Sozialverband VdK - Ortsverband Neuses
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Chronik

des Ortsverbandes Neuses im Sozialverband VdK

mit Kriegsende im Mai 1945 und dem damit verbundenen Zusammenbruch des Deutschen Reiches beabsichtigten die Siegermächte im Zuge der Beseitigung des Militarismus auch die Versorgung der Kriegsgeschädigten und Hinterbliebenen aus den beiden Weltkriegen zu tilgen.

Damit wären gut 5,5 Millionen Kriegsgeschädigte, Witwen, Waisen und Eltern gefallener Soldaten betroffen gewesen! Das hätte gehiessen: "Ohne Abfindungen, ohne Entschädigungen, ohne Renten, ohne Versorgung jedweder Art, ohne jegliche Hilfe in der Zukunft leben zu müssen!"
Wider Erwarten gab es dann doch innerhalb der nächsten 2 Jahre eine gesetzliche Regelung, und zwar das Körperbeschädigten-Leistungsgesetz ab 1947!

Im Wege der Hilfe zur Selbsthilfe schlossen sich die Kriegsopfer nach Gründung der Bundesrepublik im Jahre 1949 zu einem Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer (kurz V d K) zusammen. Der Zweck des Verbandes sollte vornehmlich darin bestehen, die Mitglieder durch Betreuung in Versorgungs-, Fürsorge- und sozialversicherungsrechtlichen Fragen und Angelegenheiten zu unterstützen und zu vertreten.

Anfang des Jahres 1950 schlossen sich 17 Personen von Neuses zu einem Ortsverband zusammen und beschlossen, Antrag auf Aufnahme in den Bundesverband VdK zu stellen.

Die Gründungsversammlung fand am 24.04.1950 unter Anwesenheit des Kreisvorsitzenden Herrn Studtrucker und dem Geschäftsführer des Kreisverbandes Herrn Hix statt.
Der Geschäftsführer des Kreisverbandes, Herr Hix, eröffnete die Gründungsversammlung und gab nach der Begrüßung das Wort an den Kreisvorsitzenden, Herrn Studtrucker, der seinerseits dann die anwesenden 33 Kameraden/innen über die Statuten, die damalige Lage in Westdeutschland nach dem Krieg und über Zweck und Ziele des Verbandes aufklärte und informierte. Dabei wurde besonders betont, daß nur durch Vereinigung und Zusammenschluß Erfolge erwirkt werden können.

Im Anschluß wurde die Wahl des ersten Vorstandes des Ortsverbandes Neuses vollzogen.
Der Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Man beachte hier bitte die Hausnummern!
Diese liefen -ohne Reihe- quer durchs ganze Dorf!

  • Vorsitzender wurde Ernst Käßler, Adolfstraße 142
  • Stellvertreter wurde Heinrich Jung, Gartenstraße 219
  • Kassenführer wurde Eugen Benzing, Adolfstraße 147
  • Geschäftsführer wurde Winfried Weber, Friedrichstraße 43
  • Beisitzer Alois Hüttel, Fabrikstraße 200
  • Beisitzer Anton Grund, Schulstraße 279 (Flüchtling)
  • Beauftragte für Hinterbliebene Rosa Müller, Waldstraße

Die Personen des Vorstandes wurden einstimmig gewählt!

Die erste Monatsversammlung, nach Gründung, wurde am 17 Mai 1950 abgehalten, in deren Verlauf die Nöte, Wünsche und Bitten der Mitglieder aufgenommen und festgehalten wurden, um diese dann an den Kreisvorstand weiter leiten zu können.
Zum Schluß der Versammlung konnten dann weitere 15 Kriegsgeschädigte und Hintebliebene als Mitglieder aufgenommen werden.

