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KW 06 - VdK erneuert Kritik an Zusatzbeiträgen
VdK erneuert Kritik an Zusatzbeiträgen: ?Kosten des medizinischen Fortschritts nicht einfach auf Versicherte abwälzen!? Plädoyer für paritätische Finanzierung der Kassenbeiträge durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg erneuert seine Kritik an der einseitigen Belastung der gesetzlich Krankenversicherten mit Zusatzbeiträgen. ?Der Zusatzbeitrag muss weg! Die Kassenbeiträge müssen wieder hälftig von Arbeitgebern und Versicherten gemeinsam getragen werden?, betonte der VdK-Vizepräsident und baden-württembergische Landesvorsitzende Roland Sing vor Journalisten in Stuttgart. ?Wir dürfen nicht hinnehmen, dass Arbeitnehmer und Rentner weiterhin alleine für die Kosten des medizinischen Fortschritts, der Tarifsteigerungen und der Preisentwicklung aufkommen müssen?, bekräftigte Sing in der Liederhalle Stuttgart. Dort hält der mit circa 225.000 Mitgliedern größte Sozialverband im Südwesten in diesen Tagen seinen 17. VdK-Landesverbandstag mit rund 300 Delegierten ab. Die Zusatzbeiträge könnten drastisch steigen, warnte Roland Sing. ?Der Sozialverband VdK verlangt die Rückkehr zur vollen paritätischen Finanzierung der Krankenkassenbeiträge.?
Der Gesundheits- und Sozialexperte erinnerte auch an hohe Gesundheitsausgaben, die die Patienten seit Langem aus eigener Tasche tragen müssten ? wie Zuzahlungen zu Medikamenten, zu Zahnersatz, zu Klinikaufenthalten und anderen Leistungen, des Weiteren die alleinige Kostentragung der gesetzlich versicherten Arbeitnehmer sowie der Rentnerinnen und Rentner bei Brillen oder auch bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln.
Termin:
- Samstag, den 4.3.2017 Jahreshauptversammlung um 16 Uhr im Gasthaus Ochsen
Näheres wird noch bekannt gegeben.
1. Vorstand Hans Kuhnle