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Spenden statt wegwerfen
Rollatoren, Rollstühle, Gehstützen oder original verpackte Hygienemittel – wieder einmal hat der Kreisverband Bergisch Land zahlreiche Hilfsmittel gesammelt und nunmehr der Wuppertaler Tafel übergeben. „Es geht schnell, in der Gesellschaft nach unten zu rutschen. Diese Menschen benötigen unsere Unterstützung“, sagt die VdK-Vorsitzende Heike Herrig. Es gebe viel bittere Szenarien, um bedürftig zu werden - gescheiterte Selbstständigkeiten, alleinerziehende Mütter oder Jobverlust vor allem in der Corona-Krise.
Entstanden ist die Hilfsmittelaktion aber bereits vor der Pandemie 2019. Heike Herrig war damals aufgefallen, dass immer mehr Rollatoren oder Unterarmstützen unnötig im Sperrmüll landeten. Außerdem häuften sich Anfragen von Mitgliedern, ob der VdK eine Verwendung für Hilfsmittel hätte. „Bei einigen Mitgliedern war beispielsweise der Partner gestorben, aber etwa ein Rollstuhl noch wie neu“, erinnert sich Heike Herrig an den Ursprung der Aktion. Schließlich war nach einem Gespräch mit Iris Colsman vom geschäftsführenden Vorstand der Färberei in Wuppertal und Rosemarie Michalski (VdK-Vertreterin der Menschen mit Behinderung) der erste Hilfsmittelmarkt ins Leben gerufen worden.
Und das mit großem Erfolg. Sogar die WDR-Lokalzeit drehte einen Beitrag über diese warmherzige Aktion. Heike Herrig wurde dazu live ins TV-Studio eingeladen. Im Anschluss meldete sich sogar eine Arztpraxis aus der Region und spendete weitere Hilfsmittel. Der VdK hofft aktuell, dass sich die allgemeine Situation wieder verbessert – vor allem für die Bedürftigen. Dabei leisten auch die Kooperationspartner der Tafel, das Medi-Mobil und das Frauenhaus Wuppertal – mit ihren Helfern ganze Arbeit.