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17.06.2018 VdK Tagesfahrt nach Idar-Oberstein


Am 17.06.2018 fuhren wir mit 48 Personen an Bord mit unserem Reiseveranstalter, Busreisen Knoben, nach Idar-Oberstein.
Morgens um 8.00 Uhr ging's ab Palenberg (8.05 Uhr ab Übach-Rathausplatz) los. Mit guter Laune und voller Vorfreude traten wir die knapp 3-stündige Reise an.

Um kurz vor 11.00 Uhr erreichten wir unser erstes Ausflugsziel.

Weiher an der Steinschleiferei

Weiher an der Steinschleiferei© Nowack-Massing

Wir fuhren zur Steinschleiferei zur Weiherschleiferei.

Anfahrt Weiherschleife

Anfahrt Weiherschleife© Nowack-Massing

Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Die Gruppen wurden dann durch die Steinschleiferei geführt. Wir konnten uns ein Bild davon machen, wie früher die Steinschleifer die Edelsteine verarbeitet haben. Es war früher eine schwere Schufterei um aus den Rohlingen feine Edelsteine herzustellen, die Arbeitshaltung und auch die teils schmutzige bzw. staubige Arbeit führte dazu, daß die Arbeiter meistens nur 40 Jahre alt wurden.

Gruppenführung Steinschleiferei

Gruppenführung Steinschleiferei© Nowack-Massing

Die Ergebnisse allerdings, Edelsteine und auch Vasen, Schüsseln etc. waren absolut wunderschöne Schmuckstücke.

Ausgestellter Edelstein

Ausgestellter Edelstein© Nowack-Massing

Wegen der stundenlangen Schleiferei wären sie nach heutigem Stundenlohn nahezu unbezahlbar. Wer nun von der Qualität der Edelsteine überzeugt war konnte im Verkaufsraum auch echte Edelsteine kaufen.

Rückweg von der Weiherschleife

Rückweg von der Weiherschleife© Nowack-Massing

Nach der Besichtigung fuhren wir zum Hotel Diamant, wo, wer wollte, die Möglichkeit zum Mittagessen nutzen konnte.

Mittagspause

Mittagspause© Nowack-Massing

Nach der Stärkung ging es zur nächsten Attraktion des Tages. Gegen 15.00 Uhr kamen wir zur Edelsteinmine Steinkaulenberg. Dort durften wir erst mal einen Berg erklimmen, um dann die Mine zu erreichen. Was wir dann zu sehen bekamen war äußerst spannend und beeindruckend. Zu unserer eigenen Sicherheit bekamen wir vor dem Zutritt zur Mine alle einen Helm verpasst.

Vorbereitung zur Minenführung

Vorbereitung zur Minenführung© Nowack-Massing

Dies war auch nötig, damit man sich nicht in der Mine an manchen nicht so hohen Durchgängen den Kopf durch Anstoßen verletzt. In der Mine konnten wir jahrtausende alte Edelsteinvorkommen entdecken.

Jahrhunderte alte Edelsteine im Berg

Jahrhunderte alte Edelsteine im Berg© Nowack-Massing

Auch heute noch sind in den Wänden tolle Edelsteinbrocken vorhanden, da die Mine nicht ganz ausgebeutet wurde. Zum Glück, denn sonst könnte man die Arbeitsstellen von vor hunderten Jahren nicht mehr anschauen.

Staunen vor einem riesigen Edelstein

Staunen vor einem riesigen Edelstein© Nowack-Massing

Die Führung dauerte etwa eine Stunde. Durch die vielen vielen bewundernswerten Edelsteinvorkommen und dem schönen Vortrag des Minenführers ging die Zeit um wie im Flug.
Der Rückweg zum Bus war nun viel leichter, da es überwiegend bergab ging.

Bis zur Rückfahrt nach Übach-Palenberg hatten wir nun noch etwas Zeit, die zur freien Verfügung gestanden hätte. Da in Idar-Obersteins Stadtzentrum nun aber die Geschäfte geschlossen waren, entschlossen wir uns kurzfristig dazu, unsere Truppe zu einer Tasse Kaffee und somit zum gemütlichen Zusammensitzen einzuladen. Im Cafe an der Weiherschleife konnten wir bei schönem Wetter noch ausgiebig über das Erlebte plaudern.

Gegen 18.00 Uhr traten wir dann die Heimreise an. Unser Fahrer, Herr Knoben brachte uns alle wieder gut und wohlbehalten nach Hause. Gegen 21.45 erreichten wir Übach-Palenberg. Ein langer aber toller Tag ging somit zu Ende.
Es gab an diesem Tag nur ein negatives Ereignis: Deutschland verlor 1:0 gegen Mexiko, aber selbst das hat uns die gute Laune nicht mehr nehmen können!

Wir freuen uns, daß alles zur Zufriedenheit unserer Reisegruppe geklappt hat und freuen uns nun auf unsere nächste Fahrt. Diese führt uns zum Weinfest nach Bernkastel-Kues. Wieder an einem Sonntag und hoffentlich wieder so schönes Wetter, damit es allen wieder so gut gefällt.
Wer schon mal in Bernkastel-Kues war, weiss was uns dort erwartet. Direkt an der schönen Mosel findet dort das traditionelle Weinfest statt. Buden an Buden mit leckerem Wein und Grillstände ohne Ende werden uns einen kulinarischen Hochgenuß bescheren.

