Seiteninhalt
Prinzenbesuch beim VdK
Gut gelaunte Gäste und viele Besucher in fastnachtlicher Verkleidung oder im auch Original-Outfit ließen es sich beim VdK-Schlachtfest gutgehen. Zur Freude des engagierten Service-Teams folgten viele Fastnachtsfreunde der VdK-Einladung. Zwar kann die Philippsburger A-jau-Quote nicht mit den Karnevalsklassikern aus Mainz oder Köln konkurrieren, doch dafür sitzt bei uns die Hautevolee nicht in der ersten Reihe, sondern Leute wie du und ich.
Wie schon im vergangenen Jahr umzingelten rebellische und umstürzlerische Karnevalisten das prächtige Philippsburger Stadtpalais. Aufgewiegelt wurde der Trupp von märchenhaften Gestalten und angeführt von einem Öl-Prinz. (Geophysiker vermuten unter der Rheinsheimer Gemarkung ein riesiges Erdöl-Vorkommen. Probebohrungen sollen live im Fernsehen übertragen werden.)
Doch zurück zu den kurzlebigen Ereignissen: Die Aufständischen hatten bei der Rathauserstürmung leichtes Spiel, da die Gegenwehr des Gemeinderats zu wünschen übrig ließ. Woran hat das gelegen, an der närrischen Übermacht oder am mehrstelligen Fehlbetrag in der Stadtkasse? Jedenfalls dürfte das närrische Wehklagen am Aschermittwoch ziemlich kläglich ausfallen, denn im einverleibten Stadtsäckel befindet sich nichts Wertvolles - außer einer Handvoll unbezahlter Rechnungen.
Spät, aber noch rechtzeitig konnte der abgesetzte Bürgermeister Stefan Martus mit seiner Familie zur gemütlichen VdK-Geselligkeit entweichen, um hier erneut Kräfte zu sammeln. Herzlich willkommen waren auch die schmucken Elferräte/innen der KaGe Narhalla an der Spitze ihr Präsident Harald Weis und Prinz Philipp LXXI mit Gefolge. Ebenso gern gesehen Zugereiste mit karnevalistischem Hintergrund aus den Vororten, wie zum Beispiel die Rhonsemer Stockriewer oder die Bänkelsänger.
Bereits am Vormittag nutzen etliche Philippsburger das VdK-Angebot zum Außer-Haus-Verkauf, um sich mit Wellfleisch und VdK-Bratwürsten nach Hausmacher Art für die „tollen Tage“ einzudecken.
Ein herzlicher Dank gebührt allen Helfern/innen. Nur mit ihrem Einsatz ist eine solche Veranstaltung überhaupt durchführbar. Da wir uns im Laufe des Jahres oft mit ernsteren Themen befassen, wollen wir zumindest in der Philippsburger Fastnacht, mit zur Lebensfreude beizutragen. Sollte das gelungen sein, hat sich die Festlichkeit gelohnt.