Sozialverband VdK - Ortsverband Grebenhain
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Mehrtagesfahrt Berlin und Brandenburg

Berlin-Fahrt 1

© Willi Schaub

"Berlin ist eine Reise wert" - das war der Tenor der Teilnehmer der 6-Tages-Fahrt in die Bundeshauptstadt Berlin und das Bundesland Brandenburg. Wurden die Reisenden bei ihrem Abschied aus dem Vogelsberg noch mit Regen verabschiedet, so hellte sich auf der Fahrt doch der Himmel auf und beim Zwischenstopp im Wörlitzer Gartenreich waren nur noch vereinzelte Tropfen zu spüren. Bei einer Kostümführung lernten die VdKler die europaweit bedeutende Kulturlandschaft Dessau-Wörlitzer-Gartenreich mit ihren Sichten und Sichtachsen, die einzelnen Gartenteile, die wichtigsten Bauwerke und die geschichtlichen Zusammenhänge der Gartenkunst kennen. Auf der Weiterfahrt durch den Fläming mit seinen tiefen Wäldern, weiten Wiesen, kristallklaren Bächen, aber auch mittelalterlichen Burgen, malerischen Stadtkernen und Feldsteinkirchen erreichte die Reisegruppe ihr Ziel Luckenwalde, wo im Märkischen Hof Quartier bezogen wurde. Am nächsten Tag stand der Besuch der Bundeshauptstadt auf dem Programm. Ein ausführlicher Spaziergang auf dem Kurfürstendamm mit Besuch der Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche, des Europacenters und dem Ka-De-We waren die nächsten Stationen. Dieses in der Welt einmalige Kaufhaus muss man gesehen haben, wenn man in Berlin ist. Mit großem Staunen wurde registriert, was dort alles angeboten wird. Die Krönung des Ganzen war schließlich die Lebensmitteletage, wo man von den vielen Köstlichkeiten, die es dort zu kaufen gibt, auch einiges probieren konnte. Hier kamen ganz besonders die Damen auf ihre Kosten.

Bei der anschließenden Schifffahrt konnte sich die Reisegruppe nicht nur für den bevorstehenden Besuch des Reichstages stärken, es konnten auch Berlins historische Mitte und das Regierungsviertel vom Wasser aus in Augenschein genommen werden. Der Besuch des Reichstagsgebäudes war an diesem Nachmittag ein weiterer Höhepunkt im Besuchsprogramm. Vorbei an der langen Warteschlange konnte man als angemeldete Gruppe von MdB Michael Brand ohne lange Wartezeit in das Innere des Reichstages gelangen. Auf den Besuchertribünen des Plenarsaales erklärte ein Mitarbeiter des Bundestages die Entstehungsgeschichte des Reichstages, die Arbeit der Abgeordneten und schließlich die Sitzordnung auf den vielen Stuhlreihen, die man unter sich im Plenarsaal sehen konnte. Danach begann schließlich der Aufstieg in die legendäre Reichstagskuppel. Selbst die, die mit dem Laufen etwas Mühe hatten, begaben sich mit auf den Weg und wurden schließlich mit einem herrlichen Rundblick bei herrlichem Sonnenschein über ganz Berlin belohnt.

Als erster offizieller Programmpunkt des nächsten Tages stand ein Besuch der Hessischen Landesvertretung, die im Garten über einen eigenen kleinen Weinberg verfügt, auf dem Programm. Eine Mitarbeiterin der Landesvertretung berichtete über Sinn, Zweck und Aufgabe einer Landesvertretung und in lockerer Gesprächsrunde konnte so manche Frage erörtert werden, wobei insbesondere interessierte, was hessische Politiker so in Berlin machen. Danach standen weitere Besichtigungen auf dem Programm, wie das Gebäudeensemble "Sony Center", der Checkpoint Charlie, der "Kudamm", der markante Fernsehturm, die Siegessäule, die Museumsinsel, Schloss Charlottenburg usw.. Danach folgten die Vogelsberger der Einladung von MdB Michael Brand in das nur wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt liegende Paul-Löbe-Haus. Es gab einen herzlichen Empfang und Michael Brand berichtete über seine aktuelle Arbeit, seine Arbeit allgemein, seine Arbeit in den verschiedenen Ausschüssen, wie Verteidigungsausschuss, Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Menschenrechte und Humanitäre Hilfe (Stellv. Vorsitzender) und seine Aufgaben in Berlin und im Bundestag. Geduldig beantwortete Herr Brand dann die ihm gestellten Fragen. Zum Schluss gab es dann noch ein gemeinsames Gruppenfoto. Um noch mit weiteren Promis auf Tuchfühlung zu gehen und dieses fotografisch festzuhalten, wurde bei einem Spaziergang durch das Brandenburger Tor dass Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud "Unter den Linden" erreicht. Hier konnten die VdKler Seite an Seite mit der Kanzlerin Angela Merkel eine Rede an die Nation halten, ihren IQ mit dem von Albert Einstein messen oder mit Ludwig van Beethoven auf einem interaktiven Klavier spielen. Auch wurde gezeigt, wie aufwendig es ist, eine Wachsfigur zu formen ? von privaten Treffen mit Prominenten zur genauen Körperabmessung, dem so genannten "Sitting", bis hin zum finalen Garderoben-Check.