Im Mittelpunkt der 3. Monatsversammlung, am 4. Juli 1950, stand eine Protestkundgebung vor dem ersten hessischen Landtag in Wiesbaden, an der der 1. Vorsitzende Ernst Käßler und Siegfried Froschauer teilnahmen. Ziel war eine Verbesserung des damals gültigen Versorgungsgesetzes.
Die damals in erster Linie gestellten Forderungen an die Regierung waren die, einer kurzfristigen Neuregelung der Versorgungsangelegenheiten, anderenfalles mit einem Protestmarsch zur damaligen Bundeshauptstadt Bonn gedroht wurde.
Die politischen Parteien stellten ihre Abordnungen, die zu den vorgetragenen Fragen und Themen Stellung nahmen. Die Politiker versicherten, dass der Regierung schnellstens ein neuer Entwurf zur Entscheidung vorgelegt werden würde.
Diese Veranstaltung ging damals leider nicht ohne massive Zwischenrufe zu Ende.

Angeführt vom damaligen Landesvorstand und weiteren Vertretern des Verbandes fanden in verschiedenen Städten Kundgebungen statt, um Verbesserungen im Versorgungs- und Sozialnetz zu erreichen.

Ein Punkt der Monatsversammlung im August 1950 war die Rentenauszahlung Kriegsgeschädigter zum Zwecke des Haus- und Wohnungsbaues. Eine Vorauszahlung von Renten war dann möglich, wenn sie auf maximal 8 Jahre begrenzt war und wurde unter Anrechnung von 10 Jahren ausgezahlt, zuzüglich eines jährlichen Zinssatzes von 2,5 o/o.

In der Monatsversammlung September 1950 wurde ein WAPU Waschgerät vorgeführt und gekauft, um es dann an Mitglieder auszuleihen.
Im Anschluß wurde der amtierende Vorstand durch Zuwahl von zwei Kassenrevisoren ergänzt. Es waren dies Josef Storch und Robert Hugo Benzing. Auch ein zweiter Kassierer wurde in Richard Fischer gefunden.

In der Novemberversammlung wurde ein Ausflug für das kommende Jahr 1951 beschlossen, um auch die Geselligkeit zu fördern. Es wurde sofort eine Reisekasse für Ratenzahlungen installiert, damit die anfallenden Kosten von den Teilnehmern leichter geschultert werden konnten. Auch wurde eine Weihnachtsfeier für den 3. Adventsonntag angesetzt.
Der erste Teil der Weihnachtsfeier wurde durch Gedichte und Weihnachtslieder geprägt. Auch wurde eine Bescherung vorgenommen. Der zweite und heitere Teil wurde mit Gesellschaftsspielen und Gesprächen gefüllt. Hans Reus (Cedi) mit seinem Akkordeon verschönerte mit Liedern und Schlagern die Feier und verkürzte so die Zeit.
So wurde auch durch Geselligkeit die Zukunft des OV gesichert.

Mit Verabschiedung des neuen Bundesversorgungsgesetzes Ende 1950 wurden die Renten neu festgelegt. ...Siehe BVG 1950 - Auszug! Anlage -
Grundrente erhielt jeder Beschädigte, dessen Erwerbsfähigkeit um mindestens 25 o/o gemindert war. Um mehr als 50 o/o Erwerbsgeminderte erhielten neben der Grundrente noch eine Ausgleichsrente. Letztere wurde nur gewährt, wenn sie zusammen mit dem übrigen Einkommen einen bestimmtem Betrag nicht überstiegen hatte.

Somit erhielten Kriegsgeschädigte bei einer Erwerbsminderung von 30 - 100 o/o eine Grundrente zwischen 15,- und 75,- DM.
Ab einer Erwerbsminderung von 50 o/o erhielt ein Geschädigter eine Grundrente von 25,- DM und unter Anrechnung seines weiteren Einkommens eine Ausgleichsrente von 40,- DM hinzu. Die Höchstgrenze plus sonst. Einkünfte lag bei max. 80,- DM gesamt.

Den Witwen gewährte man eine Grundrente von 40,- DM. Bei einem Alter von 50 Jahren, oder hatte sie für ein Kind zu sorgen, welches Waisenrente bezog, erhielt sie neben der Grundrente noch eine Ausgleichrente von 30,- bzw. 50,- DM.

