2012-10-31 Familienpflegezeit wenig genutzt - Sozialverband VdK Baden-Württemberg

2012-10-31 Familienpflegezeit wenig genutzt

Wenig Interesse an "Familienpflegezeit"

Seit 2012 gibt es die "Familienpflegezeit". Sie sieht vor, dass Berufstätige zwei Jahre lang ihre Arbeitszeit verringern können, um einen Angehörigen zu. Die Wochenarbeitszeit kann man auf bis zu 15 Stunden verkürzen; allerdings nur, wenn der Arbeitgeber mitmacht.

Um die Gehaltseinbußen während der maximal zweijährigen Pflegezeit abzufedern, ist eine Lohnaufstockung vorgesehen, die anschließend wieder mit dem Gehalt verrechnet wird. Zugleich muss der Arbeitnehmer, der die rein freiwillige Pflegezeit beansprucht, die zweijährige Lohnaufstockung durch den Arbeitgeber mit einer Versicherung absichern, falls er später die Arbeit nicht mehr aufnehmen könnte.

Dieses neue Arbeitszeitmodell zur Pflege von Angehörigen findet nach Medienberichten allerdings nur wenig Interesse. Das mag auch an der unübersichtlichen Verschachtelung des Ablaufs liegen.

Dem Sozialverband VdK geht die "Familienpflegezeit" nicht weit genug. Er fordert deutliche Verbesserungen für pflegende Angehörige und für die Betroffenen (Pflege-geht-jeden-an).

Informationen zu den Aufgaben und Zielen des Sozialverbands VdK erhalten Sie vom Vorsitzenden, Dr. Otto Koblinger, 07150-959795.

Wenn die Psyche nicht mehr mit macht :14 Prozent der Krankschreibungen und 40 Prozent der Erwerbsminderungsrenten erfolgen aufgrund seelischer Erkrankungen.

Herzliche Einladung zum Vortrag
Alltagsorientiert Hilfen bei Depression
am Mittwoch 7. Nov. 2012 um 19:30 Uhr im Spitalhof Münchingen
Das Gemeindepsychatrische Zentrum BadCannstatt stellt sich vor
Jochen Ostertag, Psychologe
Leiter des Sozialpsychatrischen Dienst

Die Stadtteilrunde Seniorenarbeit Münchingen mit Kallenberg freut sich auf Ihr Kommen.