Sozialverband VdK - Ortsverband Korntal-Münchingen
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Sommer 2019 Spargelhof Murawski und Zweirad-NSU-Museum

Gelungener Ausflug 2019: Spargelhof Murawski und NSU-Zweirad-Museum

Es war genau der Tag nach der endlosen, kalten Regenzeit und die Vorhersage für den Nachmittag war sonnig und warm.
Bei trübem Himmel starteten wir von Münchingen über Müllerheim und Kallenberg nach Korntal, und standen prompt im morgendlichen „Neuwirtshaus-Stau“, bis wir endlich nach Korntal abbiegen konnten. Von dort nahmen wir sicherheitshalber die Autobahnauffahrt Ditzingen.
Insgesamt hatten sich 35 Teilnehmer aus den Stadtteilen eingefunden, 9 weitere mussten aus verschiedenen Gründen absagen.


Bis zum Rasthof Wunnenstein hielt das Wetter, so dass wir dort die Landjäger mit Brezel verzehren konnten, aber es war unerwartet kalt. Nach Heilbronn begann der Regen, so dass wir uns beim Spargelhof Murawski rasch in einen trockenen Raum zurückzogen. Dort bekamen wir ausführliche und vielseitige Informationen zur Geschichte und zum Umgang mit Spargel im besonders guten Lößboden bei Neuenstadt, und auch die Erklärung, warum man seit dem 18ten Jahrhundert den weißen Teil des Spargels aus der Erde isst, und man es ab dann "königliches" Gemüse nannte, weil es zum weiß gepuderten Adel passte.


Danach wurden Wasch, Sortier- und Schälstraße für den frisch geernteten Spargel besichtigt, auf der die Stangen auf die Normgröße 22 cm abgeschnitten werden. Jede Stange in einer optischen Sortieranlage einzeln vermessen und registriert, bevor sie in der Spargelschäl-Maschine hängend einzeln geschält werden.


Wir aßen frisch geschälten Spargel, bevor wir mehr über den Spargelanbau in den verschiedenen Jahreszeiten lernten, wodurch wir uns für das Spargeldiplom qualifizierten. Das anschließende Spargelessen war umfangreich und sehr schmackhaft und der servierte Weinsberger Weisswein passte ausgezeichnet dazu.


Weiter ging’s nach Neckarsulm, wo wir pünktlich beim Zweirad-Museum eintrafen. Die Einteilung der Gruppen war nicht schwer, denn die Museumsleiterin Frau Scheerle-Walz machte mit ihrem Temperament klar, dass sie die „Ladies“ auf ihre ganz besondere Art unterhalten und informieren würde, während die Männer sich dem Motorradfahrer Sven Heimberger zu einer detaillierten Technik-Führung anschlossen. Es ging zunächst durch die Geschichte der Zweirad-Mobilität, die Fortschritte und Fehlentwicklungen bei Motor und Rahmen, zu den Maschinen der deutschen Motorradmeisterschaften über die Jahrzehnte bis zu den windschnittigen Rekordrädern mit bis zu 600 km/h auf den Salzseen.


Ein Glanzstück von 1910 ist der Tretroller von Heinkel, der einem eRoller ähnelt, und mit seinem Motorenantrieb bis zu 35 km/h erreichte. Drei Stockwerke haben wir mit der Führung geschafft- 3 weitere Stockwerke konnten wir selbst erkunden- hätte die Zeit dazu gereicht. Die Stadt NeckarSUlm lebte gut von den Zweirädern, bis nach dem Krieg der Wunsch nach PKWs aufkam, weshalb man das NSU-Werk in den 70ern an FIAT verkaufte. Erst durch den Rückkauf durch AUDI gelang der erneute Aufstieg.


Die Damen hatten ein genauso interessantes Programm und sahen zum Teil dieselben Exemplare, hatten aber eher ein Augenmerk auf das Funktionelle und die Gestaltung, sowie auf die Unterschiede zwischen einem mintgrünen DKW-Roller und einer Vespa, auf hübsch gestaltete Seitenwägen und Cabriolets, und waren am Ende genauso zufrieden mit dem Gesehenen.


Und als wir aus dem Museum rauskamen, wurden wir von der Sonne begrüßt, welche sich hinter den Wolken hervortraute. Gerade noch rechtzeitig, denn unsere letzte Station war der Wartberg, ein wunderbarer Aussichtsberg bei Heilbronn mit einem Turm und einem Cafe-Restaurant, von welchem meine eine schöne Aussicht über Heilbronn und das Umland bis zum Stromberg und dem Fernsehturm hat. So konnten wir uns nach Kaffee und Kuchen bei bester Aussicht in der Sonne wärmen und ein Abschlussbild machen, bevor wir die Rückreise antragen.

Pünktlich erreichten wir Korntal und den Kallenberg und waren gegen 19 Uhr zurück in Münchingen. Trotz der anfänglichen Kälte wurde es so doch noch ein schöner und informativer Ausflug, für welchen sich die mitreisenden Mitglieder und Freunde bedankten. Auf ein Neues im nächsten Jahr.

Dr. Otto Koblinger, Vorsitzender

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