Sozialverband VdK - Ortsverband Waiblingen
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1945 bis Heute

Die Geschichte des Sozialverbands VdK

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Schon im Sommer 1945, bereits wenige Monate nach dem völligen Zusammenbruch und der Kapitulation des national¬sozialistischen Deutschlands, fanden sich Kriegsbeschädigte, Kriegswitwen und Frauen, deren Männer vermisst waren, in vielen Orten in Baden und in Württemberg zusammen, um ihre Kriegsopfer-Interessenvertretung in den Heimatorten zu gründen. Dabei ließen sie sich auch nicht von Verboten und Erschwernissen seitens der Besatzungsmächte abhalten, die keine „Veteranenvereine“ wollten. Da anfangs die Bezeichnung „Kriegsopfer“ in den Namen der neuen VdK-Ortsgruppen und VdK-Kreisverbänden nicht geduldet wurde, behalf man sich mit Bezeichnungen wie „Verband der Körpergeschädigten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen“.

In diesen neuen Vereinigungen erfuhren die Menschen viel Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und menschliches Miteinander. Außerdem half der VdK, den Menschen bei Anträgen an die neuen Sozial- und Verwaltungsbehörden. Und der VdK formulierte Forderungen an Regierungen und Gesetzgeber. Das sogenannte KB-Leistungsgesetz von 1947 war eine erste wichtige Etappe. Viele weitere Gesetze, die der VdK kritisch konstruktiv begleitete, und der Aufbau des Sozialstaats Bundesrepublik Deutschland folgten. 1950 konnte sich der VdK Deutschland unter dem Namen „Verband der Körperbehinderten, Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e. V.“ gründen. Im Südwesten erfolgte die VdK-Landesverbandsgründung, bedingt durch die erst 1952 erfolgte Vereinigung des Bundeslands Baden-Württemberg, im Januar 1955.

Es folgte eine beispiellose Geschichte bedeutender und jahrzehntelanger effektiver Interessenvertretung für Kriegsopfer, später auch für Menschen mit Behinderung und für Rentnerinnen und Rentner. Seit den 1990er-Jahren ist der Sozialverband VdK, wie er sich seit 1994 nennt, eine breit aufgestellte Sozialorganisation mit weiteren Mitgliederzielgruppen. Der VdK steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen, auch für ehrenamtliche Mitarbeit, und hält viele Mitgliederserviceleistungen bereit. Seit jener Zeit steigen die Mitgliederzahlen wieder stark und kontinuierlich an. Schon 2009 wurde die 200.000er-Marke im Landesverband Baden-Württemberg erreicht. Gut 237.000 Menschen gehören zwischenzeitlich dazu. Am 1. September 2019 wurde bundesweit sogar die Zwei-Millionen-Mitgliedermarke überschritten. Es gibt 13 Landesverbände. Im Südwesten verfügt der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. über 35 Servicestellen und jetzt 58 hauptamtliche VdK-Sozialrechtsreferenten für den Mitgliedersozialrechtsschutz – eine der Kernmitgliederleistungen. Viel ehrenamtlich organisierte Beratungs- und Betreuungsarbeit erfolgt in den rund 1250 Orts- und Kreisverbänden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Aufgabengebiete – auch Patienten- und Wohnberatung. Weitere Informationen, Adressen und Ansprechpartner finden sich u.a. unter /https://www.vdk.de/bawue

