Sozialverband VdK - Ortsverband Kastel-Amöneburg
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Weihnachtsfeier des VdK Ortsverband Kastel-Amöneburg

Das Schicksal der Flüchtlinge lässt auch den VdK nicht unberührt. Bei der Jahresabschlussfeier am 20.12.2015 des Ortsverbandes Kastel-Amöneburg machte Vorsitzende Anneliese Kern deutlich, dass diese von unsäglichem Leid, Trauer, Hunger, Terror und Krieg belasteten Menschen auf Hilfe angewiesen seien. Angesichts der von manchen Bürgern vorgetragenen Bedenken sei an jene Flüchtlinge erinnert, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland integriert hätten. Menschen, die den VdK bei seiner Gründung unterstützten, so Kern. Vor diesem historischen Hintergrund sollten wir dankbar sein, auch die Migranten bei uns willkommen zu heißen.

Gäste im Saal

Gäste im Saal© A. K.

Die Sprache sei sicherlich ein Problem, um sich mit der deutschen Kultur vertraut zu machen. Es sei deshalb wichtig, dass die hessische Landeshauptstadt genügend Sprachkurse für Flüchtlinge anbiete. Kein Verständnis zeigte Kern für Entwicklungen, die auf "eine Zerstörung oder Wegnahme unserer Traditionen und Werte" fokussiert sei: "Die Politik muss auch innehalten und unsere Werte belassen, wie sie sind". Der VdK stehe weiterhin für soziale Gerechtigkeit, betonte die Vorsitzende.
Ein prekäres Beispiel sei die Zielgruppe der Erwerbsminderungsrentner, die ein Armutsrisiko von 37 Prozent aufweisen. Viele Medikamente werden nicht mehr von den Krankenkassen bezahlt, die Zuzahlungen steigen, sodass der Sozialverband fordert, die Regelsätze für Grundsicherung im Alter und bei einer Erwerbsminderungsrente auf die Bedürfnisse abzustimmen.
Tatkräftig habe sich der VdK dafür eingesetzt, dass ab dem 1. Januar 2016 das zweite Pflegestärkungsgesetz in Kraft trete, ein Jahr später wird der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff mit Leben erfüllt. Die Vorsitzende wies darauf hin, dass es dann fünf statt der bisherigen drei Pflegestufe-Grade gebe, sodass durch eine individuelle Begutachtung die Pflegesituation von Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen - so etwa bei demenziellen Erkrankungen - künftig in gleicher Weise berücksichtigt werden sollen wie die Pflegesituation von Personen mit körperlichen Einschränkungen.
Dank des Engagements des Landesverbandes Hessen-Thüringen gibt es auch einen Bildungsurlaub für berufstätige ehrenamtlich tätigen Helfer und Helferinnen, die auf Kosten des Verbands in der Ehrenamtsakademie geschult werden. Insgesamt sind 13.000 ehrenamtliche Helfer/-innen beim VdK Hessen-Thüringen tätig. Erfreulich gestaltete sich die Entwicklung im Ortsverband Kastel-Amöneburg, dem mittlerweile 311 Mitglieder angehören.
Im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier fand die Ehrung der Jubilare statt. So konnte u. a. Fritz Miedreich für 40 Jahre und Ingrid Kerth für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet werden.
Ab Januar findet nicht nur einmal im Monat, nämlich immer am 1. Dienstag die Sprechstunde in der Geschäftsstelle statt, sondern die Besetzung der Geschäftsstelle im Bürgerhaus Kastel soll erweitert werden und zwar wöchentlich jeden Donnerstag in der Zeit von 10 bis 13 Uhr.
Eine weitere Neuerung ist die Gründung der Selbsthilfegruppe Morbus Ormond und Fibromyalgie. Erst vor kurzer Zeit wurde die Fibromyalgie als Krankheit anerkannt. Zuvor wurden Patienten mit dieser Erkrankung als Simulanten abgestempelt.
Bürgermeister Arno Goßmann lobte das Engagement des lokalen Sozialverbandes und erinnerte an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, die 500 000 Euro pro Jahr für die Etablierung von Sprachkursen zur Verfügung stelle. Der Sozialdezernent betonte ebenfalls, dass trotz der angespannten Haushaltslage keine Kürzungen der Zuschüsse für Senioren vorgenommen worden seien. Als Vertreter der Stadt Mainz überbrachte Horst Maus eine Grußbotschaft von OB Michael Ebling. Lobende Worte für das Engagement des VdK fanden ebenfalls Wiesbadens SPD-Fraktionschef Christof Manjura sowie Ex-Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Dankesworte kamen auch von Kastels Ortsvorsteherin Christa Gabriel und ihrem Amöneburger Pendant, Maike Soultana.
Musikalisch umrahmt wurde die Weihnachtsfeier des VdK Ortsverband Kastel-Amöneburg im sehr gut besuchten Bürgerhaus vom Chor der hessischen Wasserschutzpolizei und der Landespolizeikapelle Hessen.

Weihnachtschor

Weihnachtschor© A. K.

Der Nikolaus überbrachte mir seinen beiden Engel Geschenke an die Gäste und mit weihnachtlichen Liedern erfreute die Kasteler Gesangsgruppe "Palettis" das Auditorium, bevor die drei kulturfördernden Formationen gemeinschaftlich das Weihnachtslied ?O du Fröhliche? erklingen ließen. Die traditionelle Weihnachtsfeier überzeugte die Gäste, die glücklich und zufrieden nach Hause gingen!

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  1. Gäste im Saal | © A. K.
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