Tagesfahrt Frankfurt - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Tagesfahrt Frankfurt

Begleitet von herrlichem Frühlingssonnenschein führte die erste Tagesfahrt des VdK-OV Grebenhain in diesem Jahr nach Frankfurt am Main. Erstes Ziel war das Rundfunk- und Fernsehgelände des Hessischen Rundfunks (hr).

In rund 100 Minuten des Rundgangs durch das Gelände der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt gab es gigantische und eindruckvolle Einblicke in die "Macher von Radio und Fernsehen". Die Führung begann im imposanten Foyer, welches ursprünglich als Parlamentssitzungssaal des Deutschen Bundestages dienen sollte, falls Frankfurt am Main bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 Bundeshauptstadt anstelle von Bonn geworden wäre.

An einer Blue-Screen-Wand wurde durch einen Freiwilligen, der den Wettermoderator spielte, die Technik der Bildeinblendungen demonstriert (Achtung - hier sollte man keine weiße Kleidung tragen). Weiter ging es in die Sendesäle für Fernsehsendungen. Unter anderem werden hier das HR Heimspiel und Hessenquiz gesendet und aufgezeichnet. Die Kulissen aller Sendungen, welche beim Hessischen Rundfunk aufgezeichnet werden, konnten in Augenschein genommen werden. Hierbei wurde erklärt, wie Ton, Licht und Kamera in einem komplexen System von Technik für wenige Minuten Fernsehen zum Einsatz kommen. Eine sehr beeindruckende Kamera wurde vorgeführt, deren Wert den Vogelsbergern den Atem stocken ließ! Für den Gegenwert dieser Kamera könnte man sich glatt eine kleine Eigentumswohnung leisten. Die Besichtigung führte die Gruppe quer über das große Areal des Hessichen Rundfunks. So war der nächste Stopp das Studio, aus dem der HR3 und you.fm seine Radiosendungen ausstrahlen. Man konnte live den Radio-Sprechern zuhören, die völlig unbeeindruckt von der VdK-Runde ihre Show hinter den Glaswänden weiter sprachen. Es wurde deutlich, dass eine Radiosendung mehr ist als nur ?Musik abzuspielen?, sondern einen dezidierten Ablauf und eine gute Vorabplanung erfordert. Ein besonderes Highlight erlebten die Reiseteilnehmer bei ihrer Begegnung mit Jörg Bombach. Live erlebten sie, wie HR-Moderator Jörg Bombach als Nachtwächter die neue Sendung "Bombis Nachtwache - die etwas andere Late-Night-Show" aufzeichnete und Co-Moderator Daniel Boschmann die Idee hatte, die VdKler spontan in die Sendung als Assistenten einzubinden. Einschalten am Freitag, den 29. April um 00.00 Uhr, dann erfolgt die Ausstrahlung - und die "VdK-Schauspieler" sind schon ganz gespannt, wer und wie lange man zu sehen ist.

Nach einer ausgiebigen Stärkung im hr-Casino erfolgt die Weiterfahrt. Leider konnte der MainTower wegen Bauarbeiten nicht besucht werden - auch sind die Zeiten vorbei, in denen der Hessische Rundfunk von sich behaupten konnte, aus dem höchstgelegenen TV-Studio Europas zu senden. Aufgrund des Sparzwangs wird das 170 Quadratmeter große Sendestudio im 53. Stock des 56. Stockwerke und 200 Meter hohen Maintowers zurück ins HR-Funkhaus am Dornbusch verlegt, dadurch sollen rund 70 Millionen Euro eingespart werden. Das Fazit der Besucher war: "Wir wussten nicht, was der Hessische Rundfunk alles soweit bietet. Es ist schon erstaunlich, wie viele Sendungen hier produziert werden."

Das zweite Ziel führte in den Palmengarten. Hier konnte man nach der gemeinsamen Fahrt mit dem Palmenexpress den Palmengarten auf eigene Faust erkunden. Ganz besonders die Azaleen-Ausstellung zog die Vogelsberger in ihren Bann. Mehr als 1000 Hoch- und Niederstämme standen gleichzeitig in Blüte und leuchten rot, rosa, lila und weiß im Zusammenspiel mit blauen und weißen Hortensien. Frühblüher, wie die Schachbrettblume, überall und in allen Farben, aber auch die ersten Rhododendren zeigten schon ihre Blüten. Und in den Glashäusern konnten Pflanzen der warmen und kalten Zonen besichtigt werden - natürlich alle Sorten von Palmen und Kakteen und dazu Urwaldgewächse aller Art. Ein besonderes Spektakel bot sich den Blumenfans: vor 20 Jahren gepflanzt, zeigte ein Exemplar der Riesen-Bromelie im Palmengarten jetzt endlich weißliche Blüten. Der Abschluss der Fahrt war ein Schnitzel-Essen in Gelnhausen-Höchst. Wie bei jeder Tour waren die schönen Stunden viel zu schnell verflogen und es ging Richtung Vogelsberg zurück.