Sozialverband VdK - Ortsverband Wallerstädten
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Infoabend Leuchtturm

Veranstaltung Leuchtturm

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    Veranstaltung Leuchtturm Bild 3Foto: H.P.

"Keine Angst vor dem Sterben", das war das Fazit für die rund 40 Interessierten, was sie aus den Erläuterungen
von Dr. med. Harald Braun, beim 1. Infoabend des VdK Ortsverbandes Wallerstädten, ziehen konnten.
Nach der Begrüßung durch den VdK-Vorsitzenden, Klaus Lipp, und seinen Stellvertreter, Peter Haupenthal, erläuterte Dr. Braun zunächst den Begriff, Palliative-Care-Team (PCT), "Leuchtturm". Er sieht es als "ummantelnde" Medizin für Menschen, die nicht mehr geheilt werden können. Ziel seines Teams ist, dass die betroffenen Patienten "zu Hause", in ihrer vertrauten Umgebung, bleiben können, und nicht in eine Klinik müssen, wenn sie das nicht wollen.
Viele Kranke wünschen sich, morgens nicht mehr aufzuwachen, was aber meistens nicht eintritt. Die größte Angst haben Schwerkranke vor starken Schmerzen. Die können, laut Dr. Braun, so behandelt werden, dass sie erträglich sind. Angst macht Luftnot, es kommt das Gefühl, zu ersticken. Auch das kann gelindert werden.
Irrglaube ist, führt Dr. Braun an, dass Menschen durch Gabe die von Morphin schneller sterben. Morphin hilft, dass die Patienten mit der Erkrankung besser leben können, weil sie weniger Schmerzen verspüren.
Glücklicherweise benötigen nur etwa 10 Hilfreich sei eine Patientenverfügung zu haben. Die regle, so der Referent, was der Wille ist. Außerdem nützt eine Vorsorgevollmacht. Diese regelt, wer die Vertretung des Erkrankten übernimmt, wer für ihn entscheiden soll. Gibt es keine schriftliche Festlegung, sollten zumindest Familienangehörige oder Menschen, denen vertraut wird, die Wünsche kennen. Gibt es all das nicht, legt ein Richter fest, wer entscheiden soll.
Jeder gesetzlich Versicherte hat Anspruch auf Palliativbetreuung. Inzwischen auch ca. 90 Eine Klinik darf Palliativmedizin für 10 Tage verordnen, danach der Haus- oder Facharzt. Der erste Schritt geht normal immer über den Hausarzt.
Vom Palliativ-Care-Team werden 40- 50 Erkrankte betreut, wobei 50 die Höchstgrenze ist. Ziel ist, die Leistungen ambulant begleitend zu erbringen, der Patient lebt in seiner gewohnten Umgebung daheim, aber auch in einer stationären Pflegeeinrichtung, z. B. Altenpflegeheim oder Hospiz ist dies möglich. Angestrebt wird, das Leiden und die Symptome zu lindern. Die Mitarbeiter kommen, wenn es auf das Lebensende zugeht.
Bereits während der Ausführungen, aber auch am Ende, gab Dr. Braun Antworten auf die zahlreichen Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Die angenehme Art, wie Dr. Braun ein solches, tabuisiertes Thema den Anwesenden näherbrachte, ließ keine Scheu vor Fragen aufkommen. Resümee einer Zuhörerin: "Jetzt muss ich keine Angst vor dem Sterben haben! Ich weiß, ich bekomme Hilfe!"
Der stellvertretende Vorsitzende, Peter Haupenthal, dankte Dr. Braun, der mit großem Applaus verabschiedet wurde. Herr Haupenthal kündigte an, dass die Weihnachtsfeier für die VdK-Mitglieder am Sonntag, dem 04. Dezember 2016, um 12 Uhr, im Dorfzentrum stattfindet und für Essen und Trinken gesorgt ist.
Außerdem gab er die Hinweise, dass der der VdK-Ortsverband Wallerstädten während der Wintermonate
weitere Infoabende plant. Angedacht sind Themen wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht; Diabetes;
Möglichkeiten der Hilfe, die ein Sanitätshaus liefern kann. Genaue Termine werden bekannt gegeben.

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