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Aktuelles

Presse 2022 - das wird alles neu!
Neue Gesetze, neue Regeln, neue Preise - das neue Jahr bringt auch einige Änderungen mit sich. Wir klären auf.

E-Rezept und E-Krankschreibung
Arztpraxen sind im Laufe des Jahres 2022 verpflichtet, E-Rezepte auszustellen. In der Apotheke zeigen Patient*innen dann das Smartphone vor oder einen Ausdruck, den sie vom Arzt erhalten. Experten rechnen damit, dass die flächendeckende Umsetzung noch bis Mitte 2022 dauern wird.

Bei der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung verschwindet der gelbe Zettel. Spätestens ab 1. Juli 2022 geht die sogenannte elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) von Ärzten und Kassen direkt an die Arbeitgeber.

Pflege kompakt
Für Kinderlose ab dem 23. Lebensjahr erhöht sich der Beitrag in der gesetzlichen Pflegeversicherung: Er steigt von 0,25 auf 0,35 Prozent des Bruttogehalts.
In der häuslichen Pflege wird mehr für die Pflegesachleistungen gezahlt. Dabei handelt es sich um Hilfen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten für Pflegebedürftige erbringen, etwa beim Essen oder bei der Körperpflege. Der Höchstbetrag liegt zukünftig zwischen maximal 724 Euro bei Pflegegrad 2 und 2095 Euro bei Pflegegrad 5.
In der Kurzzeitpflege erhöht sich der Betrag, den die Pflegekasse für die pflegebedingten Aufwendungen übernimmt, und zwar von 1612 auf 1774 Euro pro Kalenderjahr. Dieser Betrag kann auf 3386 Euro aufgestockt werden, wenn keine Verhinderungspflege in Anspruch genommen wurde.
Mit Jahresbeginn greift auch die Begrenzung des Eigenanteils bei den pflegebedingten Aufwendungen im Pflegeheim. Das heißt, dass Pflegebedürftige, die in vollstationären Einrichtungen leben, einen sogenannten Leistungszuschlag auf den zu zahlenden Eigenanteil an den Pflegekosten erhalten. Wichtig ist, dass bei der Berechnung des Leistungszuschlags auch die Ausbildungskosten berücksichtigt werden. Die Höhe des Leistungszuschlags hängt von der Dauer des Heimaufenthalts ab: In den Pflegegraden 2 bis 5 beträgt der Leistungszuschlag innerhalb des ersten Jahres fünf Prozent des Eigenanteils an den Pflegekosten, nach zwölf Monaten 25 Prozent, nach 24 Monaten 45 Prozent und nach 36 Monaten 70 Prozent. Angefangene Monate in Pflegeeinrichtungen werden als volle Monate angerechnet.

Mehr Porto
Die Deutsche Post erhöht die Preise. So kostet der Versand einer Postkarte künftig 70 statt 60 Cent oder ein Standardbrief 85 statt 80 Cent. Die neuen Preise sollen bis Ende 2024 gelten.

Deutsche Post: Alle Änderungen im Überblick

Tanken wird teurer
Ab 2022 zahlen Autofahrer an den Zapfsäulen deutlich mehr, weil die nächste Stufe der CO?-Abgabe in Kraft tritt. Somit wird der Treibstoff teurer: Beim Benzin werden 8,4 Cent pro Liter aufgeschlagen, beim Diesel sind es 9,5 Cent pro Liter.

Führerschein-Umtausch
Ob grauer Lappen, rosa Pappe oder weiße Plastikkarte: Bis 2033 muss jeder Führerschein, der vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde, in den neuen EU-Führerschein umgetauscht werden. Bei den Geburtsjahrgängen 1953 bis 1958 muss der Umtausch bis 19. Januar 2022 erfolgen - Fahrer*innen, deren Geburtsjahr vor 1953 liegt, müssen den Führerschein bis zum 19. Januar 2033 umtauschen. Der neue Führerschein soll fälschungssicherer sein und kostet rund 25 Euro.

