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01.07. 2017 VdK Tagesfahrt nach Soest

Gegen 8.00 Uhr fuhr der Bus mit Vdk-Mitgliedern und Gästen nach Soest. Das Wetter - Regen und die Hoffnung auf besseres Wetter in Soest.
Ankunft gegen 11.00 Uhr "Am großen Teich", wo wir von der Stadtführerin erwartet wurden.

Ankunft "Am großen Teich"

Ankunft "Am großen Teich"© D.Massing

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Die Tagesplanung:
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11.15 Uhr bis 11.45 Uhr Busrundfahrt mit Stadtführerin

    11.45 Uhr bis 12.45 Uhr Altstadtrundgang mit Stadtführer

    Nach Besuch "Brauhaus Zwiebel"

    Nach Besuch "Brauhaus Zwiebel"© D.Massing

    12.45 Uhr bis 15.00 Uhr Zeit zur freien Verfügung - 2 ¼ Stunde,
    die in den vielen Gaststätten zum Essen reichte.
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    Sperrmauer Möhnesee

    Sperrmauer Möhnesee© Sperrmauer Möhnesee

    15.00 Uhr Abfahrt zur Sperrmauer Möhnesee
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    Schiffrundfahrt

    Schiffrundfahrt© D.Massing

    16.00 Uhr bis 17.00 Schifffrundfahrt Möhnesee

      17.00 Uhr bis 18.00 Uhr Zeit zur freien Verfügung

        18.00 Uhr Rückfahrt nach Übach Palenberg
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        Die alten Handelsstraßen, denen Soest seine frühere Bedeutung verdankt, gibt es noch heute: Aus dem alten Hellweg der Hansezeit , den Karl der Große als West-Ost-Verbindung von Aachen nach Paderborn angelegt hatte, wurde später die Reichsstraße 1, ab 1949 Bundesstraße 1. Sie verläuft, aus dem Ruhrgebiet kommend, zumeist schnurgrade auf die Kirchtürme Soest zu und ebenso weiter in Richtung Paderborn. In den Jahren 1972 und 1975 übernahm die Autobahn A44 den Fernverkehr in Ost-West-Richtung und verläuft parallel zur ehemaligen B1 südlich an der Stadt vorbei und verbindet das Ruhrgebiet im Westen und Kassel im Osten. In Zuge der Gemeindegebietsreform von 1069 in NRW wurde die alte Stadt Soest zum 1. Juli 1969 mit 18 ursprünglich selbstständigen Gemeinden (Ortsteile) zusammengeschlossen. Diese Ortsteile standen schon immer in enger Beziehung zur Stadt Soest, sie gehörten wie 30 weitere Gemeinden seit dem Mittelalter bis zum Jahr 1809 zur Soester Börde. Die Mehrheitskonfession der Bewohner dieser Ortsteile, wie auch der Soester Stadtbevölkerung, war die evangelische.

        Die alte Hansestadt Soest mit weit über 1000-jähriger Geschichte zählte im Mittelalter zu den bedeutendsten Hansestädten Europas. Zum Territorium der Stadt Soest gehörte neben der 106 Hektar großen ummauerten Stadt auch das Umland der Soester Börde mit zehn Kirchspielen. Soest gehört, wie etwa die Städte Dortmund, Unna, Werl, Erwitte, zu einer alten Siedlungskette. Urkundlich erwähnt wird Soest erstmals im Jahr 836 als ?Villa Sosat? anlässlich der Überführung der Gebeine des hl. Vitus von St. Denis bei Paris nach Corvey. Tatsächlich finden sich im heutigen Stadtgebiet aus allen Zeiten Nachweise menschlicher Siedlungstätigkeit. So ist eine Besiedlung des Gebietes südöstlich des Patrokli-Doms bereits etwa 5500 bis 5000 v. Chr. nachgewiesen worden.
        Eine Besonderheit, dass erste im deutschen Raum nachweislich aufgezeichnete Soester Stadtrecht. Vermutlich geht das Stadtrecht auf über Köln vermittelte Vorbilder aus der Lombardi zurück. Es wurde in vielen Städten der Umgebung übernommen. Wichtiger aber war die Fernwirkung dieses Stadtrechtes. Die Übernahme durch das unter anderem von Soester Kaufleuten mitgegründete Lübeck brachte es mit sich, dass das Soester Stadtrecht als lübisches Recht, weithin in den Ostseeraum ausstrahlte.
        Wilhelm von Holland nahm als deutscher König Soest bereit 1252 in seinen und des Reiches besonderen Schutz und erteilte der Stadt weitreichende Handelsprivilegien.

