Berichte 2019 - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Berichte 2019

Tagesausflug 2019 zur Weinprobe nach Rheinhessen

Am 07. September starteten wir zu unserem jährlichen Tagesausflug. Diesmal hatten wir uns vorgenommen zur Abwechslung mal eine Weinprobe zu besuchen, mit vorherigem Stadtbummel durch das bekannte Bingen.
Wir starteten pünktlich um 10 Uhr mit dem Bus und fuhren, vorbei am Flughafen Frankfurt und Rüsselsheim nach Bingen, wo wir unseren Bummel in der Nähe des Hafens begannen und bis zur Nahemündung ausdehnten. Zufällig wurde an diesem Tag auch ein Weinfest veranstaltet, sodass auch einige Verkaufs- und Probierstände aufgebaut waren. Da konnte man schon mal einen Imbiss nehmen und auch ein erstes Glas Wein probieren.

Leider war es in Bingen abwechselnd diesig bis regnerisch, sodass keine ansprechenden Fotos gemacht werden konnten. Für die Stimmung hier zwei Bilder von einem anderen Besuch bei besserem Wetter.

© GS

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Links sieht man Bingen mit Nahemündung. Rechts das Niederwalddenkmal so wie man es von Bingen vom Rheinufer aus sieht.

Nach zwei Stunden bestiegen wir wieder den Bus um zu unserem Tagesziel, das Weingut Kistner-Fischborn in Horrweiler (Weinbaugebiet Rheinhessen, nicht weit von Bad Kissingen) zu fahren wo wir schon mit einem Gläschen Sekt empfangen wurden. Dort lädt ein geschlossener Hof mit Sitzgelegenheiten und ein schöner Gastraum zum Verweilen bzw. zur Probe des reichhaltigen Angebots ein.
Der Familienbetrieb umfasst 18 Hektar Weinberge wo 17 verschiedene Rebsorten angebaut werden. Die Weinberge beginnen direkt hinter dem Gut, sind hügelig – aber nicht zu steil – wodurch sie alle maschinell bearbeitet und auch gelesen werden können.
Durch die geringe Entfernung, die leichten Anstiege und die gut ausgebauten Wege war es den meisten Teilnehmern möglich die etwa einstündige Führung durch Weinberge und Betrieb mitzumachen.

Der Winzer Uwe Kistner führte uns zu den verschiedenen Rebsorten und zeigte uns die Merkmale. Auch erhielten wir eine Übersicht über die verschiedenen Lagen und erfuhren welche Arbeiten das ganze Jahr hindurch zu erledigen sind. Die Lese wird von gewaltigen Lesemaschinen erledigt die stundenweise gemietet werden können. Nur dadurch kann der Betrieb überwiegend ohne eine große Schar von Helfern bewältigt werden.

Weingutführung

Weinbergbesichtigung

Nach Besichtigung der Weinberge kamen wir an der Rückseite des Gutes an und sahen einen großen Raum in dem nicht nur Arbeitsmaschinen und -geräte standen, sondern auch eine Keltermaschine zum schonenden Auspressen der gelesenen Trauben und ein Tank für die Maischegärung zur Rotwein-Herstellung. Alles aus Edelstahl und entsprechend groß für die ca. 180.000 Liter Erntemenge.

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Eine Etage tiefer stehen die Lagertanks – vorwiegend aus Edelstahl, aber auch Glasfaserkunststoff und Eichenholz – in denen die Weine vergoren und auch gelagert werden.
Hier erklärt uns der Winzer wie der Most in die Tanks geleitet wird, wie man den Gärvorgang kontrolliert und inzwischen auch die Gärtemperatur mittels Klimageräten steuert.

© GS

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© UW

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Dazu kommen noch Informationen über die sogen. Barrique-Lagerung, die Lagerung in kleinen, neuen Eichenholzfässern zur Gewinnung von Aromen für die besonderen Spitzen-Rotweine.

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Zum Schluss der Führung geht es noch eine weitere Etage hinunter. Hier werden die Weine mittels Abfüllanlage in Flaschen gefüllt, verkorkt, verpackt und für Versand oder Flaschenlagerung gelagert.

Auf dieser Versand-Ebene liegen auch die Gasträume wo wir nun mit der Verkostung und dem Buffet beginnen können.
Für das Buffet ist ein Zelt aufgebaut.

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Gespeist und gekostet wird in den schön eingerichteten Gasträumen. Die Bewirtung besorgt Frau Kistner-Fischborn während Herr Kistner die Weine vorstellt, beschreibt und einschenkt.

Weinprobe

Verkostung der Weine

Die Weinkarte enthält 28 Sorten Wein, 3 Sorten Saft, 3 Sorten Sekt und 1 Hefebrand.
Wir haben natürlich nicht alles gekostet aber viel gelernt und genossen. Ein hartes Stück Arbeit.
Nach Bestellung und Ladung der Mitnahmen traten wir die Heimfahrt an und waren gegen 22 Uhr wieder zu Hause.
Die Reaktion der Teilnehmer war durchweg positiv . Erfreulich war auch die Gastfreundschaft und Mühe der Winzerfamilie.

Weihnachtsfeier 2019

Am Sonntag, den 8. Dezember veranstalteten wir unsere alljährliche Weihnachtsfeier.
Wir trafen uns bereits um 11:30 Uhr in der Gaststätte „Zum Bahnhof“. Mit über 50 Mitgliedern plus Angehörige hatten wir guten Zuspruch und auch entsprechend gute Stimmung.

Die Begrüßung erfolgte durch unseren Vorsitzenden Uwe Weimar. In seiner Ansprache betonte er den Wert unserer Gemeinschaft und die Notwendigkeit sich untereinander zu stützen, da die sozialpolitische Entwicklung Deutschlands etwa seit der Jahrtausendwende eher in Richtung sozialer Spaltung laufe.
Weimar beklagte, dass der Niedriglohnsektor regelrecht explodiere und sich inzwischen mehr als anderthalb Millionen Menschen bei den Tafeln versorgen müssten. Die Altersarmut schreite voran. Dass dadurch die Mitgliederzahl unseres Verbandes steige sei die logische Folge.

Nach dem Mittagessen gab es auch schon die ersten Weihnachtslieder. Für die Texte haben wir ja noch unsere Liederhefte.

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Eine originelle Weihnachtsgeschichte wurde von Schriftführerin Iris Devynck-Jungk vorgetragen.

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Als verdiente Mitglieder wurden für 10-jährige Mitgliedschaft von unserem Vorsitzenden geehrt: Marianne Will, Brigitta Pfeil, Markus Will, Jörg Michel und Christa Ortwein (von links im Bild). Die abwesenden Karin Nuhn, Ute Thörner, Giesela Schmiedel, Christiane Will, Klaus Nowanski, Rainer Fitzthum und Andreas Stein erhalten die Urkunden nachgereicht.

Nach Kaffee und Kuchen wurden noch einige Lieder gesungen und dann klang diese schöne Weihnachtsfeier langsam aus.