Sozialverband VdK - Ortsverband Schwetzingen
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Informationsseite und Abstimmung zur aktuellen Aktion "Pflege macht arm"
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WICHTIG! WICHTIG! VdK-Internet / Pflegefall was nun? (Mit Untertiteln)
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Sozialverband Deutschland Vdk. de aufmachen und Film ansehen
/www.deutsche-rentenversicherung.de
www.vorsorgeregister.de

Mitteilungen des Bundesministerium für Gesundheit
www.das-aendert-sich-2015.de
www.pflegestaerkungsgesetz.de/
Mitteilungen des VdK Landesverbandes
www.vdk.de/patienten-wohnberatung-bw www.vdk.de/bawue/pages/69390/patientenforum_e_v www.jum.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu
www.weg-mit-den-barrieren.de
www.vdktv.de
www.vdk.de/bawue/pages/65824/neu_notfallkarte


"Ganoven schlafen nicht!" Tipps zur Kriminalitätsvermeidung - VdKler Wolfgang Seiffert informiert

"Ein wachsames, einprägsames Auge, ein gesundes Misstrauen gegenüber allem, was uns fremd und ungewöhnlich erscheint, sowie eine gute Nachbarschaftshilfe sind im täglichen Leben unerlässlich", betont VdK-Mitglied Wolfgang Seiffert. Der pensionierte Polizeibeamte arbeitet mit einem Team der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle zusammen, um bei Aufklärungsveranstaltungen für Behinderte und Ältere das Bewusstsein der Menschen für mögliche Trickbetrügereien zu schärfen. Schließlich fallen immer wieder viele Menschen, auch jüngere Leute, auf die Machenschaften von Ganoven herein. Sie nutzten das Vertrauen ihrer Mitmenschen schamlos aus, so Seiffert im Gespräch mit der VdK-Zeitung. "Aber nicht überzogenes, unbedachtes Handeln unter eigener körperlicher Gefährdung ist sinnvoll." Nur durch besondere Vorsicht könne man den Betrügern ins "Handwerk" pfuschen, bekräftigt Wolfgang Seiffert. Er warnt insbesondere vor diesen Ganoventricks:

Haustür-Trick: Man bietet an der Haustür Zeitungen oder dergleichen unter Vorspielung falscher Tatsachen an.
Tabletten-Trick: Man bittet um ein Glas Wasser, weil man dringend Tabletten einnehmen müsse. In der Zwischenzeit werden Gegenstände gestohlen.
Kleinkind-Trick: Man will sein Kind in Ihrem Badezimmer "säubern und wickeln" und Ihr Entgegenkommen schamlos für Diebstähle aus.
Telefon-Trick: Man will schnell bei Ihnen telefonieren, weil das eigene Handy defekt oder ein Unfall passiert sei. (Bei tatsächlichen Unfällen könnte man allerdings zur Hilfeleistung verpflichtet sein.)
Blumenvasen-Trick: Man bitte um eine Blumenvase, um die Blumen für Ihren Nachbarn ins Wasser stellen zu können.
Per-Nachnahme-Trick: Man bittet Sie um die Entgegennahme eines Nachnahme-Pakets für Ihren Nachbarn und um die sofortige Begleichung der Nachnahmegebühr.
Enkel-Trick: Bei diesem immer wieder erfolgreichen Trick gibt sich ein Ganove während eines Telefonanrufs als Ihr Enkel aus. Dabei unterdrückt er seinen Vornamen. Er wartet beim Begrüßungsgespräch so lange ab, bis die angerufene Person den angeblichen Enkel mit einem Vornamen anspricht. Ist dies geschehen, wird schnell unter Vorspielung eines materiellen Notstands von der "Oma" ein Geldbetrag gefordert. Dieses Geld lässt der Betrüger dann von einem angeblichen Freund mit einem nachzufragenden Lösungswort abholen.
Taschen-Tricks: Umhängetaschen sollte man immer mit dem Eingriff zum Körper hin tragen und die Tasche festhalten. Taschen sollten auch nie unbeobachtet im Einkaufswagen liegen.
Geldwechsel-Trick: Man bittet Sie um Wechselgeld zum Bedienen der Parkuhren oder Fahrscheinautomaten und versucht, Ihnen dann Geldscheine zu entwenden oder gleich die ganze Geldbörse zu entreißen.
Taschentuch-Trick: Junge Menschen sprechen vorwiegend Ältere an und bitten um ein Papiertaschentuch. Beim Öffnen der Handtasche versuchen sie, den Geldbeutel aus der Handtasche zu entwenden.
Vorsicht in Gaststätten: Hängen Sie nie Ihre Jacke über die Stuhllehne, denn man könnte Ihnen die Geldbörse herausziehen. Stellen Sie auch nie Ihre Handtasche außerhalb der Sichtweite oder der "Tuchfühlung" ab, da man sonst leicht die Tasche entwenden könnte.

