Sozialverband VdK - Ortsverband Grebenhain
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Informationsfahrt bonni + kleid Schotten

Vorstand VdK Grebenhain Ausflug Schotten 1

© VdK-OV Grebenhain

Der Vorstand des VdK-Ortsverbandes Grebenhain unternahm im Rahmen einer Vorstandssitzung einen Informationsbesuch in Schotten, um sich von der umfangreichen ehrenamtlichen Arbeit des mr4 (Mehrgenerationenhauses), sowie des Secondhand-Ladens "bonni & kleid" ein Bild zu machen. Das Mehrgenerationenhaus befindet sich in zwei Häusern in fußläufiger Nähe. Im M4 Gebäude (ist die Abkürzung für "Mühlgasse 4") befinden sich vier Beratungsstellen: Deutscher Kinderschutzbund, die Nachbarschaftshilfe, Diakonie Hoher Vogelsberg sowie die Soziale Beratungsstelle und das Büro des Mehrgenerationenhauses. Weitere Beratungsstellen wie Vogelsberger Lebensräume, Betreuungsbehörde Vogelsbergkreis, Integrationsfachdienst, Diakonische Werk Wetterau und EUTB bieten je nach Vereinbarung Sprechstunden an.

Der Vorstand zeigte sich nicht nur vom Gebäude selbst, mit einem zusätzlichen Besprechungsraum und einer vorbildlichen behindertengerechten Toilette, sondern auch von den vielseitigen Angeboten für Menschen aller Generationen beeindruckt. Von den zuständigen Mitarbeiterinnen Heide Förschner, Marianne Zimmer, Hans Dieter Herget, und ihren KollegInnen wurden das Konzept und die Räumlichkeiten ausführlich vorgestellt und erläutert. Hier im M4 treffen sich Bürger aus Schotten und den umliegenden Nachbarorten. Generationenübergreifend lernen sie sich gegenseitig kennen, tauschen sich gemeinsam aus, bilden sich weiter oder sind zusammen kreativ. Viele Kurse laden dazu ein, wie Theater-AG, Näharbeiten, Töpfern und Weidekorbflechten, Sportliches wie Yoga, Entspannendes wie Phantasiereisen und Neues wie Gehirnjogging.

Auch das kostenfreie Familienfrühstück und das Elterncafé werden wertschätzend von dem Bürgern wahrgenommen. Ebenso ist die Möglichkeit gegeben, ein Buch aus dem Offenen Bücherregal (befindet sich vor dem M4 Gebäude) zu lesen und dabei einen Kaffee oder Tee zu genießen. Wer lieber zuhause liest, kann sich die Bücher natürlich auch kostenfrei mitnehmen. Fazit: Mehrgenerationenhäuser schließen eine Lücke, indem sie das Prinzip der Großfamilie in moderner Form neu beleben. Sie verstehen sich als Orte der Begegnung, des Austausches und vor allem der gegenseitigen Unterstützung von Jung und Alt – ein Modell, bei dem es nur Gewinner gibt.

Wer kennt es nicht: Man hat Sachen, die man nicht mehr braucht, die aber zu schade zum Wegwerfen sind. Das kann Kleidung, Hausrat oder Modeschmuck sein. Gibt man Kleidung weg, weiß man nicht genau, was damit geschieht. Im schlimmsten Fall werden Sachen nach Afrika verkauft und so die dortige Wirtschaft geschädigt, weil Importe billiger sind als die eigene Produktion. Der VdK-Vorstand zeigte sich beeindruckt von dem Konzept, wie auch von dem Erfolg des Secondhand-Ladens "bonni & kleid".

Der Laden hat wesentlich zur Belebung der Altstadt und insbesondere der Marktstraße beigetragen. Ein wichtiger Beitrag ist die ständig wechselnde Schaufenstergestaltung. "Wir haben mitterweile eine Stammkundschaft, die immer wieder nach neuen Schnäppchen sucht“, so Heide Förschner. Der Kundenkreis erstreckt sich von 16 bis 70 Jahren. Das Konzept beruht auf Ehrenamtlichkeit. Insbesondere gilt das für die mittlerweile große Helferschar, die den Laden während der Öffnungszeiten betreut und dafür keine Entlohnung erhält. Es entstehen keine Kosten für den Wareneinkauf. Angeboten werden nur Dinge, für die Menschen in ihren Haushalten keine Verwendung mehr haben und diese als Spende dem Secondhand-Laden zur Verfügung stellen. Das, was letztlich an Geld nach Abzug aller Kosten, wie zum Beispiel für die Raummiete oder die Unterhaltung, übrig bleibt, wird von den Initiatoren einem gemeinnützigen Zweck oder Einrichtung in Schotten gespendet. Für das Jahr 2019 waren dies rund 10 000 €.

Eigens für den Betrieb des Ladens wurde der Trägerverein "Schotten hilft" gegründet, welcher inzwischen die Gemeinnützigkeit erhalten hat. Dass trotzdem die Mehrwertsteuer an das Finanzamt abgeführt werden muss, ärgert die ehrenamtlich Engagierten. "Da wir nicht vorsteuerabzugsberechtigt sind, schmälert das unseren Gewinn. Das ist ganz unverständlich", bedauerte Heide Förschner. Die gut geordnete und ansprechende Verkaufsfläche des Secondhand-Ladens wirkte auf die Besucher wie eine wunderschöne Boutique. Alle Teile vom Hosenanzug, Bluse, Hemd bis zum Pullover waren ordentlich auf Kleiderbügeln aufgehängt. Weit und breit war kein Wühltisch zu sehen, auch kein Ramsch. Hier fand man aber auch jede Menge Taschen, Modeschmuck, Hausrat, und vielfältige Dekorationen. Auch für Herren gab es so manches Schnäppchen. Bei so einer tollen Auswahl, konnten die Grebenhainer so manches Kleidungs- und Dekorationsstück erstehen. Auf Anfrage teilte Heide Förschner mit, dass sich das Team jederzeit über Spenden unter dem Motto "Schick und elegant aus zweiter Hand" freue. Denn was man aus seinem Kleiderschrank ausmustert, kann zu einem Lieblingsstück eines Anderen werden. Öffnungszeiten für Verkauf und Spendenannahme können gerne unter der Telefon-Nr. 06044/9651566 erfragt werden.

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