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Investieren in Menschen - Feststellungen zur Sozialpolitik
Investieren in Menschen - und nicht in Banken
Die Finanzkrise darf nicht zu Sozialkürzungen führen. Menschen denen es wegen der Wirtschaftskrise schlechter geht, muss mehr staatliche Hilfe angeboten werden. "Investieren in Menschen und nicht in Banken", muss die Devise lauten.
Konkret fordert der VdK, den Hartz-IV-Regelsatz, vor derzeit 359 Euro auf mindestens 420 Euro zu erhöhen. Der VdK verweist auf die steigende Zahl von Hartz-IV-Empfängern wegen der Wirtschaftskrise.
Doch schon vor der Krise ist der Anteil "klassischer" Beschäftigung deutlich gesunken (laut einer Untersuchung des Statistischen Bundesamts). 2008 hatten nur noch 66 Prozent aller Erwerbstätigen einen unbefristeten Arbeitsplatz mit mehr als 20 Stunden pro Woche. Zehn Jahre zuvor waren es noch fast 73 Prozent.
Der Arbeitsmarkt ist nicht reif für die "Rente mit 67". Wer jetzt als 55-Jähriger in der Wirtschaftskrise arbeitslos wird, hat kaum eine Chance, einen neuen Job zu finden. Die "Rente mit 67" ist aber vor allem eine verkappte Rentenkürzung für zukünftige Generationen.
Für Langzeitarbeitslose müssen höhere Rentenbeiträge entrichtet werden. "Fünf Jahre Hartz-IV-Bezug erhöht den monatlichen Rentenanspruch um lächerliche zehn Euro"; da ist Altersarmut programmiert.
Der VdK spricht sich für angemessene Gehälter in der sozialen Arbeit aus, von denen man leben kann. Sei es in der Altenpflege, in Kinderbetreuungseinrichtungen oder in Krankenhäusern, also in typischen Frauenberufen.
95 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Vier von zehn alleinerziehenden Frauen beziehen Hartz IV. "Diese Frauen werden die armen Rentnerinnen von morgen sein", sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher.
Zur Beseitigung von Armut gehört der Sozialverband VdK dem "Bündnis für einen gesetzlichen Mindestlohn Baden-Württemberg" an.