Geschichte und Werdegang des
Sozialverband VdK Ortsverband Waiblingen

Herbst 1946: Gründung des Ortsverbands durch die Kameraden Wolf, Schmalzried, Strähle und Riedel beim „Schwanenwirt“
1947-1950: Gesellige Veranstaltungen mit der Musikgruppe (bis zu 36 Mitglieder) unter der Leitung von Leonhard Wolf. Die Erlöse gingen an Kriegerwitwen und Waisen.
1951: Der Ortsverband ist bereits auf 500 Mitglieder angewachsen unter der Leitung von Schmalzried. Der erste Kreistag war am 20.05.51 Kreisverbandsvorsitzender war Hans Rube. Geburtsstunde der „VdK-Sprechstunden
Im April 1952 wurde erstmals eine Ausschußsitzung mit 19 Mitglieder abgehalten. Organisation von Wanderungen, Tagesausflüge, Frauenversamlungen und Weihnachtsfeiern. Tagesausflüge wurden wie damals üblich mit Unterstützung von Privatautobesitzern durchgeführt.
März 1953: Helmut Möst wird als Nachfolger von Fritz Schmalzried zum Vorsitzenden gewählt.
1954: Tagesausflug zum Blautopf / Blaubeuren
1955: Tagesausflug nach Rothenburg
März 1955: Bei der Hauptversammlung wurde u.a. berrichtet, daß über 200 Kinder bei der letzten Weihnachtsfeier beschenkt wurden.

1956: Erste Ehrung von Mitgliedern für die „10-jährige Treue“ auf der Hauptversammlung. Tagesausflug ins Filstal
April 1956: Über 1000 VdK-Mitglieder bei der Großkundgebung in der Waiblinger Turn- und Festhalle mit Landesverbandsvorsitzendem Ludwig Hönle, Thema: gesetzl. Maßnahmen zur Verbesserung der Kriegsopferversorgung und der Witwen- und Waisenrenten.
Ab 1957: Einführung des „Versehrten-Sportschwimmen“ im Stadtbad in Bad Cannstatt
1957: Wahl von Herbert Gonschorek zum Ortvorsitzenden. Nach dessen Rücktritt übernahm Richard Laidig kommisarisch den Vorsitz.
Tag1958: Wahl von Günter Jeske zum Vorsitzenden Tagesausflug nach Löwenstein / Kochendorf / Sulzbach
Tagesausflug in den Welzheimer- und Schurwald
1959: Tagesausflug nach Hechingen / Hohenzollern
1960: Wahl von Heinz Fischer zum Vorsitzenden
1962: Erstmalige Durchführung eines zweitägigen Ausflugs ins Tannheimer Tal
1963: 2-tägiger Ausflug an den Rhein
1964: Wahl von Richard Becker zum Vorsitzenden der noch im selben Jahr von Helmut Möst als Vorsitzenden abgelöst wurde.
2-tägiger Ausflug zum Chiemsee / Königsee / Salzburg / Wolfgangsee
Sprechzeiten im „Alten Rathaus“
1965 – 1975 immer mehr gesellige Veranstaltungen z.B. Muttertagausflüge, mehrtägige In- und Auslandsreisen, Bunte Nachmittage und Weihnachtsfeiern wurden organisiert

Okt. 1966 Zwanzigjähriges Bestehen der Ortsverband zählt nun über 500 Mitglieder
Sprechstunden und Vorstandssitzungen wurden in Privaträumen des Vorsitzenden Helmut Möst abgehalten bis Anfang der 90-iger Jahre.
1975-1984: Beteiligung am Waiblinger Altstadtfest unter Federführung des Ehepaar Helmut und Klärchen Möst
1983: Gymnastik und Schwimmen im Waiblinger Hallenbad wird nun angeboten.
1985: Wahl von Friedrich Mayer zum 1. Vorsitzenden und Kurt Birk als Stellvertreter

