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Pflege macht arm
PFLEGE MACHT ARM!
„Pflegenotstand“ oder „Personalmangel in der Pflege“, das sind Schlagworte und Schlagzeilen, die sich mit der Pflegesituation in Deutschland befassen.
Mit einer landesweit angelegten Aktion macht der Sozialverband VdK Baden-Württemberg auf die finanzielle Über-Belastung der Pflegebedürftigen aufmerksam. Denn Pflege macht arm! Daran geht die aktuelle Pflege-Diskussion leider vorbei. Doch dies ist nicht weiter hinnehmbar.
Video zur Aktion "Pflege macht arm"
© Sozialverband VdK Baden-WürttembergPflegebedürftigkeit ein Armutsrisiko
Eine wichtige pflegepolitische Weichenstellung erfolgte mit der Umstellung von drei Pflegstufen auf fünf Pflegegrade. Damit sind Leistungsverbesserungen auch für Demenz-Erkranke verbunden. Doch trotz dieser sozialpolitischen Maßnahme besteht bei der Pflege weiterhin Handlungsbedarf. Denn Fakt ist: In vielen Fällen führt Pflegebedürftigkeit zu Armut oder gar zur Sozialhilfe. So leiden immer mehr Heimbewohner unter steigenden Kosten, weil die Schere zwischen dem zu erbringenden Eigenanteil und den gesetzlichen Pflegleistungen ständig weiter auseinander geht. Und diese Situation wird sich weiter verschärfen.
Hohe Heimkosten überfordern Pflegebedürftige
Durch hohe Heimkosten werden schon heute viele pflegebedürftige Menschen in Deutschland zum Sozialfall. Das darf nicht sein! Es ist entwürdigend, am Lebensabend zum Sozialamt gehen zu müssen und zum Bittsteller zu werden. Deshalb appelliert der Sozialverband VdK Baden-Württemberg an die Politik: Pflege darf nicht in die Armut führen. Und deshalb muss sich das Land Baden-Württemberg an den Investitionskosten der Pflegeheime beteiligen.
Neben den Pflege- und Unterbringungskosten fallen für die Heimbewohner auch Investitionskosten an. Das sind Kosten für Neubauten oder Umbauten, für die Innenausstattung, Fuhrpark usw. Diese Kosten können auf die Pflegebedürftigen umgelegt werden. Sie stellen eine zunehmende finanzielle Überlastung für Heimbewohner dar. Nicht zuletzt deshalb werden viele pflegebedürftige Menschen in Deutschland zum Sozialfall. Das darf nicht sein!
Baden-Württemberg muss sich an Pflegeeinrichtungen beteiligen
Nach dem Sozialgesetzbuch sind auch die Bundesländer für die pflegerische Versorgung mit verantwortlich. Deswegen fordert der Sozialverband VdK, dass sich das Land Baden-Württemberg an den Investitionskosten für Pflegeheime beteiligt und so die Pflegebedürftigen finanziell entlastet.
Liebe Mitglieder, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, beteiligen Sie sich an dieser Aktion. Ihre Stimme zählt! Sie können auf der Website des VdK-Baden-Württemberg zur Website BW im Aktionsportal oder auf einer Unterschriftenliste des VdK-Ortsverbandes Ihre Stimme abgeben.
Unterstützen Sie die VdK-Pflegeaktion.