Aus dem Abschlußbericht vom 12. Januar 1951 konnten wir die stattliche Zahl von 36 Mitglidern im OV Neuses entnehmen.
An der ersten Jahreshauptversammlung am 09. 02. 1951 nahmen 22 Mitglieder teil. Der Vorstand wurde bestätigt. Einzige Änderung war: Geschäftsführer Winfried Weber wurde durch Konrad Oskar Grüb als Schriftführer ersetzt.

Um die Geselligkeit und den Zusammenhalt der Ortsgruppe zu fördern, wurde beschlossen jährliche Ausflüge, Faschings- und Weihnachtsfeiern zu organisieren.

In der am 05. Juni 1951 abgehaltenen Monatsversammlung hatte man schon einen vorläufigen Überblick über die massive und vielfälltige Arbeit des Vorstandes bezüglich der Durchührung des Bundesversorungsgesetzes.
Die Werbung für den VdK und die allgemeine Notlage der Geschädigten und die Hilfe durch den Ortsverband war in dieser Zeit sehr groß. So konnte der OV weitere 15 Neumitglieder verzeichnen.

Zur Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes ergingen an Kriegsgeschädigte und Hinterbliebene neue Feststellungsbögen. Der Vorstand, insbesondere der Vorsitzende Ernst Käßler und Eugen Benzing, leisteten beim Ausfüllen der Fragebögen massive Hilfestellung, so dass der vom Versorgungsamt festgelegte Termin zur Geltendmachung der Versorgungsansprüche eingehalten werden konnte. Trotz zögerlichem und schleppendem Verlauf der Umrechnungen hatte der größte Teil unserer Mitglieder ihre Neufeststellung und Nachzahlungen der Versorungsansprüche durch Bescheid bis Ende des Jahres erhalten.

Am 29. Juli 1951 konnte sodann der erste gemeinsame Ausflug gemacht werden. 52 Personen -Mitglieder und Angehörige- fuhren mit dem Bus über Gelnhausen, Bad Orb, Marktheidenfeld, Mespelbrunn und Aschaffenburg. Ein Wallfahrtsort wurde besucht und ein Schloß besichtigt. Den Abschluß bildete ein gemütliches Beisammensein in Hörstein, mit viel Freude, Musik und dem Wunsche auf eine Wiederholung in den folgenden Jahren.

Der Tätigkeitsbericht für das Jahr 1951, vom 31.12., zeigte:

Zum Ende des Jahres konnte der Vorsitzende in einem Tätigkeitsbericht auf eine zufriedenstellende Arbeit zurückblicken. Alle schriftlichen Anträge über Versorgungsansprüche von Mitgliedern fanden zur Zufriedenheit der Betroffenen ihre Erledigung.
Dem damaligen Kreivorsitzenden Wagner, der sich in aufopfernder Weise für die Belange der Kriegsopfer und Behinderten eingesetzt hatte, wurde ein ganz besonderer Dank ausgesprochen. Er stand lange Jahre mit voller Schaffenskraft dem gesamten Verband und den Mitgliedern zur Verfügung.

Das Jahr war aber auch durch einen großen Zusammenhalt und enge persönliche Gemeinschaft und Kameradschaft geprägt.
Hatte der OV am 30.12.1950 bereits 36 Mitglieder, so war die Zahl derer bis 31.12.1951 bereits auf 61 Mitglider angewachsen.

So verging die Zeit. Ein Jahre nach dem Anderen wurde abgearbeitet. Die Arbeit von der Zahl der Mitglieder her blieb in etwa die Gleiche oder wurde weniger, dafür aber umfangreicher und gestaltete sich schwieriger. Neue Beschädigte, Sozial- und Sonderfälle kamen hinzu. Ältere Mitglieder starben.
Nicht nur in den Ortsverbänden, nein auch im Kreis und auf Bezirksebene wechselten die Personen. Andere Gesichter kamen hinzu.
Mit den Jahre wurden die Monatsversammlungen weniger. Man beschränkte sich dann zwischenzeitlich auf die Jahreshauptversammlungen.

Im Jahr 1969 übernahm Frau Rosa Müller den Vorsitz im Ortsverband. Eine weitere Umbesetzung ist bislang nicht aktenkundig! Ein Protokoll darüber fehlt bisher.