        Der letzte örtliche Hansetag für die Soest zugeordneten Städte fand 1604 statt. Das letzte Mal auf einen allgemeinen Hansetag in Lübeck war Soest 1608 vertreten. Am letzten Hansetag 1669, der bereits im Niedergang befindlichen Hanse, nahm Soest nicht mehr teil.
        In der Zeit der Hexenverfolgungen wurden von 1570 bis 1616 mindestens 67 Hexenprozesse durchgeführt. Mit dem Hexenprozess gegen Ann Witthovedes begann der folgenreichste Soester Kettenprozess der Jahre 1585-1586, dessen Opfer weitgehend männlich waren. Der Rat der Stadt Soest hat am 27. Februar 2013 eine Rehabilitation der Opfer der Hexenprozesse ausgesprochen.

        Während der napoleonischen Zeit 1809 ging Soest auch seiner Börde ca. 20.0000 Hektar mit 48 Dörfern verlustig. Obwohl Soest zu Anfang des 19. Jahrhundert mit etwa 5000-8000 Einwohner noch zu den größten Städten Westfalens zählte, verpasste es weitgehend den wirtschaftlichen Anschluss. Die mittelalterliche Bausubstanz verfiel zusehends; wichtige Baudenkmäler, darunter drei Kirchen, Teile des mittelalterlichen Rathauses und neun von zehn Stadttoren, wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts niedergelegt. Am wirtschaftlichen Rückstand änderte zunächst weder die Erhebung 1817 zur Kreisstadt etwas, noch der Bahnanschluss 1849. Der Rückstand machte sich auch bei der Kanalisation bemerkbar. Im Jahr 1897 wurde zur Errichtung der Abwasserkanalisation der bis dahin freiliegende Soest Bach im Zentrum der Stadt um ca. 1,50 bis 1,80 m tiefer gelegt und teilweise in Steinhalbschalen gefasst und in weiten Bereichen durch Abdecklungen optisch aus dem Stadtbild entfernt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts verbesserte sich die wirtschaftliche Lage, als der Güterbahnhof mehr Arbeitsplätze schuf ( 2000 Beschäftigte in der Hochzeit). Es entwickelte sich die mittelständische Industrie (Zuckerfabrik, Soest als Mittelpunkt der fruchtbaren Börde und die Eisenverarbeitung).
        Bedeutsam für die Architektur die Villen des Architekten Bruno Paul aus den 1920 Jahren: Die kleinste "Plange-Villa" beherbergte bis 2011 das Kreisarchiv.

        Im 2. Weltkrieg wurde Soest mehrfach Ziel alliierter Bombenangriffe, da es über einen der bedeutendsten Rangierbahnhöfe im damaligen Deutschen Reich verfügte Güterverkehr vom Ruhrgebiet nach Sachsen und Schlesien. In der Innenstadt eine kriegswichtige Akkumulatoren-Fabrik "Accu Hagen". Der historische Stadtkern blieb jedoch erhalten, obwohl insgesamt 60
        Soester Spezialitäten: Zu den althergebrachten Spezialitäten der Soester Küche zählen Möppkenbrot und Pumpernickel. Ob der Pumpernickel aber tatsächlich in Soest erfunden wurde, ist strittig, denn um diese Ehre streiten sich mehrere Städte in Westfalen. Fest steht jedoch, dass die Bäckerei Haverland im Stadtzentrum, ehemals königl. Bayerischer Hoflieferant des schwarzen Brotes, auf eine mehrhundertjährige Betriebstradition (seit 1570) verweisen kann. Eine mittlerweile auch nicht mehr ganz junge Neuerung unter den Soester Spezialitäten ist das "Bullauge", ein Mokkalikör, der vor allem zur Allerheiligenkirmes ausgeschenkt wird. Eine besondere Spezialität ist das Soester Bier, auch Zwiebelbier genannt, das seit 1993 im Brauhaus Zwiebel gebraut wird. Hier sind vor allem die Biere Soester Hell, Dunkel und Weizen, sowie der zur Adventzeit eingebraute Soester Weihnachtsbock zu nennen.

        Stadtbefestigung: Die alte Stadtmauer mit ihrem Wall ist noch zu drei Vierteln erhalten, ein Viertel wurde ab 1890 den Bahnschienen geopfert. Allerdings ist der noch erhaltene Teil nur der Sogenannte innere Wall, da der äußere Teil bereits 1586 aus militärtaktichen Gründe abgerissen wurde. Als einziges von ehemals zehn Stadttoren (8 Haupttore und 2 Nebentore) ist noch das innere Osthofentor komplett erhalten, das heute eines der städtischen Museen beherbergt. Die mit Bäumen bepflanzten Wälle wie die vorgelagerte parkähnliche "Gräfte" sind vollständig begehbar und eignen sich gut für einen Spaziergang, z. B. zum Katten Turm. Beachtenswert ist auch der sogenannte "Große Teich", der aufgrund mehrere salzhaltiger Quellen nicht zufriert.

