nie allein. Alle sind vortrefflich geschult, man glaubt ihnen ihre Geschichten, da sie auch schauspielerische Talente haben.
Die klassischen „Verstecke“ für Geld und Wertsachen (z.B. Schränke und Kommoden, unter der Wäsche) sollten nicht genutzt werden!
Meist werden ältere Menschen „ausgewählt“. Oft werden die über Telefonbucheinträge gefunden. Gezielt wird dort nach älteren Vornamen gesucht.
Besser: nur den Nachnahmen oder lediglich die Anfangsbuchstaben der Vornamen aufnehmen lassen.

Opfer von Enkeltricks bringen diese meist nicht zur Anzeige, weil die Betroffenen sich schämen und sich Vorwürfe machen, reingefallen zu sein.
Hier meldet sich meist eine Person zunächst am Telefon - ohne den Namen zu nennen. Auf die Nachfrage, „Bist Du das, … (Florian)?, hat der Anrufer einen Namen.
Meist wird eine rührselige Geschichte einer Notlage präsentiert, für die man sich schämt. Es kommt die Bitte, der restlichen Familie deshalb nichts zu sagen.
Dringend wird in den meisten Fällen eine größere Summe Geld benötigt. Bei einem 2. Anruf kommt dann die Erklärung, ein guter Freund müsste das Geld holen, da er einen Unfall hatte (o.ä.). Wenn man glaubt zu wissen, wer der Anrufer ist, kann man, nach dem Anruf, zur Kontrolle zurückrufen und nachfragen. Oder unter Zusicherung, den anderen nichts zu sagen, darum bitten, nur persönlich reden zu wollen. Auf jeden Fall, wie bei allen anderen Vorfällen, die Polizei informieren!

In der Diskussion kam zur Sprache, wie man Haus/Wohnung besser schützen, wie die Menschen ihr Verhalten an der Tür ändern können, ja ändern müssen.
Neuer ist die Variante, dass falsche Polizeibeamte sich Zutritt zu Wohnungen verschaffen. Hier erläuterte Frau Schroth ebenfalls die Vorgehensweise und führte aus, wie man sich richtig verhält.

Beim Verkaufstrick sind sogenannte Drückerkolonnen unterwegs.
Kaffeefahrten zählen oft auch zu diesen Verkaufstricks.
Gewinnmitteilungen gehören auch zu den Machenschaften, um Mitbürger zu betrügen. Sogenannte Haustürgeschäfte sind gültig. Man hat zwar ein 14-tägiges Widerspruchsrecht, oft wurde aber das Datum vor der Unterschrift schon eingetragen - und vordatiert!
Auch keine Unterschrift leisten, „als Nachweis, dass ich mit Ihnen gesprochen habe.“ Diese Unterschrift wird ebenfalls missbräuchlich verwendet. Bei sogenannten Kaffeefahrten wird oft über Irrwege zu abgelegenen Gasthöfen gefahren.
Im Saal findet dann die Verkaufsveranstaltung statt. Oft wurden schon Türen verschlossen, damit gedroht, sie würden nicht zurückgefahren, wenn nicht ein gewisser Umsatz getätigt worden sei, die Handys mussten abgegeben werden, minderwertige Ware wird überteuert verkauft. Die ersten „Käufer“ zählen meist zum Betrügerteam.

Gewinnbenachrichtigungen von Gewinnspielen dienen dazu, an die Persönlichen Daten und die Telefondaten zu kommen.

Im Freien kommt es zu Trick- bzw. Taschendiebstahl.
Frau Schroth brachte viele Beispiele.
Vorsicht ist da geraten, wird man mit Plan um Auskunft gebeten, in größerem Gedränge, bei Ein- und Ausstieg bei Bus und Bahn, auf Rolltreppen oder auch beim Geldwechseltrick. Diese Diebe arbeiten nie allein, 2 sind es auf jeden Fall, oft sogar 3 oder 4. Bis man merkt, bestohlen worden zu sein, ist das Diebesgut schon weit weg! Männer sollten daher im öffentlichen Raum ihre Geldbörse nicht in der Gesäßtasche tragen, ihr Sakko (mit Brieftasche, Schlüssel, Papieren) nicht an Garderobe oder Stuhl hängen, Frauen sollten ihre Jacke und Handtasche in engen Lokalen nicht über den Stuhl hängen, Handtasche nur vorne am Körper tragen, Rucksäcke sollten vorne getragen werden, Feste nur ohne Karten und mit wenig Bargeld besuchen.

Erstaunlich, aber auch erschreckend war, dass doch schon einige Anwesende, mit solchen „Maschen“ in Berührung gekommen waren. Frau Schroth gab viele konkrete Ratschläge, wie man sich daheim und unterwegs besser vor solchen Übergriffen schützen kann.
Sie hatte auch informative Broschüren und Flyer ausgelegt. Die Anwesenden bekamen auch die Information, dass sie sich über die Polizeiliche Beratungsstelle bei der Polizeidirektion Südhessen, Orangerieallee 12, 64285 Darmstadt, 06151-969-4030 kostenlos in ihrem Haus/in ihrer Wohnung beraten lassen können, wie sie besseren Schutz bekommen. Herr Lipp danke Frau Schroth mit einem Blumenstrauß, bevor am Ende des Vortrags vom VdK-Wallerstädten ein kleiner Imbiss gereicht wurde. Während des Essens wurde noch eifrig über das Gehörte diskutiert und Frau Schroth um persönlichen Rat befragt.

Auch Herr Haupenthal sprach seinen Dank aus und kündigte die nächste Veranstaltung mit der Feuerwehr, am 23. März 2018, wieder im Dorfzentrum Wallerstädten an.

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