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Wer noch mehr lesen möchte, dem reichen wir nun noch ein paar Informationen zur Geschichte von Idar-Oberstein:

Die Stadt Idar-Oberstein ist eine Kommune, die erst seit dem 1. Oktober 1933 besteht. Zuvor entwickelten sich die einzelnen Stadtteile recht unterschiedlich.

Der Stadtteil Oberstein entwickelt sich aus der reichsunmittelbaren Herrschaft der Herren von Stein (Oberstein). Die Herren von Stein, erstmals 1075 erwähnt hatten ihren Sitz oberhalb der später errichteten Felsenkirche, auf der Burg Bosselstein (im 12. Jahrhundert erwähnt und als Altes Schloss bekannt).
Mitte des 13. Jahrhunderts spalteten sich die Obersteiner in die verfeindeten Linien der „Herren von Oberstein“ (Burg Bosselstein) und „von Daun-Oberstein (Schloss Oberstein). 1410 wurden die Stadtmauern angelegt. 1662 wurden die Grafen von Leinigen-Heidesheim, 1766 die Grafen von Limburg-Styrum Besitzer der Herrschaft Oberstein, die im Wesentlichen auf das vorgenannte Kerngebiet zusammenschmolz, nachdem der Idarbann im Jahr 1771 an die Hintere Graftschaft Sponheim angegliedert wurde. 1776 wurden die Markgrafen von Baden Besitzer der Herrschaft, nachdem die Hintere Grafschaft Sponheim geteilt wurde.

Idar
Die Besiedlung von Idar kann in frühester Zeit durch Bodenfunde nachgewiesen werden. Der Ort Idar rechts des Idarbachs gehörte mit den Orten Enzweiler, Algenroth, Hettenroth, Hettstein, Obertiefenbach und Kirschweiler zum Idarbann. Das Gebiet gehörte überwiegend den Herren von Oberstein und teilt damit die Geschichte mit Oberstein, doch hatten in Tiefenbach und Kirschweiler die Wild- und Rheingrafen sowie die Abtei Tholey besondere Rechte.

1794 unter französischer Herrschaft

Nach Ende der napoleonischen Herrschaft wurde der Raum neu strukturiert:
1815 Preußen und Oldenburg Nördlicher Teil Herrschaft Herzog von Sachsen-Coburg- Saalfeld.
1816 Fürstentum Lichtenberg Südlicher Teil Herzöge von Sachsen-Coburg-Saalfeld

1834 Verkauft von Sachsen Coburg für 2 Millionen Taler an Preußen und Umwandlung in den Landkreis Skt. Wendel.

Nach der Reichsgründung 1871 gehörten die Gemeinden und Städte dem Deutschen Kaiserreich an. Das Fürstentum Birkenfeld wurde am 4. Dezember 1918 von französischen Truppen besetzt (Rheinlandbesetzung), die 1930 wieder abzogen. Nach dem Untergang des Kaiserreiches blieben sie Teil des nun in eine Republik umgewandelten Deutschen Reiches.
Am 29. Mai 1932 führte eine Abstimmung zum Gesamtsieg der NSDAP, die damit regieren konnte. Am 1. Oktober 1933 erfolgte die Zusammenlegung der Städte Oberstein und Idar zur heutigen Stadt Idar-Oberstein.

Bundesrepublik Deutschland:
Nach dem 2. Weltkrieg gehörte das heutige Stadtgebiet zum Gebiet der Bundesrepublik
und gehört heute zu „Rheinland-Pfalz“.
Am 1. April 1960 wurde die Stadt Idar-Oberstein auf Antrag zur Großen kreisangehörigen Stadt erklärt.
Am 1. Januar 1994 wurde der den Truppenübungsplatz umfassende Gutsbezirk aufgelöst.

Wirtschaftsgeschichte:
Die Orte Idar und Oberstein entwickelten sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem der vier wichtigsten Schmuckzentren Deutschlands. Die Edelsteine waren schon früh Beute des Achatschleifers und später des Achatbohrers. Die Folge 1960 siedelten sich viele Goldschmiede in der Region an. Goldschmiede vielfach in Oberstein, Achatschleifer in Idar wegen der besseren Wasserverhältnisse. In der Blütezeit waren in Idar ca. 7000 Diamantschleifer beschäftigt. Heute sind ca. 118 Edelsteinschleifereien angesiedelt.

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  1. Weiher an der Steinschleiferei | © Nowack-Massing
  2. Anfahrt Weiherschleife | © Nowack-Massing
  3. Gruppenführung Steinschleiferei | © Nowack-Massing
  4. Ausgestellter Edelstein | © Nowack-Massing
  5. Rückweg von der Weiherschleife | © Nowack-Massing
  6. Mittagspause | © Nowack-Massing
  7. Vorbereitung zur Minenführung | © Nowack-Massing
  8. Jahrhunderte alte Edelsteine im Berg | © Nowack-Massing
  9. Staunen vor einem riesigen Edelstein | © Nowack-Massing

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