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Karriere-Killer Geschlecht – Frauenquote ausweiten
• Kaum Managerinnen in Chefetagen
• Verena Bentele: „Raus aus der Teilzeitfalle, rein in die Vorstände“
Die Gleichberechtigung der Geschlechter steht zwar im Grundgesetz, aber im wirklichen Leben gibt es immer noch zu wenige Frauen in Führungspositionen. Frauen sind in Chefetagen unterrepräsentiert. Nach dem aktuellen Bericht zur Vertretung von Frauen in Führungspositionen, den die Bundesregierung heute vorgelegt hat, ist der typische Vorstand und Aufsichtsrat männlich besetzt. Nur jedes dritte bis fünfte Aufsichtsrat-Mitglied ist weiblich. In deutschen Vorständen ist sogar nur jedes dreizehnte Mitglied eine Frau. VdK-Präsidentin Verena Bentele sagt dazu:
„Wirtschaftlich spielen Frauen immer noch nur in der zweiten Liga. In Führungspositionen sind sie immer noch unterrepräsentiert. Gleichberechtigung darf nicht abhängig sein vom guten Willen des Partners oder des jeweiligen Unternehmens. Wir brauchen endlich politische Lösungen. Die Frauen sind viel zu gut ausgebildet, als dass sie sich nur um Haus und Kinder kümmern sollten. Als Gesellschaft können wir es uns nicht leisten, dieses Potenzial brach liegen zu lassen. Deshalb fordert der VdK: Frauen müssen raus aus der Teilzeitfalle und rein in die Vorstände und Chefetagen.“
Der VdK fordert konkret:
• Familienarbeit gleichberechtigt zwischen Frauen und Männern aufteilen
• Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken, Kindertagesstätten und Ganztags-
betreuung ausbauen
• Flexible Arbeitszeitmodelle gewährleisten
• Arbeit in Führungspositionen in Teilzeit ermöglichen
• Frauenquote auf Vorstände und mittlere Unternehmen ausweiten
Pressekontakt: Ino Kohlmann, Telefon: 030 / 92 10 580-401