Jahresausflug nach Brandenberg in Tiro

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Für unseren diesjährigen Jahresausflug hatten wir uns als Ziel das Örtchen Brandenberg in Tirol ausgesucht. Am 6. 9. fuhren wir nach dem Einsammeln aller Teilnehmer über Friedrichshafen - München - Inntalautobahn, Ausfahrt Kramsach - nach Brandenberg, das auf ca. 900 m ü. M. zwischen Kufstein und Innsbruck in der Nähe der Grenze zu Bayern liegt. Schon die Anfahrt nach Brandenberg war recht beeindruckend, ging es doch steil den Berg hoch und man konnte die Sicht in die unten liegende Klamm genießen. Gleich bei Ankunft begrüßte uns die Juniorwirtin Katja Neuhauser auf das Herzlichste. Nach Zimmerbezug und einem köstlichen Abendessen wurden wir zur Einstimmung auf unsere Urlaubswoche vom "Neuwirt Hannes" begrüßt, der uns per Diashow als frisch gebackener Bürgermeister in die dortige Gegend einführte. Lustiger Abschluß war noch ein Comic-Video über eine Kuh und deren Erlebnisse. (426 km)
Am 2. Tag hatte unser Busfahrer seinen Ruhetag. Daher fuhren wir mit Kleinbussen auf die Jocheralm und erlebten unter der Leitung von Hannes einen lustigen Almtag. Begonnen hatte dieser mit dem Hissen der Österreichischen und der Tiroler Fahne, während wir das Tiroler Lied sangen. Dann wurden wir mit heimatlicher Musik durch einen jugendlichen Akkordeonspieler unterhalten, nebst Einlagen von Hannes mit Polonaise, Singen, Witzen und einem Wettnageln. Köstlich war auch die mitgebrachte Brettljausn, schön verpackt im rot-weiß-karierten Tuch.
Der 3. Tag führte uns in Richtung Deutschland zum Sylvensteinspeicher, der seit den 1950er Jahren die Isar in ihrem Oberlauf aus dem Wettersteingebirge aufgestaut und zur Hochwasserregulierung und Stromgewinnung erbaut wurde. Beim Bau des Speichers wurde das Dorf Fall unter Wasser gesetzt und alle Einwohner in das neuerbaute Neu-Fall umgesiedelt.
Nach dem Besuch des südlichen Zulaufs der Isar in den Sylvensteinspeicher fuhren wir zum Staudamm selbst und anschließend nach Pertisau an den Achensee. Dort konnte jeder auf eigene Faust den Ort erkunden.
Nach der Rückkehr erwartete uns im Hotel die Kuh "Tusnelda", die bei einem Preismelken sehr stark strapaziert wurde. Jeweils 7 Damen und Herren unserer Reisegruppe versuchten sich als Melker und je drei davon wurden anschließend von Hannes mit einem Preis als Melksieger gekürt. 3. Preis: ein Glas Honig, 2. Preis: ein Fläschchen Schnaps und 1. Preis: eine Neuwirt-Mütze.
Gut gelaunt durch diese Gaudi erlebten wir dann anschließend noch ein Konzert der Brandenberger Musikkapelle im Pfarrsaal, die sogar österreichischer Bundessieger wurde. ( 145 km)
Am 4. Tag stand ein Besuch des "Tiroler Museumsfredhofs" in Kramsach auf dem Programm, auf dem man manch kurioses Grabsprüchlein entdecken konnte. Anschließend fuhren wir per Bus ins Zillertal nach Strass, wo wir in den Nostalgie-Dampfzug einstiegen und in 1 1/4 Std. gemütlich nach Mayerhofen fuhren. Nach einem ca. 2-stündigen Aufenthalt dort gings zurück ins Alpbachtal und wir fuhren mit der Wiedersbergerhornbahn auf ca. 2100 m hoch, um den herrlichen Ausblick nebst einem Kaffee mit Kuchen zu genießen. Der Seniorchef des Hotels erfreute uns am Abend mit Zithermusik und ebenfalls mit lustigen Einlagen, die den Abend gemütlich ausklingen liessen. (116 km)
Am 5. Tag war ein Ausflug nach Innsbruck auf dem Programm. Dort wurden wir von einer Stadtführerin durch einen Teil von Innsbruck bis zum "Goldenen Dachl" geführt und reichlich mit geschichtlichen Daten, Zahlen und Ereignissen bekannt gemacht. Nachdem sich jeder individuell verköstigt hatte, machten wir uns auf die Rückfahrt und besuchten noch in Rattenberg das Augustiner-Museum. Abends unterhielt uns der Seniorchef noch mit einem kurzweiligen Bingo-Abend, bei dem es wieder einige Preise zu gewinnen gab. (115 km)
Am 6. Tag durften wir ein alljährlich wiederkehrendes Ereignis miterleben, nämlich einen Almabtrieb. Dazu fuhren wir in die Nähe von Kramsach auf einen Bauernhof, auf dem eine 7-Mann-Kapelle im Zelt für Stimmung sorgte. Zu essen gab es allerlei Deftiges und jeder konnte sich den Tag gestalten, wie er wollte, bis am Nachmittag gegen 14.30 Uhr die geschmückten Kühe von der Alm eintrafen. Nach der Rückkehr ins Hotel gab es, wie jeden Abend gewohnt, ein köst-liches Abendessen und anschließend unterhielt uns wieder der Seniorchef auf seiner Zither zum Abschied. (35 km)
Am 7. Tag war Heimreisetag und wir fuhren gegen 10 Uhr in Brandenberg los, bis wir gegen 17.°° Uhr pünktlich in unserem Vesperlokal eintrafen. (440 km)