Seiteninhalt
Lohnunterschied zwischen Mann und Frau
- Über das Gehalt der Kollegen spricht man nicht?
- Wäre es nicht fair als Frau zu erfahren, was der männliche Kollege, der die gleiche Arbeit macht und auch das gleiche verdient?
- Was hat sich 2018 geändert?
Seit dem 6. Januar 2018 können Arbeitnehmer dieser Frage ganz offiziell nachgehen, einen individuellen Auskunftsanspruch stellen und die Infos zum Gehalt der Kollegen einfordern.
•
Das sogenannte Entgelttransparenzgesetz gilt allerdings nur in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten!!!
Wie auf den Bildern zu ersehen ist, hat sich kaum etwas geändert.
Noch immer verdienen Frauen bei gleichwertiger Arbeit durchschnittlich weniger als Männer. Im Jahr 2016 war der durchschnittliche Brutto-stundenverdienst für Frauen mit 16,26 € um 21 Prozent niedriger als bei den Männern (20,71 €).
Auch im öffentlichen Dienst klafft die Lücke.
In keiner Beschäftigungsgruppe ist die Bezahlung so transparent, wie im öffentlichen Dienst. Welches Gehalt in welcher Tarif- oder Besoldungsgruppe gezahlt wird, kann überall nachgelesen werden. Entsprechende Regelungen gelten selbstverständlich für Männer wie für Frauen gleichermaßen. Und trotzdem: Beamtinnen und Richterinnen verdienen im Vergleich zu Männern in vergleichbaren Positionen rund 21 Prozent weniger.
Island ist das erste Land weltweit, das seit dem 1. Januar 2018 gleiche Löhne für Männer und Frauen ab 25 Mitarbeitern in gleicher Position zahlt.
In drei Jahren soll das Gesetz dann sogar 80 Prozent der Beschäftigten in Island erfassen.
Auch Deutschland sollte es als Vorbild sehen und nicht erst ab
200 Mitarbeitern anfangen!
Entgeltunterschied zwischen Männern und Frauen.
Weshalb verdienen Frauen weniger?
__________________________________________________________
- Viele Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Branchen, zum Beispiel im Gesundheitssektor
- Viele Frauen arbeiten in Teilzeit oder haben Minijobs
- Frauen unterbrechen die Erwerbstätigkeit wegen Kindererziehung oder Angehörigenpflege häufiger als Männer
- Frauen bekleiden seltener Führungspositionen
- Frauen können Karrierechancen oft nicht nutzen, weil sie in die Angehörigenpflege oder Kindererziehung eingebunden sind
- Frauen führen selten Gehaltsverhandlungen bei einem durchschnittlichen Bruttomonatseinkommen auf Basis von 38 Wochenstunden