Um nicht leichte Beute der Ganoven zu werden, gibt der pensionierte Polizeibeamte, der zum VdK-Ortsverband Uhldingen-Mühlhofen gehört, folgende Ratschläge:

* Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder in Ihr Haus.
* Sichern Sie den Eingangsbereich durch einen Weitwinkelspion (180 Winkelgrade) und/oder durch ein Kastenschloss mit Sperrriegel oder durch andere polizeilich empfohlene Sicherungseinrichtungen.
* Überzeugen Sie sich immer vor dem Türöffnen, beispielsweise über Ihre Sprechanlage, wer da ist.
* Lassen Sie sich von Amtspersonen oder von Mitarbeitern der Gaswerke oder der Hausverwaltung oder von anderen Stellen, die Einlass begehren, immer den Dienstausweis zeigen.
* Schreien Sie laut, wenn sich ungebetene Besucher gewaltsam Zutritt in Ihren Wohnbereich verschaffen wollen! Halten Sie am besten beim Öffnen der Tür Ihr kabelloses Telefon griffbereit.
* Kaufen und unterschreiben Sie nichts an der Haustür.
* Nehmen Sie ohne vorherige Bitte eines Nachbarn keine Nachnahmesendung für diesen an.
* Beantworten Sie ungebetene und namentlich unterdrückte Telefonanrufe nicht.
* Werfen Sie Gewinnspielpost sofort weg.
* Geben Sie kein Geld an unbekannte Personen, an die Sie sich nicht erinnern können. Denken Sie hier an den leider oft erfolgreichen Enkel-Trick.
* Sagen Sie niemandem Ihre Konto- und Geheimnummern (PIN).
* Verwahren Sie Ihre Bank- und Kreditkarten nicht zusammen mit Ihren PIN- Nummern im Geldbeutel auf.
* Melden Sie sofort den Verlust von Bank- oder Kreditkarten der Bank oder veranlassen Sie die Sperrung der Karten unter der Rufnummer (0049 Vorwahl für Deutschland bei Anrufen aus dem Ausland) 116 116.
* Seien Sie beim Geldabheben am Automaten besonders vorsichtig. Beobachten Sie immer Ihr Umfeld, decken Sie beim Eingeben der PIN die Tastatur mit Ihrer Handfläche ab. Falls Sie etwas Ungewöhnliches beobachten, melden Sie es bitte sofort dem Bankpersonal oder der Polizei.
* Zählen Sie Ihr abgeholtes Geld nicht außerhalb des Schalterraums im Freien.
* Spielen Sie niemals den Helden, sondern verständigen Sie im Zweifelsfall sofort die Polizei über den kostenlosen Nummern: NOTRUF 110 oder NOTRUF INTERNATIONAL 112.

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VdK-Präsidentin Ulrike Mascher beim Kreisverband Mannheim
Plädoyer für gerechte Sozialpolitik

Zu einem hochkarätigen Info- und Unterhaltungsnachmittag hatte, im VdK-Protestherbst 2010, der Kreisverband (KV) Mannheim nach Ketsch eingeladen. Besonderes Highlight war die Rede von Präsidentin Ulrike Mascher. Nach der stimmungsvollen Eröffnung durch den Musikzug "Die Hemdsemer Herolde" ging es los. Der Kreisvorsitzende Hermann Bernhard und sein Stellvertreter Hans Holzinger freuten sich enorm über die überwältigende Teilnahme von mehr als 700 Mitgliedern aus 35 Ortsverbänden des KV Mannheim sowie von vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Hans Holzinger stellte denn auch die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob man in Zukunft, statt in der Ketscher Rheinhalle, solch eine Veranstaltung nicht doch besser in der SAP-Arena durchführen sollte.

