Sozialverband VdK - Ortsverband Verbandsgemeinde Unkel
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70jahre OV-Unkel

Der VdK im Spiegel seiner Mitglieder

Aus dem Zwerg ist ein Riese geworden: der VdK-Ortsverband Verbandsgemeinde Unkel feierte am 20. Oktober 2018 seinen 70. Geburtstag

„Ja, wir haben zusammen schon eine Menge Jährchen auf dem Buckel“, resümiert ein älterer Herr, der interessiert die Jubiläums-Ausstellung des Ortsverbands im Foyer des Bürgerhauses Unkel Heister betrachtet. „Wie lange ich schon dabei bin, weiß nicht genau, aber schon lange. Ich bin auf vielen von den Fotos drauf. Und geholfen hat der VdK mir damals, als ich in Rente ging. Und meinen Nachbarn mit der Pflegestufe.“ Die Umstehenden pflichten ihm bei. „Die bunten Nachmittage und Feste sind immer so schön. Die machen das immer so nett“, ergänzt eine ältere Dame. Mit „die“ meint sie den Vorstand und seine zahlreichen Helferinnen und Helfer.
Kompetente Hilfe und Rechtsvertretung in sozialen Belangen aber auch persönlicher Kontakt, Begegnungs- und Unterhaltungsmöglichkeiten - dies sind die Beweggründe der Menschen für eine Mitgliedschaft im VdK. Und der Ortsverband kümmert sich um eben diese Belange.
Die Mitgliedschaft im VdK ist kein „alter Zopf“ - im Gegenteil: die Attraktivität des Verbandes ist gestiegen. Dies zeigen stetig wachsende Mitgliederzahlen. Heute gehören 410 Menschen zum VdK Ortsverband Verbandsgemeinde Unkel.
Auch wenn etwa ein Drittel der Mitglieder 70 Jahre und älter ist, so gibt es ein starkes Mittelfeld mit Menschen ab 40. Aber auch Kinder, das jüngste ist 9 Jahre alt, gehören bereits dazu.

Dank und Anerkennung von vielen Seiten

Heute wird es festlich. Das zeigt schon die Eingangsmusik von Martin Monter, Anieszka Sokol Arz und Dominik Arz, die an diesem Vormittag für die musikalischen Intermezzi sorgen. Gisela Stahl, die erste Vorsitzende des VdK Ortverbands, dankt danach in ihrer Begrüßung den Gästen aus der Kommunalpolitik, den Vertretern der Kirchen und den Repräsentanten des Verbandes. Sie bedankt sich bei Heinrich Richarz, der bei der letzten Vorstandswahl sein Amt an sie übergeben hat, für seine langjährige engagierte Arbeit. Dank gebühre darüber hinaus dem Vorstand und den zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ohne sie wäre vieles, was geleistet wird, nicht möglich, so Stahl.
Dank - darum geht es auch bei den Worten der beiden Geistlichen, Herrn Pfarrer Busch von der evangelischen Trinitatis Kirchengemeinde und seinem katholischen Amtskollegen Pfarrer Ottersbach. Dank, so Pfarrer Busch, mache beide glücklich: denjenigen, der ihn ausspricht, aber auch den Menschen, der ihn erhält. In diesem Sinne sprechen die beiden Seelsorger Dank an alle aus, die in der Vergangenheit die Geschicke des Ortsverbands bestimmt haben und an die, welche heute die Arbeit des Ortsverbands gestalten.

Menschlichkeit und kompetente Hilfe in Gegenwart und Zukunft

Dies sei das Motto des Motto des VdK Ortsverbandes Verbandsgemeinde Unkel, so Karsten Fehr, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel. Es gäbe kein soziales Anliegen, dem der Verband sich nicht widme. Rentnerinnen und Rentner, chronisch Kranke oder Behinderte fänden bei den Aktiven des Verbandes ein offenes Ohr und eine helfende Hand. VdK - dieser Name habe einen guten Klang in der Verbandsgemeinde Unkel. Man stehe den Mitgliedern persönlich zur Seite. Der VdK sei eine Lobby für Menschen mit sozialen Problemen und sorge für soziale Gerechtigkeit in einer Welt, in der individuelle Interessen immer mehr im Vordergrund stehen. Für dieses Engagement dankt er im Namen der Verbandsgemeinde, aber auch aller Ortsbürgermeister.

