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Ehrungen bei der Jahreshauptversammlung des VdK Kirchberg
mit interessantem Vortrag von Helmut Plenk
Raindorf. Vor kurzem hat der VdK-Ortsverband Kirchberg seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in das Gasthaus Kollmer eingeladen.
Der Einladung waren sehr viele Verbandsmitglieder gefolgt und VdK-Ortsvorsitzende Maria Pfeffer konnte neben ihren Vorstandskollegen/innen und zahlreichen Mitgliedern auch einige Ehrengäste begrüßen.
Foto (Maria Schiller)
Vordere Reihe:
VdK-Ortsvorsitzende Pfeffer Maria, Seitz Rita, Sigl Rosemaria, Himpsl Christine, Schmid Martina, Simböck Helmut, Glass Erich, Mühlbauer, Robert Muhr, Helmut Plenk,
Hintere Reihe:
Pater Slawomir Olech, Sitzberger Max, Ebner Max, Pfeffer Franz, Miedl Michael,
Binder Georg, Pfeffer Georg, Simeth Hermann, Geiß Eduard© VdK OV-Kirchberg
Maria Pfeffer konnte neben den zahlreich erschienenen Ehrengästen, Pater Slawomir, den 1.Bürgermeister Robert Muhr, die Seniorenbeauftragte Maria Bauer sowie Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk auch zahlreiche Mitglieder begrüßen. Sowohl Pater Slawomir als auch Robert Muhr dankten dem Sozialverband VdK, vor allem den „Ehrenamtlichen“ des VdK Kirchberg für die gute Vereinsarbeit. Sie leisten, so Pater Slawomir in der Gemeinde einen sehr wertvollen Dienst, denn sie nehmen sich auch den Problemen, gerade was die Sozialpolitik betrifft, von Ratsuchenden als auch von Bedürftigen, an. Der VdK gestaltet Betreuungsnachmittage, führt Krankenbesuche durch und besucht auch die Mitglieder bei Geburtstagen und bei verschiedenen Jubiläen. Der Sozialverband VdK, so der 1. Bürgermeister Ulrich in seinen Grußworten, ist auch für die Kommunen ein sehr wichtiger Ansprechpartner geworden. Die Notwendigkeit des Sozialverbands ist auf Grund der wachsenden Bürokratie und Unübersichtlichkeit von Gesetzen und Verordnungen im Sozialbereich größer denn je. Auch Helmut Plenk sieht es als wichtig an, dass dem Sozialverband VdK ein Gesicht gegeben wird durch einen aktiven Kreis- und Ortsverband. Nach den Grußworten der Ehrengäste gedachte die Vorsitzende des Ortsverbandes der im abgelaufenen Jahr verstorbenen VdK-Mitglieder. Zu Beginn ihrer nachfolgenden Rede ging sie auch kurz auf die Mitgliederentwicklung ein. Der VdK zählt heute über 800 Mitglieder. Weiter zeigte Pfeffer die vielfältigen Aktivitäten des Ortsverbandes Kirchberg auf. Im Kassenbericht konnte Hermine Geiß über eine gesunde finanzielle Ausstattung des Ortsverbandes berichtet werden.
Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk überbrachte die Grüße der VdK-Geschäftsstelle Arberland und ging dann in seiner knapp 1stündigen Rede auf künftige Änderungen ein, was das Sozialrecht betrifft.
Plenk gab bekannt, dass die besagte Energiekostenpauschale von 300.- Euro für Rentner am 15. Dez. 2022 für alle überwiesen sein müsste. Er machte dann auf positive Änderungen im Rentenrecht aufmerksam, wo ab dem neuen Jahr auch der vorgezogenen Altersrente ein unbegrenzter Hinzuverdienst möglich ist, was aber die Steuerpflicht unberührt lässt. Bei der vollen Erwerbsminderungsrente (EM-Rente) wird die Hinzuverdienstgrenze von 6.300 Euro zum 1. Januar 2023 abgeschafft. Stattdessen gilt eine jährliche Hinzuverdienstgrenze von drei Achtel der 14-fachen monatlichen Bezugsgröße, solange das Leistungsvermögen von weniger als drei Stunden täglich beachtet wird. Dies entspricht einer Mindest-Hinzuverdienstgrenze von 17.823,75 Euro ab dem Jahre 2023.
Bei der Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung wird die Hinzuverdienstgrenze sechs Achtel der 14-fachen monatlichen Bezugsgröße betragen. Hier gilt es, das Leistungsvermögen von täglich unter sechs Stunden zu beachten. Dies entspricht den vorläufigen Werten von 35.647,50 Euro. Falls vor Eintritt der Erwerbsminderung ein höheres Einkommen erzielt wurde, gilt hier die höhere individuell-¬dynamische Grenze.
Ärgerlich für ihn sei weiterhin der sehr begrenzte Hinzuverdienst bei der Hinterbliebenenrente, wo er keine Ruhe geben werde, damit auch hier eine Verbesserung eintrete. Insgesamt verwies Helmut Plenk auf die erfolgreiche Lobbyarbeit des VdK mit der erfolgreichen Streiterin Präsidentin Verena Bentele.
Der Kreisgeschäftsführer wies dann noch auf die Erhöhung des Wohngeldes hin, dessen Antrag an das Landratsamt geht, wo einiges an Arbeit zu erwarten ist. Insgesamt seien die Sozialanträge einfach zu bürokratisch, so kritisiert Plenk etwa, dass der normale Rentenantrag 47 Seiten umfasst. Aber er versicherte auch, dass man gemeinsam diese bürokratischen Hürden bewältigen werde, dafür stehe er mit seiner leistungsfähigen VdK Kreisgeschäftsstelle. Dann ging Plenk noch auf ein Beispiel ein, dass allen Anwesenden die Augen so richtig öffnete und doch den einen oder anderen nachdenklich stimmte. Er erzählte als eine alleinstehende rüstige Frau plötzlich zum Pflegefall wurde. Wie oft hier der Sozialverband sowohl beratend als auch als Hilfesteller bei der Antragstellung auftreten mußte, bis alle bürokratischen Hürden überwunden wurden. Vom Pflegeantrag, zum Schwerbehindertenantrag, zum Antrag auf Arzneimittelbefreiung, zum Antrag auf Landespflegegeld, zur Haushaltshilfe, Kontaktaufnahme mit dem ambulanten Pflegedienst, usw… …. Er appellierte, dass das Thema Pflege unbedingt in der Familie diskutiert werden muß genauso wie das Thema: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung. Schieben sie das alles bitte nicht weg, so Plenk.
Nachdem sehr ausführlichen Referat von Helmut Plenk, wurden noch Ehrungen durchgeführt.
Geehrt wurde für 10, 20 und 40jährige Zugehörigkeit
Seitz Rita (10 Jahre), Sigl Rosemaria (20 Jahre),
Himpsl Christine (40 Jahre), Schmid Martina (20 Jahre),
Simböck Helmut (20Jahre),
Glass Erich (20 Jahre), Mühlbauer Katharina (20 Jahre),
Sitzberger Max (20 Jahre), Ebner Max (20 Jahre),
Pfeffer Franz (20 Jahre), Miedl Michael (20 Jahre),
Binder Georg (10 Jahre), Pfeffer Georg (10 Jahre),
Simeth Hermann (20 Jahre), Geiß Eduard (20Jahre)