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Jahresausflug 2016
Jahresfahrt 2016 nach Brockscheid, Vulkanhof und Stroh
Gut gelaunt trafen wir uns an den vorgesehenen Haltestellen.
Nach ca. 1 ½ Stunden Fahrt machten wir die obligatorische Frühstückspause
Danach fuhren wir zuerst nach Brockscheid in die " Eifeler Glockengießerei ".
Für uns besonders interessant weil die kleine und die mittlere Glocke der Unkeler Kirche "St. Pantaleon" dort gegossen wurden.
In Brockscheid angekommen nahmen wir an einer sehr interessanten Führung teil.
Hier werden seit 1840 Glocken gegossen.
Klang und Ton der Glocke werden berechnet nach Schwingzahl des Tones, des Durchmessers und des Gewichtes der geplanten Glocke. Das Ergebnis wird auf ein formstabiles Hartholz Brett gezeichnet.
Der Kern (Hohlraum der Glocke): Das Brett wird an der inneren Kontur ausgeschnitten. Diese wird an einer Spindel befestigt und über dem Formstand drehbar angebracht. Der Schablone folgend wird nun der erste Teil der Glockenform der "Kern" aus lufttrockenen Lehmsteinen hohl gemauert. Mit Gerstengrannen, Pferdemist und andere natürlichen Zusätze und mit Lehm werden in mehreren Schichten aufgebracht. Mit immer feinerem Lehm wird dies solange wiederholt bis ein glatter, der Schablone passender Form entstanden ist.
Die falsche Glocke (äußerer Teil der Glocke): Die Schablone wird nun an der äußeren Linie ausgeschnitten und drehbar angebracht. Hier ist der Aufbau gleich wie beim Kern.
Wenn die falsche Glocke trocken ist werden schließlich noch Talg- oder Wachsschichten aufgetragen in die nun Bildwerke, Verzierungen und Schriften aufgesetzt werden.
Mantel und Krone: Nun bringt der Glockengießer Schichten aus ganz feinem Zierlehm auf die Wachsschichten. Danach wird grober Lehm in mehreren Schichten aufgebracht. Um dem Metalldruck beim Gießen besser standhalten zu können wird außerdem Armierung aus Hanf und Eisen eingearbeitet.
Wenn alles trocken ist wird das Wachs herausgeschmolzen.
Nun kann man den Mantel von der falschen Glocke abheben.
Nun wird der Mantel über den Kern gestülpt; zwischen ihm und der Kernform ist ja jetzt ein Hohlraum entstanden.
Die Glockenform kommt nun in die Gussgrube. Dort wird die Form mit Erde ummantelt die festgestampft wird um den Druck beim Guss auszuhalten.
An der Oberfläche werden offene Rinnen gemauert, die das flüssige Metall dann zu den Gusslöchern der einzelnen Formen leitet.
Aus dem Schmelzofen fließt die Glockenbronze (etwa 78 Prozent Kupfer und 22 Prozent Zinn) mit 1100 Grad durch die Rinnen zu der Glocke.
Nach einigen Tagen wird die Glocke aus der Grube gehoben, Mantel und Kern werden entfernt und anschließend wird die Glocke geputzt.
Hier konnten wir die verschiedenen Klänge der Glocken hören.
Nach der Führung konnten alle sich in der Gaststätte stärken.
Danach fuhren wir zur Vulkankäserei.
Auch dort gab es für Interessiert eine Führung. Zuerst den Ziegenstall,
dann die Melkstation
und anschließend gab es dann noch eine Käseverkostung. Zum Abschluss deckten sich fast alle mit dem leckeren Käse aus dem Hofgeschäft ein.
Weiter ging es dann nach Stroh.
In zwei Gruppen wurde wechselweise das Vulkanmuseum bzw. das Kaffee besucht.
Den Abschluss bildete der Besuch der größten "echten Lavabombe" am Ortsrand.
Nach dem Foto ging es dann wieder froh nach Hause.