Der nächste Tag war ausgefüllt von einer "Gurkentour" durch den Spreewald. Nach dem Besuch einer Gurkeneinlegerei, einer gemütlichen Kahnfahrt, vorbei an spreewaldtypischen Gehöften und reetgedeckten Bauernhäusern, umgeben von Wiesen und Feldern fand der Tag seinen Abschluss im "Spreewaldbahnhof" Burg. Meinung aller: wer hier noch nicht war, der hat etwas verpasst. Alle hatten ihren Spaß, wenn die Eisenbahn an den Tisch kam und die Getränke mitbrachte. Wirklich einmalig. Aber dies sollte nicht der letzte Höhepunkt des Tages sein, erwartete die Reisegruppe im Hotel noch einen wunderschönen Tagesabschluss. Schauspieler Jürgen Hilbrich, eine echte "Berliner Schnauze" begeisterte die Reisenden als "Hauptmann von Köpenick". Gekonnt wurden die Gäste in das Programm einbezogen oder auch "zurecht gewiesen".

Der vorletzte Tag wandelte die Reisegruppe auf den Spuren von Fontane. Die Fahrt führte in das älteste Zisterzienser-Kloster Brandenburgs, Lehnin. Bei der Gruppenführung bekamen die Besucher Einblick in klösterliche Lebensformen in Vergangenheit und Gegenwart. Das Zisterzienserkloster zu Lehnin, Begräbnisstätte der Askanier und Hohenzollern, mit seiner beeindruckenden Abteikirche ist ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Backsteingotik Nordeuropas. Bei einem gemeinsam gesungen Lied erlebten die Reiseteilnehmer das Klangerlebnis der eigenen Stimme in der beeindruckenden Akustik des Klosterbaus. Weiter führte die Fahrt die Reiseteilnehmer in die Stadt Brandenburg, hier waren die Bau- und Verschönerungsarbeiten für die Bundesgartenschau 2015 unübersehbar, gehört die Stadt doch zu den fünf Standorten der BUGA 2015 Havelregion.

Mit einem Gedicht von Theodor Fontane über den Gutsherrn und seinen Birnbaum ist der kleine Ort Ribbeck im Havelland berühmt geworden. Birnen prägen bis heute das Dorf, das ansonsten mit hübsch renovierten Häusern, einem Schloss und einer langen Historie aufwartet und im Garten vor dem Schloss den "Deutschen Birnengarten zu Ribbeck" angelegt hat. Alle Bundesländer sind dort mit Birnbäumen vertreten. Ein Sturm fällte 1911 den alten Baum, seinen Stumpf konnten die Reiseteilnehmer im Inneren der orange gestrichenen Kirche sehen. An seiner Stelle steht mittlerweile ein neuer mit der einen oder anderen Frucht an den Zweigen - für die VdKler ein beliebtes Fotomotiv. Ribbeck ist ein lebendiges Museumsdorf und ein Ort, wo man lernen kann, wie ein Gedicht nach mehr als 100 Jahre nach seinem Entstehen ein ganzes Dorf ernährt. Es gibt fünf Cafes und kleine Restaurants. Ein unbedingtes Muss für die VDkler war es sich hier im Cafe mit einem Stück Birnenkuchen zu stärken. Ein Glück war ein Stau auf der Heimfahrt - so kamen die Reiseteilnehmer noch in den Genuss einer Fahrt durch wunderschöne und geschichtsträchtige Potsdam.

Leider hieß es am sechsten Tag wieder Abschiednehmen von Berlin und Brandenburg - von interessanten Straßen und Gebäuden. Bei der Heimfahrt wurde die Gruppe, wie an allen Tagen, bis Wittenberg von ihrem Reiseführer begleitet. Ehe man sich auf Martin Luthers Spuren begab wurde noch ein interessantes Fotomotiv, der Hundertwasserschule in Wittenberg ein Besuch abgestattet. Das Luther-Melanchthon-Gymnasium in Wittenberg ist deutschlandweit die einzige Schule, die nach den Plänen des Wiener Architekten Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde. Es ist ein ganz besonders gelungenes Beispiel, wie ein ehemaliger DDR-Plattenbau sein Gesicht komplett verändern kann und in ein interessantes Bauwerk verwandelt wurde. Anschließend begab man sich auf Martin Luthers Spuren. Die Besucher konnten das Flair von Reformation und Renaissance genießen. Bei einem Bummel durch die Altstadt, in der die steinernen Zeitzeugen wie Perlen aneinandergereiht sind, kamen die Reisenden "schnurstracks" zur Schlosskirche mit der weltberühmten Thesentür und den Gräbern Luthers und Melanchthons, zu den Höfen des Meisters Cranach, zur Stadtkirche mit dem eindrucksvollen Cranach-Altar und zu den Häusern von Luther und Melanchthon. Fazit der VdKler: die Wittenberger Altstadt ist ein einzigartiges Freilichtmuseum, um Weltgeschichte zu erleben - war doch das Lutherhaus in Wittenberg fast 35 Jahre die Hauptwirkungsstätte Martin Luthers. Hier lebte er als Mönch, seit 1525 als Ehemann und Vater, hier hatte er seine "reformatorische Entdeckung", hier hielt er Vorlesungen vor Studenten aus ganz Europa und hier schrieb er seine Schriften, die die Welt veränderten. Heute ist das Lutherhaus das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt. Auch waren die Vorbereitung für das Jubiläumsjahr 2017 "500 Jahre Reformation" für die VdKler unübersehbar.

Mit vielen Eindrücken über Politik, Geschichte und Poesie wurde die Heimfahrt (leider) bei guter Laune angetreten und man traf am frühen Abend wieder im Vogelsberg ein.

Berlin-Fahrt 3

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Berlin-Fahrt 4

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Berlin-Fahrt 5

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Berlin-Fahrt 6

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Berlin-Fahrt 7

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Berlin Fahrt 2

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Berlin-Fahrt 8

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Berlin-Fahrt 9

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Berlin-Fahrt 10

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Berlin-Fahrt 11

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Berlin-Fahrt 12

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Berlin-Fahrt 13

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Berlin-Fahrt 14

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Berlin-Fahrt 15

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Berlin-Fahrt 16

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