        Altstadt: Die Soester Altstadt steht zu großen Teilen unter Denkmalschutz, insgesamt über 600 Gebäude. Einige der alten Häuser an den vielen, oft von Grünsandsteinmauern eingefassten schmalen Gassen sind nur wenige Meter breit.

        Sehenwerte Fachwerkhäuser

        Sehenwerte Fachwerkhäuser© D.Massing

        Bei vielen älteren Fachwerkhäusern liegt die Zimmerhöhe zudem deutlich unter zwei Meter. Man hat im Rahmen von Renovierungen teilweise ganze Häuser jeweils angehoben um wenigsten im Erdgeschoss ausreichen hohe Decken zu erhalten. Soest war anscheinend nicht immer eine Fachwerkstadt. Erst in der Zeit des wirtschaftlichen Niedergangs (15. Jahrhundert) wurde der Steinbau durch den billigeren Fachwerkbau abgelöst. Das benötigte Holz stand im Arnsberger Wald (durch die verliehenen Rechte des Trierer Erzbischof von Köln Kuno II.) zur Verfügung und bestanden über 400 Jahre. .

        Denkmalschutz:

        • der Burghof
        • das barocke Rathaus
        • das Haus zur Rose oder Freiligrath-Haus
        • das Pilgrim-Haus, ältester Gasthof Westfalens
        • das doppelgieblige Fachwerkhaus "Zum wilden Mann".

        Mittelalterliche Kirchen
        Von den ehemals 10 großen Kirchen und 28 Kapellen der Altstadt ist ein kunsthistorisch bedeutendes Erbe erhalten. Alle Kirchen sind aus heimischem Grünsandstein erbaut. Sechs der Kirchen sind Hallenkirchen.

        Die evangl. Kirche St. Petri , die älteste Kirche Westfalens ca. 780.
        Der katholische St.Patrokli-Dom, heutige Probsteikirche gegründet 954 n. Chr.
        Die Wiesenkirche, St. Maria zur Wiese, stammt aus dem 14. Jahrhundert.
        Die Kirche "St. Maria zur Höhe" gegründet ab 1180 (älteste Hallenkirchen Westfalens).
        Die St. Pauli Kirche wurde 1229 erwähnt und als gotische Hallenkirche umgebaut.
        Alt-St. Thomä, gehört seit 1890 der reformierten Gemeinde
        Die Brunsteinkapelle stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde im 14. Jahrhundert gotisch umgebaut.
        Die kath. Pfarrkirche Heilig Kreuz ( moderne Kirche) 1960 errichtet.
        Der Patroklidom besitzt das zweitgrößte historische Geläut in Deutschland. Hier befinden sich 11 der 34 Glocken.
        Zahlreiche Kirchen besitzen bedeutende Orgeln. Die ältesten bespielbaren Orgeln der Welt in Sankt Andreas (Stadtteil-Ostönnen von Soest).

        Theater: In der Stadthalle finden regelmäßig bekannte deutsche Tourneetheater, Konzerte, Musicals, Opern, Operetten, Kindertheater, Balletveranstaltungen statt.
        Ansässig in Soest ist das größte englischsprachige Tourneetheater Europas "White Horse". Das Kulturhaus "Alter Schlachthof" veranstaltet Konzerte, Kabarett, Lesungen. Sport und Messen. Das zugehörende Kino täglich Filmkunstprogramm.

        Regelmäßige Veranstaltungen:
        Philippsessen: alljährlich geladene Gäste im historische Burghof vom Rat der Stadt.
        Bogenschützenfest
        Das Stadtfest Börde Tag
        Tanz in den Mai
        Kneipenvestival
        Campus Summernight (die Absolventenverabschiedung der FH)
        Karrieretag (Career Day) Zum Start des Sommersemesters findet
        eine Unternehmerveranstaltung, zwecks Informationen und Angebote an Absolventen der FH - Gästen und anderen Interessierten, statt.
        Ferner viele weitere Feste und Veranstaltungen im Jahr.

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        1. Ankunft "Am großen Teich" | © D.Massing
        2. Nach Besuch "Brauhaus Zwiebel" | © D.Massing
        3. Sperrmauer Möhnesee | © Sperrmauer Möhnesee
        4. Schiffrundfahrt | © D.Massing
        5. Sehenwerte Fachwerkhäuser | © D.Massing

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