Sozialverband VdK - Ortsverband Gruol
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Zeitungsbericht 2013

Der VdK Ortsverband Gruol-Heiligenzimmern feierte auch in diesem Jahr seine traditionelle Weihnachtsfeier. Er hatte hierzu seine Mitglieder, Freunde und Gönner, ins Gasthaus Hirsch in Haigerloch-Gruol eingeladen. Der gute Besuch zeigte einmal mehr die Verbundenheit der Mitglieder des VdK-Ortsverbands.

Bei Kaffee und Kuchen stimmten sich die Mitglieder auf Weihnachten ein.

Beim anschließenden Willkommensgruß richtete die 1. Vorsitzende Rita Gärtner den Blick auf die aktuellen Probleme im Sozialbereich:

Der Sozialverband VdK ist wichtig, wie nie zuvor!

Wenn nicht der VdK, wer sonst tritt ein für eine gerechte, für eine soziale, eben, eine solidarische Gemeinschaft. Eine Gesellschaft, die vom Eintreten der -Jungen für die Alten-, der -Gesunden für die Kranken- und der -Reichen für die Armen- geprägt ist. Der VdK mahnt, daß dies unser aller gemeinsame Aufgabe ist.
Wer, wenn nicht der VdK muß darauf aufmerksam machen, daß die Kluft zwischen Arm und Reich immer mehr wächst und damit den sozialen Frieden gefährdet!

Fünf Kernforderungen hat das sozialpolitische Engagement vom VdK deshalb nicht nur im fast schon vergangenen Jahr bestimmt, sondern wird das sozialpolitische Handeln weit in die nächste Zukunft hinein bestimmen.

Diese Kernforderungen sind:

  • Armut darf nicht zur Normalität werden. Die Bekämpfung der Armut in allen Altersgruppen muß an erster Stelle stehen.
  • Rente muß zum Leben reichen. Altersarmut muß bekämpft werden.
  • Gesundheit muß für alle bezahlbar sein. Der Teufelskreis -Krankheit macht arm- und -Armut macht krank- muß gestoppt werden.
  • Pflege muß menschenwürdig sein. Wer pflegebedürftig ist, muß sich auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlassen können.
  • Behinderung darf niemanden ausgrenzen. Inklusion = Eingliederung muß endlich in Schule, Beruf und Alltag gelebt werden.

Armut, Rente, Gesundheit, Pflege und Behinderung, das sind die Themen, die jeden Bürger unmittelbar berühren. Um sie dreht sich das tägliche Leben.

Selten wurde in Deutschland so anhaltend über soziale Gerechtigkeit diskutiert wie im Augenblick. Diese Diskussion muß man ernst nehmen. Deshalb hat sie der VdK aufgegriffen. Das Gefühl, daß die Kluft zwischen Arm und Reich nicht nur -gefühlt- wächst,
sondern eindeutig und ganz seit Jahren immer mehr zunimmt. Die starke Debatte um soziale Gerechtigkeit ist keine -Neiddebatte-, Reichtum sei jedem gegönnt. Der Staat muß nicht dafür sorgen, daß jeder Mensch in Reichtum lebt. Aber er muß dafür sorgen, daß keiner in Armut lebt. Jeder soll sich nach seinen Kräften an der Solidargemeinschaft beteiligen und hier ist unser Gemeinwesen in den letzten Jahren unstrittig in eine Schieflage geraten. Armutsvermeidung bedeutet ganz klar, es müssen vernünftige Löhne bezahlt werden, von denen man leben kann.

Der VdK ist nicht nur ein Verband für Rentnerinnen und Rentner. Nein, es wird sich auch um die jüngere Generation gekümmert. Chancengleichheit ist deshalb das Gebot der Stunde! Eine gute Schul- und Erstausbildung der Kinder ist dafür unerlässlich. Viel zu sehr hängt der schulische Erfolg in Deutschland von Herkunft und Vermögen der Eltern ab. Das muß sich ändern!

Auch bei Gesundheit und Pflege zeigen sich Auswirkungen sozialer Ungerechtigkeit immer stärker. Zwischenzeitlich gilt auch in Deutschland, daß Krankheit immer öfter arm und Armut immer öfter krank macht. Menschen mit geringem Einkommen sind demnach anfälliger für viele Erkrankungen, und selbst die Lebenserwartung hängt mittlerweile vom Geldbeutel des Einzelnen ab.

Des Weiteren müssen wir uns dagegen wehren, daß in Deutschland -Alter und Pflegebedürftigkeit- zum Synonym für -Armut- wird. Das geht am besten über eine Stärkung der Pflegeversicherung, damit auch Menschen mit dementen Erkrankungen Leistungen gewährt werden.
Armut ist vielfältig und Armut wird mit all seinen Facetten auch weiterhin ein zentrales VdK-Thema sein.
Die Politik wird nicht um zentrale Themen zur sozialen Gerechtigkeit herumkommen, die da heißen: -Armut verhindern, Teilhabe und Inklusion gewähren-!

Rita Gärtner übersandte an alle, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht an der Weihnachtsfeier teilnehmen konnten, ganz herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße.

Ein ansprechendes Programm ließ Weihnachtsstimmung aufkommen. Dazu begleitete Robert Eberhart die Gäste bei den einzelnen Weihnachtsliedern mit seinem Keyboard.
Ortsvorsteher Otto Schneider übermittelte die Grüße der Stadt- und Ortschaftsverwaltung, während Herr Karl Ayen die Grüße vom Kreisverband überbrachte.
Leonie Pfister erzählte die Weihnachtsgeschichte. Klaus Schellhammer, Frau Ayen und Rita Gärtner trugen passende Gedichte und Geschichten vor.
Unser jüngstes Mitglied Stefanie Burchard trug mit ihrem Glockenspiel: -Es´ist ein Ros` entsprungen`- der Unterhaltung bei.
Alle Gäste bekamen am Eingang einen kleinen Stern, der mit einer Nummer versehen war. Dazu hatte die Vorstandschaft Geschenkpäckchen mit denselben Nummern vorbereitet. Die Mitglieder hatten ihren Spaß bei der Geschenkausgabe.

Zum Schluss wurde unser Alleinunterhalter Robert Eberhard für seine langjährige Unterhaltungsmusik mit einem kleinen Geschenk bedacht. Er hatte sich in den vergangenen Jahren immer wieder beim Sommerfest oder bei der Weihnachtsfeier bereit erklärt, uns mit seiner Musik zu unterhalten.

Bericht verfasst von Helmut Fecht, Haigerloch-Gruol

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