Bundesregierung: Alle Fristen und Hintergründe zum Führerschein-Umtausch

Wegfall von Plastiktüten
Schnell noch an der Kasse eine Plastiktüte schnappen, das war einmal. Ab 2022 gibt es in Supermärkten, Discountern, Drogerien und auch im weiteren Handel keine Plastiktüten mehr. Nicht betroffen sind davon die dünnen Tütchen für Gemüse und Obst.

Pfand auf Kunststoff
Für sämtliche Getränkedosen oder Einwegflaschen aus Kunststoff zahlen Verbraucher*innen ab 1. Januar des neuen Jahres 25 Cent Pfand. Dies gilt allerdings nicht für Molkereiprodukte. Restbestände dürfen die Händler*innen noch bis 1. Juni abverkaufen.

Kein Ticket in der Bahn
In den Zug einsteigen und beim Personal der Deutschen Bahn noch ein Ticket kaufen - das geht nicht mehr. Zugestiegene Fahrgäste haben dann noch maximal zehn Minuten Zeit, eine Fahrkarte online per Smartphone oder Laptop zu buchen. Am besten wäre es, direkt mit gültigem Ticket einzusteigen.

Mindestlohn steigt
Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum Jahresbeginn auf 9,82 Euro pro Stunde. Zum 1. Juli 2022 wird er noch einmal auf 10,45 Euro pro Stunde angehoben. Aktuell liegt er bei 9,60 Euro. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil möchte laut eigener Aussage eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro in die Wege leiten.

Beiträge Sozialversicherung
Mit der Beitragsbemessungsgrenze in der Sozialversicherung wird festgelegt, bis zu welcher Einkommenshöhe Beiträge gezahlt werden müssen. In der Renten- und Arbeitslosenversicherung liegt die Grenze für das Brutto-Jahreseinkommen dann bei 84 600 Euro (West) beziehungsweise 81 000 Euro (Ost), in der Kranken- und Pflegeversicherung bei 64 350 Euro.

Rente noch offen
Rentner*innen bekommen ab 1. Juli mehr Geld. Wie hoch die Erhöhung allerdings ausfallen wird, gibt die Deutsche Rentenversicherung immer erst im Frühjahr bekannt. Aktuelle Prognose: 4,4 Prozent mehr Geld im Westen, 5,1 Prozent im Osten. Auch Erwerbsminderungsrentner*innen und alle, die eine Hinterbliebenenrente erhalten, profitieren von der Anpassung.

Grundsicherung: Neue Regelsätze
In der Grundsicherung steigen die Regelsätze. Das betrifft Arbeitslosengeld II (Hartz IV), Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung sowie Hilfe zur Pflege: Alleinstehende erhalten dann 449 statt 446 Euro. Für Erwachsene, die in stationären Einrichtungen leben, beträgt der Satz 360 statt 357 Euro. Kinder bis fünf Jahre bekommen 285 statt 283 Euro, zwischen sechs und 13 Jahren 311 statt 309 Euro, und Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren erhalten 376 statt 373 Euro.

Rentnerinnen und Rentner müssen wissen, dass ein Freibetrag in der Grundsicherung im Alter in Kraft getreten ist, als die Grundrente 2021 eingeführt wurde. Hier kann sich ein Antrag auf Grundsicherung für Freibetragsberechtigte lohnen. Mit dem Grundsicherungs-Rechner lässt sich der Anspruch prüfen.

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Neue VdK-Kreisgeschäftsstelle eröffnet bald in Eschweiler

Neue VdK-Kreisgeschäftsstelle eröffnet in Eschweiler

Ab Montag, den 20.12.2021 freuen wir uns, Sie in unserer neuen VdK-Kreisgeschäftsstelle in Eschweiler begrüßen zu können. Ein Zutritt zur Geschäftsstelle ist ausschließlich bei Vorlage eines gültigen Berechtigungsnachweises und Personalausweises (2G) möglich.

