Mehrtagesfahrt Harz - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Mehrtagesfahrt Harz

Auf den Besen - fertig - los ... Walpurgisnacht im Harz

3-Tage hatten die Reisenden des VdK-Ortsverbandes Grebenhain Zeit, um das Naturparadies Harz zu erkunden. Auf der Hinfahrt konnten die VdKler bei einer Kostümführung die Stadt Bad Langensalza kennen lernen. Hier konnten sie nicht nur den Gesundheitsstandort, sondern auch die Gartenstadt mit ihrer wunderschönen "Gartenmeile" genießen. Besonders beeindruckte der Japanische Garten - hier fühlte man sich sofort nach Japan versetzt, es fehlten lediglich die buddhistischen Mönche und die in Kimonos gekleideten Japanerinnen. Die Fahrt führte die Gruppe weiter in das gebuchte Hotel in Rodishain. Nach dem Abendessen stand die erwartete Walpurgisnachtfeier auf dem Programm. Die Walpurgisnacht - in der Nacht der Nächte sind im Harz die Hexen und Teufel los. Die jährlichen Walpurgisfeiern blicken auf eine über 1000 Jahre alte Tradition zurück. Das Wetter spielte mit - bei wolkenlosem Himmel schien am Abend noch die Sonne auf dem Großen Auerberg mit dem Josephkreuz, dem größten eisernen Doppelkreuz der Welt. Hier erwartete die Reisegruppe nicht nur die als Hexe verkleidete Reiseführerin Evi, sondern ein sagenhaftes Programm und als Abschluss ein teuflich großes Feuerwerk, welches die Walpurgisnacht für jeden Mitfahrer zum unvergesslichen Erlebnis werden lies.

Am nächsten Tag stand der Besuch von Wernigerode auf dem Programm. Bei der Fahrt mit der Wernigeröder Schloßbahn erfuhren die Teilnehmer allerlei Interessantes über die Bunte Stadt am Harz, ehe sie das Schloss, auch das "Neuschwanstein des Nordens" genannt, erreichten. 800 Jahre Baugeschichte stecken in dem Gemäuer und die Reiseteilnehmer fühlten, als käme man zu Fürsten zu Besuch. Nicht nur ein Mittelaltermarkt mit Gaukler, Wahrsager, Ritter und Händler begrüßte die Besucher, auch ein Gewitter mit Regenguss. Hier war es gut, dass bereits eine Schlossführung gebucht war. Danach kam für die Reisegruppe die Belohnung für die "Wetterstrapaze", nämlich in Tanne ein Stück Brockentorte - hmmm lecker, war die einstimmige Meinung! Und am Abend überraschte Reiseleiterin Evi und ihre Hexengruppe die Reisegruppe in ihrem Hotel noch mit mancher musikalische Überraschung, Gaudi und Sketch.

Der letzte Tag führte vom Südharz nach Gernrode in den Nordharz. In der Alten Elementarschule in Gernrode, vermutlich älteste protestantische Elementarschule Deutschlands, erwartete die Reisegruppe eine Schulstunde wie Anno dazumal mit der strengen Erzieherin Frl. Rottenmeier, mit Stillsitzen, Schönschreiben usw. Eine weitere Attraktion in Gernrode war für die VdKler die Kuckucksuhrenfabrik. Hier konnten sie die Uhrmacher bei ihrer Arbeit beobachten, sowie die Uhrenausstellung ansehen. Auf dem Gelände der Uhrenfabrik konnte man auch die (beinahe) größte Kuckucksuhr der Welt und das laut "Guinnessbuch der Rekorde" größte Wetterhaus der Welt bestaunen. Der Abschluss der Fahrt bildete Besuch und die Führung durch die bedeutendste Sehenswürdigkeit Gernrodes, der romanischen Stiftskirche "St. Cyriakus" aus dem 10. Jahrhundert. Sie ist eine der ältesten Kirchen Nordeuropas und eines der bedeutendsten ottonischen Architekturdenkmale in Deutschland. Hier erwartete die Gruppe eine Besonderheit aus dem Jahre 1100, das Heilige Grab, welches als die älteste erhaltene deutsche Nachbildung des heiligen Grabes von Jerusalem gilt. Nach drei erlebnisreichen Tagen heißt es Abschied nehmen vom Harz mit seinem unvergleichlichen Landschaftsbild - wie sanfte Hügel, rauschende Bäche, farbenprächtige Bergwiesen und weite Tannenwälder und auch dem Land der Sagen, Märchen und Hexen.