Von der Interessenvertretung der Kriegsopfer zum großen Sozialdienstleister

Hans Werner Kaiser, der Vorsitzende des VdK Kreisverbands, erinnert an die Gründerjahre nach Ende des zweiten Weltkriegs, die durch Hunger, Armut, Elend und den täglichen Kampf um das Leben gekennzeichnet waren. Aber dennoch organisierte sich in dieser Zeit ein Selbsthilfe-Netzwerk, kritisch beäugt von den Siegermächten, aus dem der spätere VdK hervorging. Der Verband sei zunächst das Sprachrohr und die Interessenvertretung der durch den Krieg gebeutelten Menschen gewesen. Erst später wurde er zu einem Sozialverband mit heute 1,9 Millionen Mitgliedern bundesweit und 4900 im Kreis Neuwied.
Hans Joachim Faustmann, der Ehren-Kreisvorsitzende des VdK, erinnert ebenfalls an die ersten Jahre nach Kriegsende mit spezifische Herausforderungen, zum Beispiel der Suche nach Vermissten. Auch hier sei der Verband, gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz, aktiv gewesen. Zur damaligen Zeit entstanden, so Faustmann, die ersten Ortsverbände als „Urzelle“ und existentielle Basis des Verbandes. Sie hätten bis heute eine zentrale Funktion als Bindeglied zu den Mitgliedern, welche es zu schätzen wissen, dass jemand ein offenes Ohr und eine helfende Hand für sie hat, füreinander sorgt, Kontakt- und Unterhaltungsmöglichkeiten für die Mitglieder schafft. Darüber hinaus sei der Verband nicht nur in der direkten Unterstützung tätig, sondern habe in der Vergangenheit an zahlreiche Gesetzesvorhaben mitgewirkt, die fast alle Politikfelder tangiere, nicht nur Fragen von Rente, Pflege, Gesundheit und Versorgung. In diesem Sinne trage er, direkt und indirekt, zum Erhalt des sozialen Friedens in der Gesellschaft bei.

Gratulationen der besonderen Art

Nach der Gelegenheit, sich in der Pause zu stärker, bringen nicht nur die Repräsentanten der Vereine, die zur Feier gekommen sind ihre Glückwünsche, sondern auch eine Großmutter und ihre Enkelin. Vielen der Anwesenden ist Edith Kenn, welche die Großmutter verkörpert, durch ihre unterhaltsamen Beiträge auf den Veranstaltungen des VdK Ortsverbands bekannt. Sie beide gratulieren auf humorvolle Art und Weise, erinnern an diesen und jenen der VdK Aktiven und sorgen dafür, dass die Anwesenden ihre Lachmuskeln trainieren können.

"Wenn ein Löffelchen voll Zucker die Medizin versüßt“

Mit einem bunten Melodiereigen, beginnend mit Songs aus dem Musical Mary Poppins, erfreuen Mitglieder der Chorgemeinschaft „Frohsinn“, unterstützt von Orff-Instrumentalisten, zum Schluss die Anwesenden. Passend zur Veranstaltung handelt es sich um einen besonderen Chor. Alle Mitglieder haben Handicaps und leben und arbeiten in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Niederfell an der Mosel. Wöchentlich treffen sie sich mit ihrem Chorleiter Patrik Nikolay zu den Proben und genießen es, bei verschiedenen Anlässen aufzutreten.
Der Schwung und die Begeisterung, mit der die 35köpfige Gruppe ihre Lieder, orchestriert mit Orff-Instrumenten, darbietet, führt zu Begeisterungsstürme. Immer neue Zugaben werden gefordert, bis man deutliche Anzeichen der Erschöpfung bei den Sängerinnen und Sängern erkennt.
„Gut, dass wir einander haben!“

Der letzte Musiktitel, den die Gruppe sehr gefühlvoll mit ineinander verschränkten Händen präsentiert, konnte nicht besser gewählt sein, um diese Jubiläumsfeier abzuschließen, denn er drückt aus, was der VdK Ortsverband ist und auch künftig sein will: eine mitmenschliche Solidargemeinschaft und ein starker Sozialpartner.

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