Sozialverband VdK - Ortsverband Grebenhain
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Mehrtagesfahrt Ostsee

Ostsee 1

© Carsten Eigner M.A.

Bereits seit vergangenem Jahr stand es fest: eine Reisegruppe des VdK-Ortsvereins Grebenhain startet in Richtung Norden. Die diesjährige Mehrtagesfahrt sollte per Reisebus und diverse Schiffsfahrten unter anderem nach Rügen, Usedom und Hiddensee führen. Zunächst allerdings galt es, die Fahrt in die Vineta-Stadt-Barth kurzweilig zu gestalten. Die obligatorische Frühstückspause in Büffetform gehörte ebenso dazu wie ein Kaffeestopp im Snow Dome von Bispingen. Mitten in der Lüneburger Heide bedecken 10.000 Kubikmeter Schnee und Eis die Indoor-Skipiste an der A 7. Im Snow Dome Bispingen können SkifahrerInnen und SnowboarderInnen bei minus zwei bis minus fünf Grad auch im Hochsommer dem Wintersport frönen und den Reisenden bot sich eine kurze Abkühlung.
Der folgende Tag war der Insel Rügen und den Störtebeker-Festspielen gewidmet. Über die Rügenbrücke erreichten die VdKler Deutschlands größte und landschaftlich schönste Insel an der Ostseeküste. Es folgt eine Tour durch den Süden, wie die "Weiße Stadt" Putbus mit ihren historischen Bauten. Vorbei am Jagdschloss Granitz wurde das bekannte Ostseebad Binz mit seiner 370 m langen Seebrücke erreicht. In kaum einem anderen Ort findet man so viele Beispiele der "wilhelminischen Bäderarchitektur". Villen und Pensionen mit verspielten Jugendstilelementen an Erkern und Giebeln, filigranes Schnitzwerk an Balkonen und Erkertürmchen ? dies alles konnte von den Vogelsbergern bewundert werden. Für das gemeinsame Abendessen und zur besonderen Stärkung für das abendliche Hightlight hatte man das Restaurant "Rasender Roland" ausgewählt. Die interessante Einrichtung mit Eisenbahnabteilen und Bedienungen in Eisenbahnuniformen begeisterte die Vogelsberger. Danach folgte die Fahrt zum Festspielgelände nach Ralswiek, um das ergreifende Abenteuer um den legendären Piraten Klaus Störtebeker auf der spektakulären Naturbühne zu erleben. Unter dem Titel "Auf Leben & Tod" kämpft Klaus Störtebeker mit seinen Verbündeten in diesem Jahr bei den Störtebeker Festspielen und nahm seine Gäste mit auf eine spannende Reise. Das auf Gotland und auf der Marienburg spielende Stück ist der vierte Teil einer fünfteiligen Serie um die Abenteuer des legendären Freibeuters Klaus Störtebeker und seiner "Likedeeler" ("Vitalienbrüder"). Das Theaterstück mit über 150 Mitwirkenden, 30 Pferden, 4 Schiffen, spektakulären Stunts, beeindruckenden Spezialeffekten und vielem mehr begeisterte nicht nur die Grebenhainer. Rund 9.000 Zuschauer konnten an diesem Sommerabend nicht nur das Spektakel, sondern auch "Lippi" (Wolfgang Lippert) als Balladensänger und ein grandioses Feuerwerk über dem "Großen Jasmunder Bodden" genießen.
Nach einem späten Frühstück erwartete die Gruppe am nächsten Tag eine Fahrt durch Barth und zum Barther Hafen. Von hier starteten die Grebenhainer zur gemütlichen Schifffahrt über den Bodden zur Halbinsel Fischland - Darß - Zingst. Die Fahrt führte sie zunächst nach Prerow, um die Seemannskirche und die für den Ort typischen Darsser Türen zu bewundern. In der ehemaligen Künstlerkolonie Ahrenshoop, welche zahlreiche bedeutende Künstler beherbergte, zu denen unter anderem Bertolt Brecht und Helene Weigel gehörten, erinnerte die Dichte der Häuser mit Rohrdach die Reisegruppe an Sylt. Auf ihrer Station in Wustrow hatten die Reisenden die Gelegenheit, einen besonderen Leckerbissen zu probieren: Räucherfisch frisch auf die Hand. Als weiterer Leckerbissen erwarteten die Vdkler im Hotel angekommen ein Grillbüffet und eine Bänkelsängergruppe, die eigens das "Hessenlied" zum Besten gab und auch sonst allerlei musikalische Leckerbissen präsentierte.