Sie finden uns ab sofort unter folgender Adresse:

VdK Kreisverband Kreis Aachen
Marienstr. 54
52249 Eschweiler

Telefon: (02403) 96 14 810
Telefax: (02403) 96 14 811

E-Mail: beratung.kv-kreis-aachen@vdk.de

Nachmittagstreffen, jeden erstenDonnerstag im Monat

um 14.30 Uhr im katholischen Pfarrheim in Lammersdorf

Ehrenmalpflege, Mittwoch den 27.03.2024 um 15.oo Uhr

#B{VdK Ortsverband Lammersdorf
Jahreshauptversammlung am 29.03.2025

Positive Einstellung zum Altern hält fit

Alt werden möchten die meisten Menschen. Doch alt sein will fast keiner. Das hängt mit dem Bild zusammen, das die Gesellschaft vom Lebensabend hat. Alternsforscher Professor Dr. Christoph Englert ist davon überzeugt, dass gutes Altern möglich ist und fordert ein gesellschaftliches Umdenken.

Einsetellung

© © Canva / simonapilollatnf

Viele Menschen verbinden ein höheres Lebensalter mit dem Verlust von Fähigkeiten, schwindenden Kräften und einer steigenden Gefahr, zu erkranken. „Das Altersbild in unserer Leistungsgesellschaft ist extrem negativ besetzt“, sagt Englert. „Es wird Zeit, dem etwas entgegenzusetzen.“ Die meisten Glaubenssätze entsprächen nicht der Wahrheit, wie, dass „Altsein bedeutet, krank zu werden“ oder „Im Alter kann man nichts Neues mehr lernen“. Vielmehr sollte man sich fragen: Was ist eigentlich alt? Ab wann ist man alt?
Englert beschäftigt sich damit, wie Gene die Entwicklung und das Altern steuern, und ist überzeugt davon, dass es zwischen Jugend und Vergreisung viele gute Jahre gibt. Er weist auf weltweite Studien hin, die belegen: In der Mitte ihres Lebens – zwischen 40 und 55 Jahren – sind die Menschen am häufigsten unzufrieden. Danach steigt das Wohlbefinden wieder an. In manchen Bereichen sei es sogar ein Segen, nicht mehr ganz jung zu sein. „Jugendliche in der Pubertät beispielsweise leiden sicher mehr als ich“, sagt er.
Eigentlich könne man sich auf das Alter freuen: „Man trifft vernünftigere Entscheidungen, weil man mehr Erfahrung mitbringt. Meist sind die Kinder aus dem Haus, man hat beruflich Fuß gefasst und weniger finanzielle Prob¬leme als in jüngeren Jahren. Dass man von vielen Lasten befreit ist, trägt zur höheren Lebenszufriedenheit bei.“
Als Unsinn bezeichnet der Forscher den Glauben, dass man nichts Neues mehr lernen könne. „Die Gehirnzellen sterben nicht einfach ab“, sagt er. Viele ältere Menschen entdeckten noch Neues, etwa ein Hobby oder sogar ihr künstlerisches Talent. Auch spreche nichts dagegen, sich sportlich zu betätigen. „Viele Senioren sind heutzutage körperlich in der Lage, Kraft- oder Ausdauersport zu betreiben und an Wettkämpfen teilzunehmen“, so Englert.
Wir werden gesünder alt
Grund dafür sind seiner Ansicht nach verbesserten Lebensbedingungen und die stetig steigende Lebenserwartung in den westlichen Industrienationen. „Die Menschen arbeiten im Vergleich zu früher seltener in körperlich anstrengenden Berufen“, so Englert. Hinzu komme eine gute medizinische Versorgung sowie die Tatsache, dass immer mehr Menschen mehr für ihre Lebensqualität tun, Sport treiben und auf die Ernährung achten. „Wir werden als Gesellschaft gesünder und fitter alt“, resümiert der Wissenschaftler.
Damit sei es auch an der Zeit, das negative Altersbild zu korrigieren. „Es gibt viele ältere Menschen, die wesentliche Beiträge zur Gesellschaft leisten oder geleistet haben, darunter viele Künstler oder auch Altkanzler Helmut Schmidt“, betont er. In anderen Kulturen, etwa in Asien, werde das Alter sehr verehrt. Den Menschen werde mit Respekt begegnet, ihr Rat gesucht und ihre Lebenserfahrung geschätzt.
Ein veränderter Blick aufs Altern tue aber auch den Senioren selber gut, so Englert. Denn Studien hätten gezeigt, eine positive Einstellung zum Altern könne dazu beitragen, dass man physisch und psychisch langsamer altert. Neben der Bereitschaft, geistig wach und lernbereit zu bleiben, erachtet es Englert als wichtig, dass man eine erfüllende Aufgabe hat – auch über das Berufsleben hinaus. Das können die Enkel sein, um die man sich kümmert, aber auch ein Ehrenamt oder eine künstlerische Tätigkeit.
Annette Liebmann