Im Jahre 1975 wurde in kleinem Rahmen das 25-jährige Bestehen des Ortsverbandes gefeiert, bei dem auch Mitglieder für 10-jährige und 25-jähige Mitgliedschaft geehrt wurden.

Laut dem Protokollbuch des Ortverbandes Neuses wurde in 1983 der Vorstand wie folgt neugewählt:

  • Frau Rosa Müller, Schulstraße, wurde als Vorsitzende wieder gewählt
  • Deren Stellvertreter wurde Herr Kurt Podralski, Freigerichtstraße
  • Kassenführer blieb Herr Eugen Benzing, Adolf-Ambergstraße
  • er übernahm zusätzlich als Betreuer die Sonderfürsorge
  • Schriftführer wurde wieder Herr Winfried Weber, Bergstraße
  • Beauftragte für Hinterbliebene, dies übernahm Frau Berta Benzing
  • Beisitzerin wurde Frau Maria Adam, Fabrikstraße
  • Beisitzerin wurde auch Frau Sofie Dedio, Kirchstraße
  • weitere Beisitzerin wurde Frau Dora Dornhecker, Wldstraße
  • Als Revisorinnen wurden gewählt Frau Josphine Nordt und Frau Henriette Oswald
  • Den Vergnügungsausschuß bildeten Herr Walter Peter, Herr Albert Noll und Herr Siegfried Froschauer

Die Personen des Vorstandes wurden einstimmig gewählt!

Wenn Sie, liebe Anwesenden, diese Aufstellung lesen, so sehen Sie, dass unser OV schon damals der Frauenquote weit voraus war!

Im Februar 1985 wurde im Zusammenhang mit der vergangenen Weihnachtsfeier erstmals eine Spende von der Gemeinde Freigericht in Höhe von 150,- DM erwähnt.

In 1987 übernahm das Mitglied Eugen Benzing als Vorsitzender die Führung des Ortsverbandes. Auch hier fehlen bislang weitere Daten und Informationen.

Protokoll von der Jahreshauptversammlung 1990, am 25. Oktober 1990

Mit der damaligen Jahreshauptversammlung, zu der 23 Mitglieder erschienen waren, wurde das 40-jährige Jubuläum mit den anstehenden Ehrungen verbunden.

Nach einer kurzen Begrüßung der Anwesenden und der Gäste gedachte man der Verstorbenen, der Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege.

Der Kreisvorsitzende Wagner ging in seiner Rede auf die Neuerungen in der Gesetzgebungen des BVG ein und nahm im Anschluß die Ehrungen für 10 ... 25 ... und 40 ... jährige Mitgliedschaft im VdK vor.

Kurt Podralski gab als stellvertretender Vorsitzender in seinem Jahresbericht einen Überblick über geleistete Arbeiten und Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres.
Dem aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen 1. Vorsitzenden Eugen Benzing, der damals dann 3 Jahre dieses Amt inne hatte und schon viele Jahre zuvor in anderen Funktionen im Vorstand arbeitete, sprach Podralski den besonderen Dank des Vorstandes und der Mitglieder aus.
Den Kassenbericht trug Winfried Weber vor, der in der Vergangenheit auch das Amt des Kassenführers übernommen hatte.
Nach Entlastung des Vorstandes übernahm Kreisvorsitzende Wagner die Wahlleitung des neuen Vorstandes.

  • Vorsitzender ... blieb unbesetzt,da sich niemand für diese Position zur Verfügung stellte.
  • Herr Kurt Podralski, Freigerichtstraße, wurde wieder gewählt
  • Kassenführer wurde Herr Winfried Weber, Bergstraße
  • er behielt zusätzlich auch das Amt des Schriftführers
  • Beauftragte für Hinterbliebene, dies übernahm Frau Gertrud Roos
  • Beisitzer wurde Herr Albert Noll, Fabrikstraße
  • Beisitzerin wurde auch Frau Henriette Oswald, Barbarossastraße
  • weitere Beisitzerin wurde Frau Elisabeth Meyer, HanauerLandstraße
  • Als Revisorinnen wurden gewählt Herr Siegfried Froschauer und Herr Walter Peter,Schultraße


Die Personen des Vorstandes wurden einstimmig gewählt!
Die Geschäftsabwicklung erfolgte durch Kurt Podralski, Stellvertreter, Freigerichter Straße 13.

