Ganztagesfahrt - Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz

Ganztagesfahrt

28.09.2019 - Fahrt nach Birgel

Reisebericht Ganztagsfahrt nach Birgel

Besuch und Führung in der historischen Wassermühle
Samstag, den 28.09.2019
Um 8 Uhr begann unsere Reise von Trier nach Birgel in die schönen Eifel, direkt im Kylltal.
Nach ca. einer Stunde legten wir einen Zwischenstopp ein, um gemeinsam ein ausgiebiges
Frühstück am Bus einzunehmen, welches von unserem Vorstand in liebevoller Arbeit, am Tag
vorher schon hergerichtet wurde.
Nach dieser kräftigen Stärkung kamen wir dann, nach einer kurzweiligen Weiterfahrt, recht schnell
in Birgel an.
Auf dem Parkplatz angekommen, ging es sogleich über den sehr schön angelegten Innenhof, mit
diversen Fachwerkhäusern, ins Restaurant, um von dort aus unseren gemeinsamen Rundgang mit
Alfred, dem Mühlen-Führer zu starten.
Die Wassermühle/Getreidemühle aus dem 13. Jahrhundert lässt ihre Gäste tief in die Arbeitswelt
des Mittelalters eintauchen. Als Fachwerkhotel, Tagungsort, lebendiges Museum und sogar
Standesamt ist die historische Mühle ein mittelalterliches Multi-Tasking-Talent.
Erster Stopp unseres Rundgangs war die fast 200 Jahre alte, aus der Senfkant stammende Ölmühle.
Zur Gewinnung von Rapsöl erreicht sie eine Kapazität von 300 Litern pro Tag.
Nach einer sehr eindrucksvollen Demonstration der Anlage, gingen es weiter zum angegliederten
Sägewerk, welches ebenfalls, wie die Getreidemühle, seit 1917 wieder in Betrieb ist und bis heute,
wie alles andere auf dem Hof in liebevoller Pflege und Aufarbeitung funktioniert.
Im Anschluss, mit einem kurzen Zwischenstopp in der Schnapsbrennerei, begaben wir uns zum sehr
üppigen und mit viel Hingabe zum Detail angerichteten Mittagessen, welches im Mühlen-
Restaurant für uns hergerichtet wurde.
Die zweite Hälfte des Tages gestaltete sich nicht weniger Interessant und wurde auch noch mit einer
kleine Überraschung bestückt. Aber dazu später mehr.
Erst einmal ging es, nachdem sich alle gestärkt hatten, in die Getreidemühle. Diese stammt aus dem
13. Jahrhundert und ist die größte Getreidemühle, die jemals in der Vulkaneifel gestanden hat. Sie
wurde bis 1917 mit Holz-Wasserrädern angetrieben und dann durch eine leistungsstärkere Turbine
ersetzt. Dort werden heute ausschließlich nur Vollkornmehle gemahlen. Das frisch gemahlene Mehl
wird in der hauseigenen Mühlen-Bäckerei verarbeitet. Der gesamte Strom des Hofes wird im
übrigen durch die Wassermühle produziert.
Das Haus der Mühlen-Bäckerei, welches direkt an die Mühle angrenzt,stammt aus Bodenbach im
Westerwald. Dort wurde es von Chefmüller Erwin und seinem Mühlen-Team abgebaut, um es dann
in Birgel 1:1 wieder aufzubauen. Dies war gleichzeitig das erste historische Gebäude, was auf dem
Mühlengelände zu der vorhandenen über 700 Jahre alten Getreidemühle dazu gebaut wurde.
In der Backstube stehen zwei alte Backöfen, die ausschließlich nur mit Holz befeuert werden.

Nachdem uns Alfred den Vorgang der Mühle demonstriert und die Holzbacköfen gezeigt hat, ging
es dann Richtung Senfmühle. Dort durften wir dann, zu unserer Überraschung auch noch unseren
eigenen Senf herstellen.
Zu guter Letzt begaben wir uns dann alle noch einmal in dass Restaurant zu Kaffee und Kuchen und
um sich noch einmal vor der Heimreise mit kleinen Mitbringsel zu bewaffnen.
Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder in Trier und der sehr schöne, kurzweilige Ausflug ging leider
dem Ende zu.
An dieser Stelle möchte ich mal ein dickes Dankeschön an dass Busunternehmen Jozi schicken, für
die gute Durchführung unserer Tagesfahrt und ganz besonders an unseren Fahrer Peter, der stets
nett, freundlich und hilfsbereit ist.

Fiona Braunert