Zum ersten Mal war die VdK-Präsidentin Ulrike Mascher zu Gast beim Kreisverband Mannheim. Ihr galt ein herzlicher, ja begeisterter Willkommensgruß, berichtete Wolf Wollstadt, der Kreisverbandspressebeauftragte, der Redaktion der VdK-Zeitung. Bevor Mascher ihr mit Spannung erwartetes Referat hielt, waren sich alle Redner in ihren Grußworten einig über die entscheidende Bedeutung des sozialen Ausgleichs für eine stabile und friedliche Gesellschaft und über die Rolle des VdK, die dieser bei diesem Prozess spiele. "Der VdK entwickelte sich zu einem modernen Dienstleister, auch für die Menschen mit geringer Lobby", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting. Die Ludwigshafenerin Doris Barnett, MdB von der SPD, übermittelte die Grüße von der anderen Rheinseite und unterstrich die Bedeutung des Sozialverbands VdK als starken Bündnispartner in sozialen Angelegenheiten.
Anschließend erteilte VdK-Landeschef Hans-Otto Walter Präsidentin Mascher das Wort. Sie verwies auf die Kluft zwischen rhetorischem Ansinnen und tatsächlichem Handeln und stellte unmissverständlich klar: "Es scheint, dass sich die Regierung dazu entschlossen hat, die Kluft zwischen Arm und Reich weiter zu öffnen." Gerade in den Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise würden, so Mascher, die Lasten der Haushaltskonsolidierung zunehmend ungleich verteilt. "Und genau das ist Sozialabbau im großem Stil mit dem Ergebnis, dass Armut trauriger Alltag bei uns geworden ist." Sichtbares Zeichen dieses Phänomens seien die sogenannten Tafeln, die wie Pilze aus dem Boden schössen und das Staatsversagen kaschierten. Allein in Mannheim versorge die Tafel täglich 4500 Menschen mit rund vier Tonnen Lebensmitteln und mindere so den Druck auf den Staat, die Regelsätze den tatsächlichen Lebensmittelpreisen anzupassen, meinte Ulrike Mascher. Anhand der aktuellen Gesundheits- und Rentenpolitik, der Hartz-IV-Reform sowie dem Problem der Altersarmut zeigte sie exemplarisch das staatliche Versagen auf und zeichnete ein zunehmend düster werdendes Bild für die soziale Marktwirtschaft. So sei beispielsweise klar, dass die steigenden Gesundheitskosten allein auf die gesetzlich Versicherten abgewälzt würden. Der Zusatzbeitrag sei zwar mit momentan acht Euro noch relativ gering, doch nach Berechnungen verschiedener Stellen wiesen Zusatzbeiträge in einigen Jahren eine Höhe von bis zu 75 Euro monatlich auf. Abserviert wurde von der VdK-Präsidentin auch der Sozialausgleich, der für sie einfach nur eine "Mogelpackung" sei. Schließlich werde nicht der tatsächliche Zusatzbeitrag einzelner Kassen berücksichtigt, sondern nur der durchschnittliche Beitrag. In der Folge könne der notwendige Ausgleich für manche Betroffene geringer ausfallen oder gar entfallen. Dagegen werde bei den Arzneimittelpreisen kaum gespart. "Weit über neun Milliarden Euro könnten eingespart werden und jeder Zusatzbeitrag wäre überflüssig."

Ähnlich katastrophal beurteilt Ulrike Mascher auch die Rentenpolitik. Kaufkraftverluste von mehr als zehn Prozent bei den Rentnern seit 2004, keine Prävention von Altersarmut, Streichung der Rentenversicherungsbeiträge bei den Langzeitarbeitslosen - das Problem werde so in die Zukunft verschoben. Mascher kritisierte auch die neue Berechnungsgrundlage für die Hartz-IV-Sätze als willkürlich. Denn nicht mehr die ärmsten 20 Prozent, sondern nur die ärmsten 15 Prozent waren in die Vergleichsrechnung aufgenommen worden. Ulrike Mascher warnte die Bundesregierung angesichts dieser Bilanz eindringlich vor der zunehmenden sozialen Spaltung des Landes. Am Ende würden in so einer Gesellschaft alle in Mitleidenschaft gezogen, auch die vermeintlichen Gewinner. Und so ist für Mascher die VdK-Aktion "Stoppt den Sozial-Abbau!" auch nicht nur Politik für die ökonomisch Schwächeren. Ihr geht es um die Mitte der Gesellschaft.

Beim Kreisverband Mannheim gilt: Keine sozialpolitische Veranstaltung ohne ein kurzweiliges Unterhaltungsprogramm aus der Metropolregion Mannheim. Deshalb war anschließend die Bühne frei für Musik, Tanz und Theater. Das Publikum wurde von dem Kurpfälzer Alphorn Trio durch Sketche, dargestellt von Gisela Servatius, Hans Holzinger, Elvira Werner, Gerda Schuhmacher und Karin Hacker, bestens unterhalten. Tanzvorführungen von und mit Erika Schmalz, Norbert und Irmgard Schulz und dem Dudelsackorchester "Die Strassergarde" aus Rheinhausen rundeten das gelungene Begleitprogramm ab.


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Ulrike Mascher u. Hans Holzinger

Hans Holzinger überreicht der VdK Präsidentin Ulrike Mascher das Präsent des Kreisverbandes© W. Wollstadt

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  1. Ulrike Mascher u. Hans Holzinger | © W. Wollstadt

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