Sozialverband VdK - Ortsverband Remchingen
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VdK Herbstfeier 2009

Die auf 14.00 Uhr festgelegte Herbstleier konnte erst um 14.15 Uhr starten, da infolge des großen Andrangs laufend weitere Tische und Stühle erforderlich wurden. Hocherfreut begrüßte dann unser 1. Vorsftzender Ernst Beck die anwesenden Gäste zu nunmehr unserer 3. Herbstfeier des gemeinsamen Remchinger VdK·Ortsverbandes. Sein besonderer Gruß galt dem VdK·Landesverbands-GeschaÅNftsführer, Herrn Hans Josef Hotz, unserem Bürgermeister, Herrn Wolfgang Oechsle, unserem Ehrenvorsitzenden Alfred Fischer und den Ehrenmitgliedern Gottfried Gellner und Franz Falk. Ebenfalls anwesend und herzlich begrüsst wurde Herr Karl-Heinz Kaiser, Kreisbeauftragter für Behinderte und Margarete Böhler, langjährige, treue Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Pforzheim und last not least Frau Waltraud Günter, Pressevertreterin.

Gerade im Zeichen der Wirtschaftskrise war es erfreulich, dass so viele Mitglieder und Freunde den Weg zu uns gefunden haben. Mittlerweile hatte die neu agierende Crew in der Kylturhalle bereits den Kaffeetisch gedeckt, so dass einer gemütlichen Kaffeerunde nichts mehr im Wege stand. Nach ausgiebigem Gedankenaustausch unter den Gästen informierte Ernst Beck über den Führungswechsel beim VdK-Kreisverband Pforzheim. Ein Urgestein des VdK war Herr Werner Kling, der bis ins hohe Alter stets aktiv war. Bei einer Feierlichkeit am 11.07.2009, bei der unsere Kulturhalle den geeigneten Rahmen bot, wurde der Führungswechsel vollzogen. Neuer Kreisvorsitzender ist nunmehr Herr Siegfried Rapp. Ganz hoher Besuch hatte sich zu dieser Veranstaltung eingestellt und so hatten die Anwesenden die einmalige Gelegenheit, unsere VdK-Präsidentin und frühere Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, Frau Ulrike Mascher, kennen zu lernen und gespannt deren flammender Rede zu lauschen. Im gleichen Rahmen konnten von unserem Ortsverband 4 Vorstandsmitglieder mit der Goldenen Verdienstnadel des landesverbandes Baden-Württemberg ausgezeichnet werden und zwar: Krimhilde Hölzle, ehem. Vorstand VdK·Wilferdingen, Allred Fischer, Ehrenvorsitzender und Walter Bräuning, langjähriger Kassier, beide ehem. VdK Singen und Bruno Siebier, ehern. Vorstand VdK-Nöttingen. Ohne ehrenamtliche
Mitarbeiter kommt kein Verein aus und auch der Sozialverband VdK weiß deshalb seine ehrenamtlichen Helfer zu würdigen. Worte des Dankes richtete Ernst Beck dann an die Firmen und Geschäftsleute, die mit grosszügigen Spenden immer den VdK unterstützen und die er namentlich bekannt gab. Allen Tombola-Spendern sei auch hiermit vielmals gedankt für ihre Gaben. Auch unserem scheidenden Bürgermeister, den er spasshalber mit einem guten Württemberger Spätburgunder Auslese verglich, galt sein Dank, da dieser immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Vereine hatte. Danach erteilte er unserem Referenten, Herrn Hans Josef Hotz, das Wort.

Herr Hotz sprach von den vielen Betroffenen der heutigen Wirtschaftskrise und belegte mit Fakten und Zahlen, wie prekär die Situation heute ist und die deshalb dazu beigetragen hat, dass immer mehr Menschen sich hilfesuchend an die Sozialverbände wenden, allen voran der Sozialverband VdK, mit dessen Beistand schon vieles zu Gunsten der Antragsteller erreicht wurde. Für viele Rentner bedeutete mehrere Nullrunden und der Verluste der Kaufkraft das soziale Aus und das mit steigenderTendenz. Deshalb blickt auch der VdK sorgenvoll in die Zukunft, denn in dieser werden die heute Jüngeren bestimmt nicht mehr allein von der Rente leben können. Es heißt also: Spare in der Zeit, so hast du in der Not!, so traurig das auch klingen mag. Die Gesundheits- und Pflegepolitik führt immer mehr in Richtung Zweiklassensystem. Der VdK will dem entgegen wirken mit der Forderung, die Mehrwertsteuer für Arzneimittel zu senken, denn Gesundheit darf nicht vom Geldbeutel abhängig sein. Es darf auch nicht sein, dass die Schulden der Wirtschaftskrise auf die Ärmsten abgewälzt werden. Es wird also eine große soziale Herausforderung auf den VdK zukommen, die er versucht, mit Ihrer Hilfedurch treue Mitgliedschaft zu meistern. Mit viel Applaus und einem kleinen Geschenk wurde gedankt für dieses aufrüttelnde Referat.
Natürlich nahm unser Herr Bürgermeister die Gelegenheit wahr, seine Mitbürger über Aktuelles in Kenntnis zu setzen. In erster linie stand" Betreutes Wohnen" auf dem Programm, wo von den geplanten 35 Wohnungen nur noch wenige zur Auswahl stehen. Auch er klagte über die heutige Gesundheitspolitik, die ebenso dem hiesigen Altenpflegeheim finanzielle Probleme beschert. Nach seinen Worten hätte er nie gedacht, dass soziale Armut heute in Deutschland wieder so aktuell ist, wie damals nach dem 1. Weltkrieg in Zeiten seiner Großeltern. Er dankte deshalb unserem Ortsverband für sein soziales Engagement.

Die Zeit verging wie im Fluge und nun standen auch- die Gewinner unseres Schätzspiels fest. Wieviel Maronen befanden sich in dem Körbchen? Exakt 505 Stück! Niemand hatte die genaue Zahl erraten, aber am nächsten lagen: 1. Günter Wendt, 2. Fritz·Werner Wilser, 3. Albrecht Ebel, 4. Annemarie Keller und 5. Willi Fischer. Mit schönen Geschenken und Essen-Gutscheinen wurden sie belohnt. Bevor nun das gut zubereitete Abendessen eingenommen wurde, sprach unser rühriger Vorstand Ernst Beck allen anwesenden Gästen und den fleißigen Helfern und grosszügigen Spendern seinen besten Dank aus und wünschte allen eine gute Heimreise. Es folgte die Ausgabe unserer Tombolagewinne, bei der wie immer jedes Los ein Gewinn war und deshalb immer sehr gut ankommt. Ein überaus unterhaltsamer Nachmittag fand damit seinen Abschluß.

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