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Vorstandssitzung des VdK Lindberg

Plenk zu Gast bei der Vorstandssitzung
des VdK Lindberg

Ludwigsthal. Die VdK-Ortsvorsitzende Roswitha Klimm konnte zum jüngsten Vorstandstreffen VdK-Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk als Referenten begrüßen. Seine Vorträge bieten stets zahlreiche Informationen und Tipps für die Zuhörer. Deshalb hatten sich die Vorstandsmitglieder im Gasthaus Ludwigsthal unter Einhaltung der Hyginevorschriften eingefunden. Frau Klimm machte zunächst einen kurzen Rückblick über das abgelaufenen Vereinsjahr, welches eben u.a. von Corona geprägt war und daher die Aktivitäten doch sehr eingeschränkt waren. Die letzten Wochen waren schon sehr turbulent, so Plenk. Die Ereignisse überschlagen sich und der LKR Regen wird auch derzeit wieder von Corona beherrscht. Bevor der Sozialexperte auf die derzeitige Sozialpolitik einging bedanke er sich ganz herzlich bei der Ortsvorsitzenden mit ihrem Team. Ohne euer ehrenamtliches Engagement könnten wir „Hauptamtlichen“ von Sozialverband VdK die Aufgaben gar nicht alle stemmen. Dank richtete Plenk auch an Melanie Klimm, die mit dem Verein Senior*innen immer wieder Bedürftige unterstützt.

Vorstandssitzung  des VdK Lindberg

Foto: Melanie Klimm, Roswitha Klimm und Helmut Plenk© VdK OV-Lindberg

Danach wartete er mit Zahlen auf, die zeigten, dass bei 80 Millionen Einwohnern in Deutschland rund 7,8 Millionen schwer behindert mit einem Behinderungsgrad von mindestens 50 Prozent sind. Im Landkreis Regen liege der Anteil noch höher und betrage über zehn Prozent der Landkreisbevölkerung. Das gebe Anlass zum Handeln. Der Referent wies darauf hin, dass jede Behinderungsart einen anderen Pflegestandard benötige und lobte dabei das Einfühlungsvermögen der Präsidentin des Sozialverbands VdK Verena Bentele. Plenk forderte, man solle sich bereits in gesunden Tagen Gedanken machen „wie geht es weiter, wenn ich Pflege brauche? Sind Kinder da die helfen können? Will ich in ein Pflegeheim?“, zeigte Plenk einige Denkanstöße auf. Er wies darauf hin, dass Kurzzeit- und Tagespflegeplätze derzeit rar seien, obwohl es im Landkreis 13 Senioren- und Pflegeheime mit rund 900 Plätzen gebe. Plenk sprach auch die Pflegeroboter an, meinte aber „g’red is g’gred“. Er meinte damit, dass eben in der Pflege die Person im Mittelpunkt steht, die auch stets einen gewissen Zuspruch erfahren muß. Ein wärmendes Wort oder eine gefühlvolle Geste seien meist genauso wichtig wie die richtigen Medikamente.
Ein breites Thema war auch Demenz. Ein heute geborenes Mädchen habe eine Lebenserwartung von 102 Jahren. Mit steigendem Alter erhöhe sich auch die Gefahr einer Demenzkrankheit, konstatierte Plenk. Er schilderte den besonderen Umgang mit Demenzkranken in lebendigen Beispielen. In die Zukunft blickend zeigte er auf, dass im Jahr 2030 jeder dritte Einwohner im Landkreis über 65 Jahre alt sein wird. Er wandte sich da gerade an die junge Generation, auf behindertengerechtes Bauen zu achten beim Hausbau. Schnell könnten selbst junge Leute, etwa nach einem Unfall, das als eine große Erleichterung sehen.
Von Helmut Plenk gab es noch zahlreiche Hinweise auf Hilfsmittel mit denen man eine Behinderung leichter meistern kann. Je nach Pflegestufe gebe es einen einmaligen Zuschuss von bis zu viertausend Euro und einkommensabhängig bis zu zehntausend Euro, über eine Fördermöglichkeit seitens des Freistaates Bayern. Wer einen Umbau oder eine Anschaffung plane, müsse vor Beginn den Antrag auf Bezuschussung stellen, plädierte Plenk eindringlich. Der VdK sei bei der Antragstellung gerne behilflich.
Zum Schluss informierte Plenk über Wissenswertes zur Grundrente, bei der er noch zahlreiche offene Fragen bemängelte. Bei dieser Fülle an Informationen hatten die Zuhörer auch Fragen, die Helmut Plenk auch zwischendurch beantwortete. Nach seinem kurzweiligen Vortrag beantwortete er wie selbstverständlich auch gerne persönliche Fragen der Zuhörer. Roswitha Klimm bedankte sich und überreichte einen kleinen Präsentkorb, der auch noch abträglich für den runden Geburtstag von Helmut Plenk gelten soll.

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