Sozialverband VdK - Ortsverband Rauenberg
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Mitgliederversammlung 2007
11.3.2007

Wenn der VdK-Ortsverband Rauenberg zu seiner Mitgliederversammlung einlädt, dann darf er stets mit einem vollen Haus –sprich: vollen Wirtschaftsraum in der kleinen Mannaberghalle- rechnen.

So auch am vergangenen Sonntag, wo die VdK-Mitglieder trotz des herrlichen Frühlingswetters durch ihr Kommen ihre Verbundenheit mit ihrem VdK-Ortsverband zeigten. Neben dem Ehrenbürger Karl-Heinz Zimmermann durfte Vorsitzender Gerhard Filsinger auch den zweiten Vorsitzenden des VdK-Kreisverbandes Heidelberg, Theo Sauer, begrüßen.

Im vergangenen Berichtsjahr verstarben 15 Mitglieder. Ihrer gedachte die Versammlung in Form einer Schweigeminute. Aus dem Tätigkeitsbericht des 1. Vorsitzenden war zu entnehmen, dass das abgelaufene Geschäftsjahr voller Aktivitäten für die Mitglieder war. Sehr viel Unterstützung erfuhr Filsinger durch den gesamten Vorstand, ganz besonders durch seinen Stellvertreter Josef Zellner.
Im Vordergrund stand die örtliche Betreuung der Mitglieder. Amanda Grub, Rosemarie Hamm, Rita Rausch, Edwin Bender, Franz Maier und Gertrud Schremser suchten die Jubilare mit "runden" Geburtstagen auf und überbrachten die Grüße und Glückwünsche der Vorstandschaft. In den monatlichen Sprechstunden, bei Hausbesuchen und täglichen Begegnungen wurden Fragebögen beantwortet und Anträge in den Bereichen Kriegsopferversorgung, Rentenrecht, Schwerbehindertenrecht und Sozialfürsorge gestellt und anstehende Fragen geklärt. Ergangene Bescheide wurden auf deren Richtigkeit überprüft und wenn angezeigt, wurden die gegebenen Rechtsmittel über die Rechtsschutzstelle in Heidelberg in Anspruch genommen, um berechtigte Forderungen wenn nötig auch gerichtlich durchzusetzen. Filsinger: "So wurden im Berichtszeitraum bei der Geschäftsstelle Heidelberg im Jahr 2006 über 700 anhängige Rechtsmittel erledigt und der stolze Betrag von rund 1,5 Millionen Euro erstritten." Hierbei ist noch nicht der geldwerte Vorteil durch Kfz-Steuermäßigungen oder Steuerfreibeträge berücksichtigt.
Des Weiteren sagte der Vorsitzende, dass sich die monatlichen Sprechstunden im Rauenberger Rathaus weiterhin großer Beliebtheit erfreuen. So waren bei der letzten Sprechstunde im Februar 2006 neun Ratsuchende vorstellig.
Durch die Demontage des sozialen Netzes sind bei den Bürgern aus allen Bereichen wie zum Beispiel Grundsicherung, Krankenkassenbeiträge, Zuzahlung, Vorruhestand, flexible Altersrente oder Gesundheitsreform viele Fragen offen.

Auch im Ortsverband Rauenberg war im Berichtszeitraum wiederum ein erfreulicher Zuwachs von elf neuen Mitgliedern zu verzeichnen. 36 Zugängen stehen 25 Abgänge, davon 15 Verstorbene, ein Ortsverbandswechsel und neun Austritte gegenüber. Die Zahl der Mitglieder beträgt derzeit 438.

Bericht des Vorstandes Gerhard Filsinger

Schriftführer Manfred Stern streifte in seinem Bericht die Jahreshauptversammlung 2006 verbunden mit der 60-Jahrfeier, den Mehrtagesausflug nach Zell am See, den Tagesausflug in die Pfalz, das Grillfest, den Volkstrauertag und die Weihnachtsfeier. Der diesjährige Mehrtagesausflug führt an die Nordsee nach Harlesiel/Ostfriesland ist und ist bereits ausgebucht. Weil aber durch Krankheit und andere unvorhergesehene Ereignisse Plätze frei werden können, empfahl der Vorsitzende, sich in eine Warteliste einzutragen.

Bedingt durch das 60-jährige Jubiläum des VdK-Ortsverbandes Rauenberg überstiegen die Ausgaben die Einnahmen. Kassenleiterin Hannelore Maier führte die Kassenbewegungen im Einzelnen auf. Edwin Bender und Josef Laier prüften die Kasse auf Herz und Nieren und bescheinigten Hannelore Maier eine saubere und ordentliche Führung der Kassengeschäfte.

Bericht der Kassiererin Hannelore Maier

Bericht des Kassenprüfers Josef Laier

Theo Sauer stellte den Antrag auf Entlastung der Vorstandschaft, welchem die Versammlung einhellig zustimmte.

Unter dem Punkt "Verschiedenes" wünschte sich ein Mitglied mehr Aufklärung über die Patientenverfügung. Weil Theo Sauer nicht nur 2. Vorsitzender des VdK-Kreisverbandes Heidelberg, sondern auch Bürgermeister und Jurist ist, folgt diesbezüglich noch eine Aufklärungsveranstaltung.

Anschließend referierte Theo Sauer über die Auswirkungen der Gesundheitsreform. Alleine der Gesetzestext hat über 500 Seiten und ist nach Sauers Worten schwer verständlich. Gut an der Gesundheitsreform ist, dass künftig alle in der Bundesrepublik lebenden Menschen krankenversichert werden. Weniger begeistert waren die Zuhörer von der Tatsache, dass auch Krankenkassen in Insolvenz gehen können. Ab Januar 2009 erhalten die gesetzlichen Krankenkassen aus einem Gesundheitsfonds einen festen Betrag pro Mitglied. Krankenkassen mit vielen alten und kranken Mitgliedern haben den ihnen zugewiesenen Betrag schnell verbraucht, so dass es durchaus zu Insolvenzen kommen kann. Die Folge des Gesundheitsfonds ist, dass die Krankenkassen an kranken und alten Mitgliedern nicht mehr interessiert sind, sondern –ähnlich wie die privaten Krankenkassen- "Jagd" auf junge und gesunde Menschen machen. Sauer: "Hier liegt noch sehr viel im Argen und bedarf dringend Nachbesserungen durch den Gesetzgeber".

Reinhold Stegmeier

Referat des Stellvertretenden Kreisvorsitzenden Theo Sauer

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