Durch das Fehlen eines 1. Vorsitzenden und zukünftig keine Aussicht auf einen solchen, stellte Winfried Weber den Antrag auf Anschluß an einen der Nachbar-Ortsverbände Somborn oder Horbach zum 01.01.1991. Die Abstimmung darüber verlief wie folgt: 5 Stimmen für den Antrag, 3 Gegenstimmen, 15 Enthaltungen.
Diese Ergebnis veranlasste den Vorstand in seiner nächsten Sitzung erneut zu beraten und befassen, um einen entsprechenden Beschluß herbei zu führen.
Ferner wurde bekannt gegeben, dass am 18.11.1990, dem Volkstrauertag, eine Messe für die Opfer der Weltkriege gehalten werde. An Allerseelen, 02. November 1990, soll ein Gesteck am Ehrenmal des Friedhofes abgelegt werden.

Ab der Jahreshauptversammlung 1991 übernahm der damals stellvertretende Vorsitzende Konrad (Kurt) Podralski das Amt des 1. Vorsitzenden. Er war dann bis 2002,
11 Jahre im Amt. Winfried Weber war noch immer Schriftführer und blieb es auch weiterhin.
Zu dieser Zeit gehörten der Ortsgruppe 35 Mitglieder an.

Karl-Heinz Franz wurde in 1994 zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Diese Konstellation Konrad (Kurt) Podrakski, Vorsitzender, Karl-Heinz Franz, Stellvertreter, Winfried Weber, Schriftführer, dauerte dann bis 2002.

In 2002 tauschten Kurt Podralski und Karl-Heinz Franz die Ämter. Karl-Heinz Franz leitete als Vorsitzender von nun an den Ortsverband. Unterstütz von Kurt Podralski als Stellvertreter, Winfried Weber als Schriftführer und Kassierer. Die Mitgliederzahlen stiegen zwischenzeitlich erheblich an.

Der VdK-Dachverband fand aus seinen Tief's heraus, setzte auf mehr Öffentlichkeitsarbeit und bot erweiterte Dienstleistungen an. Er wurde zu einem modernen Sozialverband umstrukturiert.

In den darauffolgenden Jahren kam Karlheinz Hess als Kassierer dazu. Kurt Podralski verstarb. Winfried Weber trat aus Alters- und Gesundheitsgründen zurück. Jürgen Nolte übernahm als Schriftführer, Hans-Bernhard Franz löste Karlheinz Hess als Kassierer ab und Heinrich Arnold wurde stellvertretender Vorsitzender.

In 2010 gab Karl-Heinz Franz den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen ab. Da es keinen neuen Vorsitzenden gab war Heinrich Arnold jetzt kommisarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung gefordert, die Geschicke des Ortsverbandes zu lenken.

Die Mitgliederzahl hatte sich in der Vergangenheit auf 57 erhöht. Das Jahr 2011 wurde dann nach Aus- und Eintritten, sowie Todesfällen mit 55 Mitgliedern abgeschlossen und das Jahr 2012 dann mit 56 Mitgliedern begonnen.

Zur Jahreshauptversammlung 2012 wurde ein 1. Vorsitzender gesucht. Hier stellte sich Norbert K. Kreß zur Wahl. Mit eindeutigem Votum wurde er ins Amt gewählt.
Heinrich Arnold war weiterhin 2. Vorsitzender. Jürgen Nolte trat als Schriftführer zurück und Norbert K. Kreß übernahm stellvertretend diese Aufgaben mit. Kassierer war und blieb Hans-Bernhard Franz. Die Aufgaben der Frauenbeauftragten und zuständig für Ältere, Behinderte und Kranke hatte schon etwa 10 Jahre Frau Magda Benzing übernommen, die sich auch weiterhin mit Freude und Engagement einsetzte.
Beisitzer waren Karl-Heinz Franz, Gerhard Iffland und Gerhard Neumann.
Martin Fleckenstein nimmt das Amt als Kassenrevisor weiter war, zusammen mit Anita Gerlach, als zweite Kassenrevisorin.