1985-1993: Unter dem neuen Vorsitzenden Mayer wurden nun Anstrengungen unter-nommen, die neue Ausrichtung des ursprünglichem „Kriegsopferverbandes“ in einen „Behindertenverband“ umzusetzen. Zum Teil waren die Widerstände von den „alten Kameraden“ nicht unerheblich. Vorsitzender Friedrich Mayer und sein Stellvertreter Kurt Birk setzten letztlich durch, dass jüngere Mitglieder in den Vorstand gewählt und aufgenommen wurden. Auch die Bereitstellung des Geschäftsstellenraumes durch die Stadt Waiblingen war ihr Verdienst.
1992: Einführung eines monatlichen VdK-Stammtisches
Einführung des Lastschrifteinzugs von Mitgliedbeiträgen keine Kassierung mehr von Haus zu Haus
Durch Neuwahlen bei den Hauptversammlungen der Jahre 1993 – 1995 setzte sich auch beim OV Waiblingen ein Generationenwechsel durch. Mit den Zuwahlen von Bärbel Schäfer, Gudrun Ulrich, Maximilian Brendle und Wolfgang Amend kam „junges Blut“ in die Vorstandschaft
Von der Stadt Waiblingen wurde kostenlos ein Raum in der Kurze Str. 35/1 für den Ortsverband zur Verfügung gestellt. Leider für Behinderte schlecht erreichbar.

1994: Rücktritt des Vorsitzenden Friedrich Mayer aus gesundheitlichen Gründen. Der stellvertretende Vorsitzende Maximilian Brendle übernimmt kommissarisch den Vorsitz. Die Mitgliederzahl betrug damals ca. 250
1995: Wahl von Wolfgang Amend zum Vorsitzenden
1995: Teilnahme an der Waiblinger Leistungsschau
jährlicheTeilnahme am Weihnachtsbasar in Beinstein bis einschl. 2003
01.01.1996: Fusion des Ortsverbandes Beinstein (26 Mitglieder) mit dem Ortsverband Waiblingen
1996: Durchführung des „Aktionstag für Menschen mit und ohne Behinderung“ im Bürgerzentrum Waiblingen und auch im Remspark Waiblingen bis einschl. 2008

1996: 50-Jahrfeier des Ortsverbandes
1996 – 2008: Beteiligung am Waiblinger Altstadtfest.
1998: Eröffnung der barrierenfreien VdK-Geschäftsstelle in der Neustädter Straße (wurde uns von der Stadt Waiblingen zur Verfügung gestellt – mit ermäßigter Miete).
2000: Teilnahme an der Waiblinger Leistungsschau
2001: Fusion mit dem Ortsverband Hegnach
Juni 2001: Wahl von Wolfgang Amend zum Kreisvorsitzenden
2002: Teilnahme an der Internetpräsenz des Bundesverbandes mit Erstellung der Ortsverband eigenen Homepage
2002: Eröffnung der Unabhängigen Patientenberatung unter Wolfgang Amend und Ursula Schiefelbein
2003: Eröffnung der Geschäftsstelle in der Zwerchgasse 1
2005: Teilnahme an der Waiblinger Leistungsschau
2005: jährliche Teilnahme am Waiblinger Martinimarkt bis einschl. 2007
Jan. 2009: Eröffnung der Geschäftsstelle in der Zwerchgasse 3/1
Mai 2009: Unerwarteter Tod vom Vorsitzenden Wolfgang Amend
Juli 2009: Ursula Schiefelbein wird zur Vorsitzenden des Ortsverbandes gewählt
Am 01.08.2009 erreicht der Ortsverband den höchsten Mitgliederstand mit 903 Mitgliedern (ca. 180 Mitglieder werden im Sept./Okt. 2009 in einer Ummeldeaktion des Kreisverbandes vom Ortsverband Waiblingen auf andere Ortsverbände verteilt.)
2014: Teilnahme mit einem Pavillion an „Heimattage Baden-Württemberg“ in Waiblingen
Der Ortsverband führt jeden 1. und 3. Dienstagnachmittag im Monat Beratungs- und Sprechstunden für Alle (Mitglieder und Nichtmitglieder) durch. Ausflüge und Mehrtagesreisen wurden weiterhin im Rahmen der personellen Möglichkeiten durchgeführt.

2016: 70-Jahrfeier des Ortsverbandes
Die Jubliäumsbroschüre kann hier heruntergeladen werden:


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