Am Mittwoch führte der Ausflug die Reisegruppe bis zur Nordspitze der Insel nach Peenemünde zum größten technischen Denkmal Mecklenburg-Vorpommerns. Hier befand sich zwischen 1936 und 1945 die Heeresversuchsanstalt Peenemünde zur Entwicklung der ersten militärisch genutzten Großrakete A 4, später V 2 genannt. Die VdKler besichtigten das Historisch-Technische Museum, das sich im Kraftwerk der ehemaligen Heeresversuchsanstalt befindet, sowie die Sonderausstellung "Wunder mit Kalkül. Die Peenemünder Fernwaffenprojekte als Teil des deutschen Rüstungssystems". Viele benutzten auch den neu installierten gläsernen Fahrstuhl, der sie auf das Dach des Kesselhauses brachte - von hier aus boten sich den Besuchern weitläufige Ausblicke in die Denkmallandschaft der Versuchsanstalten Peenemünde. Auch der Besuch der "Kaiserbäder" Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck stand auf dem Programm. Bei einem Eis oder Cappuccino erlebten die Grebenhainer den mondänen und unverwechselbaren Charakter der drei Seeheilbäder.
"Sötes Länneken" - "Süßes Ländchen" ist die liebevolle Bezeichnung der Einheimischen für ihre beschauliche Insel Hiddensee. Zwischen der Insel Hiddensee und dem Festland gibt es keine Brücke. Wozu auch, ist doch Hiddensee autofreie Zone. Hier gibt es keinen Badeort-Glamour, keine Shoppingmeile, und auch eine große Diskothek oder andere "Party-Locations" sucht man vergebens. Man kann nicht mal mit dem Cabrio oder Motorrad über die Insel brausen - denn Hiddensee ist, von ein paar Ausnahmen wie Arzt, Polizei und Handwerkern abgesehen, komplett autofrei. Nur Fahrräder, Pferdekutschen oder Fußgänger sind unterwegs - genau das Gegenteil der anderen Ostseebäder. Im Hafen von Stralsund mit dem berühmten Segelschiff Gorch Fock bestieg die Reisegruppe am folgenden Tag ein Fahrgastschiff, welches sie vorbei an Kolonien von Singschwänen nach Vitte auf Hiddensee brachte. Hier angekommen wurden sie bereits von Pferdefuhrwerken erwartet. Die Fahrt mit der Pferdekutsche führte vorbei an der Dünenheide, die letzte große Küstenheide an der deutschen Ostsee, an große Sanddünen, mit Heidekraut und knorrigen Kiefern bewachsen und immer wieder das Wahrzeichen Hiddensees "Sanddorn". Die Kutschfahrt endete in Kloster. Eine Ortsführung brachte den wohl kulturell bedeutendsten Ort auf Hiddensee den Vdklern etwas näher. Hier befinden sich die Inselkirche, die Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätte und ein Inselmuseum. Nach der Besichtigung der Kirche und dem dazugehörenden Kirchhof mit den Grabstellen namhafter Künstler, hatte jeder genügend Freizeit seinen Tag zu gestalten, war es ein Bad in der Ostsee, ein Stück leckere Sanddorntorte oder frischen Fisch in allen Variationen. Bei schönstem Sommerwetter verflog die Zeit wie im Pfluge und es wurde die Rückfahrt per Schiff angetreten.
Am nächsten Tag hieß es leider Abschied nehmen, von einem tollen Hotel, einem tollen Gastgeber und einer tollen Landschaft. Mit dem Besuch des einmalig in Deutschland angelegten Heidegartens in Schneverdingen wurde ein Zwischenstopp eingelegt. Die Reisegruppe wurde von mehr als 130 verschiedene Heidesorten mit über 120.000 Pflanzen in wunderschönen rosaroten, pink und lila Farbtönen begrüßt. Nach einem ausgedehnten Spaziergang und Bestaunen der Vielfältigkeit der Heidesorten ging die Busfahrt zum gedeckten Kaffeetisch mit der berühmten Buchweizentorte. So konnte gut gestärkt die Heimfahrt fortgesetzt werden und auch so mancher Stau auf der A7 gemeistert werden. Und nächstes Jahr steht auch schon der Plan: "Wir wollen in das Böhmische Bäderdreieck...", obwohl es auch an der Ostsee sehr sehr schön war.

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  1. Ostsee 1 | © Carsten Eigner M.A.
  2. Ostsee 2 | © Carsten Eigner M.A.
  3. Ostsee 3 | © Carsten Eigner M.A.
  4. Ostsee 4 | © Carsten Eigner M.A.
  5. Ostsee 5 | © Carsten Eigner M.A.
  6. Ostsee 6 | © Carsten Eigner M.A.
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