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Jahreshauptversammlung mit Ehrungen
Lotse im Gesetzesdickicht
Kirchberg. Vor kurzem hat der VdK-Ortsverband seine Jahreshauptversammlung durchgeführt. Veranstaltungsort war das Sportheim des SV Kirchberg. Auf der Einladung standen auch Ehrungen sowie ein Referat von VdK-Geschäftsführer Helmut Plenk.
Die stellv. Vorsitzende Maria Pfeffer konnte neben den Ehrengästen, Pfarrer Slawomir Olech , 3. Bürgermeister Werner Ulrich-Weiß, der Behinderten- und Seniorenbeauftragten Maria Bauer sowie Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk, auch zahlreiche Mitglieder begrüßen. Sowohl Olech als auch Ulrich-Weiß dankten dem Sozialverband VdK, vor allem den Ehrenamtlichen des VdK Kirchberg, für die gute Vereinsarbeit. Sie leisten, so Pater Slawomir, in der Gemeinde einen sehr wertvollen Dienst, denn sie nehmen sich auch der Probleme, gerade was die Sozialpolitik betrifft, an. Der VdK, so der 3. Bürgermeister Ulrich-Weiß, ist auch für die Kommunen ein sehr wichtiger Ansprechpartner geworden. Die Notwendigkeit des Sozialverbands sei aufgrund der wachsenden Bürokratie und Unübersichtlichkeit von Gesetzen und Verordnungen im Sozialbereich größer denn je. Auch Helmut Plenk sieht es als wichtig an, dass dem VdK ein Gesicht gegeben wird durch einen aktiven Kreis- und Ortsverband.
2. Vorsitzende Maria Pfeffer ging auf die Mitgliederentwicklung ein – der Ortsverband zählt heute über 780 Mitglieder. Weiter zeigte sie die vielfältigen Aktivitäten des Ortsverbandes auf. Im Kassenbericht konnte Hermine Geiß über eine gesunde finanzielle Ausstattung des Ortsverbandes berichten. Als Delegierte für die Kreisvorstandswahl im Herbst wurden Maria Pfeffer, Maria Schiller und Hermine Geiß gewählt. Für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt wurden Brigitte Weiß, Maria Perl, Otto Perl, Maria Kaufmann, Manfred Kaufmann und Gerhard Raithmeier. Die goldene Ehrennadel für 20-jährige Treue erhielten Heidemarie Eichinger, Anita Raith, Rosmarie Berger und Hermann Precht.
In der Kirchberger VdK-Versammlung: (von links) Pater Slawomir Olech, Brigitte Weiß, Maria Schiller, 2. Vorsitzende Maria Pfeffer, Maria Perl, Otto Perl, Hermine Geiß, Heidemarie Eichinger, Anita Raith, Manfred Kaufmann, Maria Kaufmann, Rosmarie Berger, Gerhard Raithmeier, Werner Ulrich-Weiß, Hermann Precht und Kreisgeschäftsführer Helmut Plenk. ?Foto: Rechenmacher© VdK OV-Kirchberg
Helmut Plenk gab ausführliche Informationen zum Thema Grundrente. Rentenbescheide, so Plenk, können derzeit schon mal 64 Seiten umfassen, wenn das Konstrukt Grundrentenberechnung in der Anlage aufgeführt ist. Hier sei seitens der Politik in der Theorie vieles versprochen worden, doch enorme Hürden eingebaut, sodass doch auch Kleinrentenbezieher von der Grundrente nicht profitieren. Der Gang zur Sozialhilfe, bzw. zur Grundsicherung muss dann eventuell trotzdem eingeschlagen werden. Dann ging der Sozialexperte auf das Thema Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung ein. Ein besonderes Augenmerk legte Plenk auf die Vorsorgevollmacht. Er benannte es als wichtigstes Instrument, über das man ab dem 18. Lebensjahr verfügen sollte. Dieser Bevollmächtigte kann in Vertretung den Aufenthaltsort bestimmen, Kündigungen vornehmen, Post öffnen, Anträge stellen und Eigentum verwalten. Vorsorgevollmachten brauchen nicht notariell bestätigt werden. Er gab danach Hinweise, auf was bei der Übergabe zu achten sei, welche Formulierungen im Notarvertrag im Falle einer Pflege zu welchen Folgen führen können. Ein Anliegen war Plenk, aufzuzeigen, was bei der Antragstellung von Pflegeleistungen zu beachten ist.
Die Jahreshauptversammlung klang danach noch bei einer Brotzeit oder Kaffee und Kuchen gemütlich aus.