Sozialverband VdK - Ortsverband Schömberg
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Weihnachts- und 70-Jahr Feier des VDK Schömberg

Auf seiner Weihnachtsfeier am 7.12.2019 feierte der VdK Schömberg gleichzeitig sein 70-jähriges Bestehen

70 Jahre VDK Schömberg

Bürgermeister Matthias Leyn (links), Horst Vahsen (Zweiter von links), Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes Schömberg, und Jürgen Neumeister, Vorsitzender des VdK-Bezirksverbandes Südwürttemberg-Hohenzollern, ehrten Elise Blaich für 70 Jahre Mitgliedschaft© Schwarzwälder Bote - Felix Biermayer

Als der VdK sich vor sieben Jahrzehnten gründete, kümmerte er sich primär um Kriegsversehrte und -hinterbliebene. Die gibt es heutzutage in Deutschland glücklicherweise kaum noch. Trotzdem ist der Verband keinesfalls überflüssig. Das wurde bei der Feier zum 70-jährigen Bestehens des Ortsvereins Schömberg deutlich.

Schömberg. Der Silbersaal des Kurhauses war voll besetzt. Die Mitglieder und Freunde des Sozialverbandes VdK feierten das 70-jährige Bestehen des Ortsvereins Schömberg.

Der Vorsitzende Horst Vahsen gab einen Einblick in die Geschichte. Deutschland lag nach dem Zweiten Weltkrieg und der nationalsozialistischen Diktatur wirtschaftlich und moralisch am Boden. Es hätten sich aber Leute gefunden, die das Land wieder aufbauen und für lebenswürdige Bedingungen sorgen wollten.

Einen Verband zu gründen, sei Ende der 1940er-Jahre aber gar nicht so leicht gewesen. Man habe das Einverständnis der französischen Militärregierung benötigt. Dies sei nur möglich gewesen, wenn man nachweisen konnte, dass unter den Verantwortlichen im Verband keine ehemaligen NSDAP-Mitglieder waren. Am 20. Februar 1949 konnte sich der VdK dann schließlich mit rund 100 Mitgliedern unter dem Vorsitzenden Wilhelm Dortmund in Schömberg gründen.

1950 spaltete sich dann die Ortsgruppe Schwarzenberg ab. Mitte der 1960er-Jahre sei der Verband in Schömberg auf mittlerweile 278 Mitglieder angewachsen. Die eigentliche Aufgabe, die Hilfe für Kriegshinterbliebene und- versehrte, sei in den Folgejahren mehr in den Hintergrund gerückt. Geschuldet sei dies vor allem dem Fakt gewesen, dass es immer weniger der betreffenden Personen gab. So kümmerte man sich in dieser Zeit vermehrt um Tuberkulosekranke.

Umbruch gemeistert
Von den 1970er- bis in die 1990er-Jahre habe der Vorsitzende Erwin Walz den VdK in einen modernen Sozialverband umgewandelt. Ein Umbruch, der anschließend von Bruno Dettinger weiter vorangetrieben worden sei. Allerdings habe der Ortsverein in dieser Zeit viele Mitglieder verloren.

Seit 2003 ist der heutige Vorsitzende Horst Vahsen im Amt. Durch eine klare Ausrichtung auf soziale Themen konnte der Verband wieder mehr Mitglieder gewinnen. Man veranstalte Info-Cafés, Ausflüge oder Events zu sozialen Themen.

Besonders geehrt wurde Elise Blaich aus Schömberg. Die 96-Jährige gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Ortsvereins und hat dem Verband seither die Treue gehalten. Für ihre 70 Jahre dauernde Mitgliedschaft erhielt sie das große goldene Treuabzeichen mit Brillant.

2019 sei ein gutes Jahr für den Ortsverein gewesen, so Vahsen. Man habe wieder Mitglieder hinzugewonnen. Der Ortsverband sei auf 320 gewachsen. 115 Mitglieder seien jünger als 60 Jahre.

Bundesweit habe man sogar mehr als zwei Millionen Mitglieder. Dies deute darauf hin, das der Wandel zu einem modernen Sozialverband geglückt sei.

Heute beschäftige sich der Verband vor allem mit den Themen Rente und Pflege. Es sei wichtig, für eine faire Lastenverteilung zwischen Jung und Alt zu sorgen. Außerdem gehe die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander. Der VdK sehe sich als Interessenverband der Sozialversicherten. Man wolle die Politik dazu bringen, etwas für sozial Schwache zu tun. Auch in Schömberg tue man einiges dafür.

Alle Amtsinhaber wurden bestätigt. Nur der zweite Beisitzer Helmut Maisenbacher gab sein Amt ab und wurde verabschiedet. Für ihn wurde Sandra Carle gewählt.

Zudem wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Zehn Jahre dabei sind Felizitas Bratzke, Marianne Hühns, Ursula Pfrommer, Ilse Schöhnemann, Waltraud Schönhardt, Christel Schottmüller, Harald Schulze, Anita Schwarz, Renate Seifert, Alfred Spix, Brigitte Ulmer, Walter Ulmer. Für 25- jährige Mitgliedschaft wurden Margareta Baader, Helga Niemuth, für 40 Jahre Erwin Rentschler und für 70 Elise Blaich geehrt.

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