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Heimatgeschichte
Ein Ort der Stille und des Gebets
Freiwillige Helfer haben
die Dekan-Strohmeyer-Kapelle
instand gesetzt / Lohnendes Ziel
für einen Winter - oder Sommerspaziergang.
Heimatgeschichte in geballter Form beherbergt die Dekan-Strohmeyer-Kapelle droben auf dem fast tausend Meter hoch gelegenen Heubronner Eck. Vier Einwohner des Münstertales nennen sich schlicht "Arbeitskreis Strohmeyerkapelle" das Kleinod aus dem Jahr 1947 in mehrmonatiger gemeinnütziger Arbeit in einen tadellosen baulichen Zustand versetzt.
Die Kapelle entstand an jener Stelle, wo der Münstertäler Pfarrer und Dekan Willibald Strohmeyer am 22. April 1945 wenige Tage vor Kriegsende von einem SS-Kommando erschossen wurde. Hier, genau auf der Gemarkungsgrenze zwischen den Gemeinden Münstertal und Neuenweg, wurde der Leichnam erst nach zweiwöchiger Suche bedeckt von den Schneeresten des ausgehenden Winters gefunden.
Gedenktafel am Friedhofseingang:
Zum Gedenken an den hochwürdigen Herrn Pfarrer Willibald Strohmeyer Erzb. Geistlicher Rat u. Dekan geb. in Mundelfingen am 6.7.1877, von SS-Männern grausam ermordet auf dem Heubronnereck am 22.4.1945, 36 Jahre Pfarrer in St. Trudpert.
In seiner letzten Predigt 3 Stunden vor seinem Tod sprach er zu seiner Gemeinde über das trostreiche Wort des Herrn bei Joh. 16.16 noch eine kleine Weile und ihr seht mich nicht mehr und wiederum ein kleine Weile und ihr seht mich wieder, denn ich gehe zum Vater.
Dem treuen Zeugen u. Hirten gewidmet von der Pfarrgemeinde St. Trudpert zum 20. Jahrestag seines Todes.