Der neue Vorstand musste sich jetzt kurzfristig einarbeiten. 100 Tage Schonung standen nicht zur Verfügung. Die Strukturen und Arbeitsbereiche wurden erstellt, Aufgaben verteilt und die Planungen für das laufende Jahr mussten bearbeitet werden.
Es wurde ein Einkaufs-Service ins Leben gerufen, der Alten, Behinderten und Kranken, oder plötzlich verhinderten Familienangehörigen die Möglichkeit eröffnet, den notwendigen Einkauf von Dritten erledigen zu lassen oder einen Fahrdienst für Behördengänge, zu Ärzten oder Apotheken in Anspruch zu nehmen.

Zur Jahreshauptversammlung 2013 gab es einige Änderungen. Heinrich Arnold gab den stellvertr. Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen auf. Er machte den Weg für einen Jüngeren frei und wechselte in das Amt des ersten Beisitzers. Leider konnte kein Nachfolger gefunden werden. Als weitere Beisitzer fungierten Martin Felckenstein, Karl-Heinz Franz, Gerhard Iffland und Gerhard Neumann. Kassenrevisoren waren Helmut Froschauer und Anita Gerlach.

Selbstbestimmung im Alter - statt Bevormundung ....
Der Ortsverband Neuses führte eine Veranstaltung durch, begann eine Vortragsreihe mit dem Thema: Betreuungs-, Patienten-Verfügung, Vorsorgevollmacht - ein wichtiges brandaktuelles Thema auch für jüngere Menschen. Mit über 96 Personen/Interessenten, einem vollen Saal, eine gelungene Vorstellung.

Der Vorstand wurde von behinderten Mitgliedern angesprochen und um Hilfe gebeten, die in ihrem Wohnbereich auf Barrieren stießen. Mitglieder, die durch Alter, Gebrechen, Schlaganfall oder ähnliches nicht mehr selbstbestimmt in ihrer Umgebung ohne fremde Hilfe leben konnten.
Hier tat sich die Frage nach barrirefreier Wohnberatung auf. Dieses Thema wurde diskutiert. Erkundigungen und Informationen wurden eingeholt und gesammelt und ein Angebot der Fachstelle für Barrierefreiheit Frankfurt angenommen. Es wurden Seminare belegt und Schulungen besucht. Ergebnis dieser Umtriebe: der 1. Vorsitzende Norbert K. Kreß wurde zum Wohnberater ernannt und ist im Bezirksverband Frankfurt beratend tätig.

Die Jahreshauptversammlung 2014 brachte wieder Korrekturen im Vorstandsgebilde. Horst Krause kam als neuer Vorsitzender-Stellvertreter dazu. Magda Benzing, die Beauftragte für Frauen, ältere Mitglieder und Kranke trat aus gesundheitlichen Gründen zurück. Eine Nachfolge gab es nicht.
Martin Fleckenstein, Beisitzer, hat den Ortsverband verlassen und wurde durch ein neues Mitglied, Herrn Heinrich Kern als Beisitzer ersetz. Auch die Kassenrevisorin Anita Gerlach verließ den Ortsverband. Hier erklärte sich Winfried Hofmann bereit, das zu übernehmen.

Der Ortsverband wuchs zwischenzeitlich in 2013 und 2014 auf 67 Mitglieder. Leider sind dann aber wieder Tofesfälle langjähriger älterer Mitglieder und Austritte zu verzeichnen, so dass augenblicklich zu Beginn des Jahres 2015 an Mitglieder 62 zu zählen sind.

Der neu konstituierte Vorstand hatte dann gleich eine riesige Aufgabe zu bewältigen. 2015 stand das Jubiläumsjahr 65 Jahre Ortsverband Freigericht-Neuses auf dem Plan. Alle Anstrengungen, alles Mühen wurde kurzfristig darauf abgestellt. Der gesamte Vorstand nahm alle Hürden und bestand mit Bravour.

Diese Chronik wurde zusammengetragen und erstellt von Norbert K. Kreß ©.

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