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Aufschwung geht an vielen vorbei
Aufschwung geht an vielen vorbei!
VdK fordert Politik und Wirtschaft zum Handeln auf.
4000 Jobs sind zu wenig für 180.000 Arbeitslose Behinderte
Als "zu unverbindlich" bezeichnet der VdK den "Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung" der Bundesregierung. Der Plan enthält keine rechtlichen Garantien und drohe deshalb zu einer gut gemeinten Absichtserklärung zu verkümmern.
Die Wirtschaft wächst, nur zwei Bevölkerungsgruppen spüren bislang nichts davon: ältere Arbeitnehmer und Menschen mit Behinderung. Deren Beschäftigungschancen haben sich sogar verschlechtert.
"Als Tropfen auf den heißen Stein " bezeichnet der VdK deshalb das Ziel der Bundesregierung, 4000 neue altersgerechte Jobs für schwerbehinderte Menschen über 50 Jahre zu schaffen. Angesichts von über 180 000 arbeitslosen Schwerbehinderten -Tendenz steigend- ist die Initiative der Bundesarbeitsministerin bei weitem nicht ausreichend.
Viel wichtiger ist es, die Vorurteile der Arbeitgeber gegenüber Menschen mit Behinderung abzubauen. Sie sind genauso leistungsfähig und punkten oft durch hohe Zuverlässigkeit , Engagement und Motivation. Es ist ein Skandal, dass 37.500 der 137.000 beschäftigungs-pflichtigen Betriebe in Deutschland keinen einzigen Schwerbehinderten beschäftigen.
Arbeitgeber sollten dazu verpflichtet werden, betriebliches Eingliederungsmanagement von länger erkrankten Mitarbeitern durchzuführen , um diesen schrittweise wieder den Einstieg in die Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Eine krankheitsbedingte Kündigung sollte von vornherein unwirksam sein, wenn keine betriebliche Wiedereingliederungs-Maßnahme durchgeführt wurde. Hierzu bedarf es einer Änderung des Kündigungsschutz-Gesetzes.
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