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Tagesfahrten zum Opel-Werk in Rüsselsheim

VdK-Fahrt Rüsselsheim 1

© VdK-OV Grebenhain

VdK-Fahrt Opel Rüsselsheim 2

© VdK-OV Grebenhain

Nicht nur oldtimerverliebte Männer, sondern auch technikinteressierte Frauen des VdK-Ortsverbandes Grebenhain kamen bei zwei Touren an unterschiedlichen Tagen durch das Opel-Werk in Rüsselsheim auf ihre Kosten. Nach der Ankunft in Rüsselsheim ging es auf eine zweistündige Werkstour über das Gelände der Adam Opel AG. Das gesamte Firmengelände entspricht der zweifachen Fläche von Monaco, beziehungsweise einer Fläche von 350 Fußballfeldern. Gestartet wurde die Werksführung in der Opel Classic-Abteilung, sozusagen dem "Schatzkästchen" der Opel-Historie.

Die Opel Classics stehen für eine 150-jährige Zeitreise in die Automobilgeschichte aus dem Hause Opel, beginnend mit den Ursprüngen, den Nähmaschinen, ersten Fahrrädern und Motorrädern, sowie Automobilen mit den Namen: Laubfrosch, Admiral, Kapitän, Kadett und Manta bis hin zur Monza-Designstudie - alle Modelle die Opel-Geschichte geschrieben haben, und dazu gehört auch ein Kühlschrank. Und das ist nicht einfach ein Kühlschrank, sondern ein Opel Frigidaire der früheren Adam Opel AG. Fast alle dort gezeigten Exponate sind fahrbereite Zeitzeugen ihrer jeweiligen Epoche und kommen wechselweise bei Oldtimerausfahrten zum Einsatz. Die am Zielort zu besichtigenden Stationen wurden wegen der großen Entfernungen mit einem Werksbus zurückgelegt.

Begonnen wurde der Besuch im Presswerk. Die Grebenhainer erlebten das Formen der Rohbleche live mit, die im Vier-Sekunden-Takt geformt werden. Von tonnenschweren Blechrollen wurden Formen und Teile für die einzelnen Fahrzeuge in der gewünschten Form durch Pressen mit bis zu 6 500 Tonnen Druck hergestellt. Für ein Auto benötigt man ca. 50 Quadratmeter Stahlblech. Der im Presswerk vorgeführte Kurzfilm zeigte eine "Reise in eine andere Welt" - in die Welt des hochmodernen Automobilbaus. Vom Presswerk ging es weiter zum Rohkarosseriebau. Man war fasziniert, wie die Autoteile heranschwebten und von bis zu 700 Roboterarmen vermessen und zusammengeschweißt wurden. Dabei erklärte der Werksführer, dass rund 4 000 Schweißpunkte für eine Karosserie nötig sind.

Der letzte Punkt der Besichtigung war die Fertig- und Endmontage. 400 Menschen arbeiten pro Schicht in der riesigen Halle der Fertig- und Endmontage. Lediglich einen 55-Sekunden-Takt hat jeder von ihnen zur Verfügung, um zwischen zehn und zwanzig Arbeitsschritte zu erledigen. Tritt unerwartet ein Problem auf, muss der Mitarbeiter an einer gelben Leine ziehen. Dann ertönt eine bestimmte Melodie, um den Gruppenleiter auf den Plan zu rufen. Auch findet hier die sogenannte "Hochzeit" statt - das bedeutet, die Vereinigung von Karosserie, Fahrwerk und Motor. Danach sind noch wenige Montagearbeiten nötig und das Auto ist fertig.

Das Produktionsverfahren, für das Opel 1936 die Patente erworben hat, mag unromantisch klingen, war aber für alle VdKler sehenswert. Vor allem, wenn Roboter die Fensterscheiben millimetergenau einsetzen. 15 bis 16 Arbeitsstunden dauert es übrigens, bis ein Auto gebaut ist. Wenn die Maschinen mit Hochdruck arbeiten, können so jeden Tag bis zu 750 Fahrzeuge hergestellt werden. Beeindruckt war, dass verschiedene Modelle nacheinander am Fließband zusammengebaut. werden. Die Mitarbeiter haben so eine gewisse Abwechslung. Viele Arbeiten werden noch immer von Hand vorgenommen - oft lohnt der Einsatz aufwändiger Maschinen nicht.

Zum Abschluss der Führung stand ein gemeinsames Mittagessen in der Opel-Kantine auf dem Programm. Die Weiterfahrt führte die Grebenhainer nach Bad Homburg. Hier erwartete die Besucher bei ihrem Besuch in der "Central Garage" schöne alte Kraftfahrzeugen in Lack und Chrom. In der Bad Homburger Innenstadt, zwischen schmalen Gassen und historischen Fachwerkhäusern, gab es manches zu entdecken und auch Kaffee und Kuchen fand so manchen Abnehmer.

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