VdK NRW erstreitet mehr als 26 Mio. Euro für seine Mitglieder

Rekord bei Klage- und Widerspruchsverfahren
Sozialverband erwartet Zustrom durch Long-Covid-Geschädigte

Die Ergebnisse der heutigen Jahrespressekonferenz des Landessozialgerichts sieht der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen als Beleg dafür, dass die Handlungsfähigkeit der Sozialgerichtsbarkeit auch während der Pandemie im Jahr 2020 vollständig erhalten geblieben ist. „Das ist eine sehr gute Nachricht für unsere 375.000 Mitglieder“, sagt VdK-Landesgeschäftsführer Thomas Zander. Mit viel Einsatz, neuen digitalen Herausforderungen und Flexibilität sei es gelungen, unter Beachtung strenger Hygienekonzepte weiterhin für die Ratsuchenden da zu sein.

Und das mit großem Erfolg: Durch 7.250 Klage- und 23.150 Widerspruchsverfahren erstritten die Jurist*innen des VdK im vergangenen Jahr 26,3 Millionen Euro für die Mitglieder und damit 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu kommen erhebliche laufende monatliche Nachzahlungen. Einen Schwerpunkt bilden dabei Fälle zur Rentenversicherung, von denen vor den NRW-Sozialgerichten rund jeder fünfte von Jurist*innen des VdK vertreten wurde.

Leider werden zum Beispiel Anträge auf eine Erwerbsminderungsrente häufig zu Unrecht abgelehnt. „Allein die Zahl derjenigen, die aus psychischen Gründen nicht mehr am Arbeitsleben teilnehmen können und dringend auf diese Leistung angewiesen sind, ist in NRW binnen zehn Jahren um 23 Prozent gestiegen“, sagt Thomas Zander. Zusätzlich weist der VdK-Landesgeschäftsführer darauf hin, dass er diese Gefahr langfristig auch bei Long-Covid-Geschädigten sieht.

verantwortlich: Tobias Zaplata

Der Sozialverband VdK ist mit mehr als 2,1 Millionen Mitgliedern der größte Sozialverband Deutschlands. Im Sozialverband VdK NRW sind rund 375.000 Mitglieder organisiert, die in 43 Kreisgeschäftsstellen und sieben Rechtsabteilungen in sozialrechtlichen Fragen beraten und vertreten werden. Der Sozialverband VdK setzt sich ein für die Rechte von Rentnern, Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten, Sozialversicherten, Pflegebedürftigen, Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Empfängern von Arbeitslosengeld II sowie Opfern von Unfällen, Gewalt und Umweltschäden.

Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen e. V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tobias Zaplata
Fürstenwall 132, 40217 Düsseldorf
Postfach 10 51 42, 40042 Düsseldorf
Telefon: 0211-38412-50
Telefax: 0211-38412-66

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Landesvorsitzender: Horst Vöge
Amtsgericht Düsseldorf - VR 3923

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