Mehrtagesfahrt Krummbek - Sozialverband VdK Hessen-Thüringen

Mehrtagesfahrt Krummbek

Sonnige Tage in der Holsteinischen Schweiz

Eine erlebnisreiche Mehrtagesfahrt mit vielen Höhepunkten und reichlich Sonnenschein führte den VdK-Ortsverband Grebenhain in diesem Jahr in die Holsteinische Schweiz. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet in Malsfeld und einer Kaffeepause in der Kartbahn von Ralf Schuhmacher in Bispingen war das Ziel, die kleine Gemeinde Krummbek in der Holsteinischen Schweiz, erreicht. Ein Reiseführer begleitete die Reisegruppe über den gesamten und brachte die Besonderheiten des Naturparks der Holsteinischen Schweiz näher. Am 1. Reisetag stand die Erkundung der Umgebung von Krummbek, die Probstei auf dem Reiseprogramm. Für die VdKler kaum fassbar: um zum nahen Schönberger Strand zu gelangen, musste der Bus durch Kalifornien und Brasilien reisen! Zwei beliebte Strandabschnitte tragen diese kuriosen Namen. Bei einem Strandspaziergang und einem Fischbrötchen genossen die Reisenden am Schöneberger Strand einen sonnigen Strandtag. Bei strahlendem Sonnenschein führte die Weiterfahrt nach Kiel. Der Blick auf die riesigen Kreuzfahrtschiffe und das alltägliche Hafengeschehen ist hier einmalig. Auch in der Stadt ist die Verbundenheit zum Meer deutlich spürbar. Kiel zeigt seine volle Schönheit mit den historischen Gebäuden, dem Rathaus und den Kirchen und das ehemaligen Olympiazentrum. Die Tagesfahrt führte auch zu Gut Panker , das mit seinen gepflegten englischen Parkanlagen und dem französischen Barock-Garten mit italienischen Sandsteinfiguren zu den schönsten Gütern in Holstein gehört. Hausherr des über 500 Jahre alten Gutshof mit all seinen Ländereien ist Landgraf Moritz von Hessen. Bekannt ist das Gut vor allem durch seine Trakehner-Zucht, die in der ganzen Welt geschätzt und anerkannt ist.

Der nächste Reisepunkt führt die Gruppe nach Laboe. Im beschaulichen Fischerdorf Laboe, mit nicht einmal 500 Einwohnern, ragt das Marine-Ehrenmal 85 Meter in die Höhe und bot den Reisenden einen einzigartigen herrlichen Ausblick über die Kieler Förde bis nach Dänemark. Im Inneren befindet sich eine Gedenkstätte für alle Seeleutem die ums Leben kamen. Der gesamte Turm ist ein Mahnmal für eine friedliche Seefahrt. Das danebenliegende U-Boot beherbergt heute das Technische Museum und ist eines der letzten erhaltenen Boote aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Inneren ist deutlich die bedrückende Enge zu spüren. Da die Reisenden die Vielfalt der Holsteinischen Schweiz mal aus einer anderen Perspektive kennen lernen wollten, wurde am nächsten Tag eine gemütliche 5-Seen-Fahrt. unternommen. Vorbei an kleinen romantischen Inseln und wunderschönen Buchten, durch zauberhafte See-Engen und verschlungene Seepfade führt die Fahrt über die fünf Seen. Hier konnten von Schiff aus Gut Rothensande bei Bad Malente - hier wurden die Kultfilme "Immenhof" gedreht, historisch gewachsene Gutssitze mit prächtigen Herrenhäusern, mächtigen Feldsteinkirchen und schöne Reetdachkaten mit ihren alten Bauerngärten entdeckt werden. Am Großen Plöner See liegt die gleichnamige Stadt Plön. Das Plöner Schloss ist ein bedeutender Renaissancebau aus dem 17. Jahrhundert und dominiert mit seiner weißen Fassade das Stadtbild und ist eines der schönsten Schlossanlagen Schleswig-Holsteins. Heute beherbergt es die Fielmann-Akademie, in welcher Augenoptiker ausgebildet werden.

Ein weiteres Tagesziel war der Kräuterpark in Stolpe. Hier präsentierte sich den interessierten und naturliebenden Besuchern die Welt der Kräuter- und Heilpflanzen. In einem Komplex aus Erlebnisräumen fand man ein umfassendes Kräutermuseum zur Kräutergeschichte, ein Kräuterlädchen, eine Veranstaltungshalle und einen botanischen Garten mit einer begehbaren Kräuterspirale, auch alte Gemüsesorten, seltene Kräuter und Heilpflanzen konnte man entdecken. Bei einer Führung wurden die verschiedenen Pflanzen erläutert und eine Kaffeepause im Kräutercafe durfte auch nicht fehlen.

Ein weiteres Highlight der Fahrt war der Tagesbesuch mit Führung durch die "internationale gartenschau hamburg" (igs 2013). In Anlehnung an den berühmten Fantasieroman von Jules Vernes "In 80 Gärten um die Welt" wurde die Reisegruppe bei der Ausstellung auf Europas größter Flussinsel Hamburg-Wilhelmsburg auf eine kurzweilige Zeit- und Weltreise durch die Kulturen, Klima- und Vegetationszonen dieser Erde entführt. Auf dem 100 Hektar großen Schaugelände erzählten 80 ideenreich gestaltete Gärten - eingebettet in eine weitläufige Parklandschaft mit altem Baumbestand, Biotopen und einer typisch norddeutschen Wasserwelt ? von Fernweh und Reisefieber, fremden Sprachen und Gebräuchen, exotischen Pflanzen und Gewürzen. In der Blumenhalle erlebten die VdKler nicht nur ein farbiges Blütenfest, hier ist eine ozeanische Szenerie entstanden, u.a. mit Promenade, Sitzbänken, Pflanzflächen, Aquarien und maritimen Ausstellungsobjekten.
Den letzten Tag ließ die Reisegruppe gemütlich angehen. 1. Ziel war die Bräutigamseiche. Die Bräutigamseiche ist eine ca. 500 Jahre alte Eiche bei Eutin. Sie war lange Zeit der einzige Baum der Welt mit einer eigenen Postanschrift.

Aus einer alten Geschichte und der darauf folgenden Mundpropaganda ergab es sich, dass zahlreiche Menschen aus aller Welt diese Eiche anschrieben, um dort möglicherweise einen Leser zu finden, der sich des Schreibers annimmt. In diesem öffentlichen Briefkasten gibt es kein Postgeheimnis. Jeder der Interesse hat kann das Schreiben mitnehmen und seine(n) Angebetene(n) kontaktieren. Es sollen bereits über 100 Ehen auf diese Weise zustande gekommen sein. Die Weiterfahrt führte die Reisegruppe in die Hansestadt Lübeck, eine der Perlen Deutschlands, die ihre alten Schönheiten trotz aller Umbrüche über die Jahrhunderte zu bewahren wusste. Eindrucksvoll konnten bei der Stadtführung die großen Bürger- und Kaufmannshäuser, das Rathaus und das Holstentor, gefallen. Lübeck und Marzipan gehören zusammen - im Lübecker Marzipan-Land wurde von einer Mitarbeiterin die Geschichte des Marzipans erklärt. Unter fachkundiger Anleitung wurden aus der Rohmasse die jeder erhielt interessante Figuren oder eine Marzipanrose gestaltet. Der Abschluss bildet die Aushändigung des Marzipan-Abiturs und der Genuss einer Marzipan-Torte und Kaffee.

Nach 6 Tagen hieß es Abschied nehmen von der Holsteinischen Schweiz, von leuchtend-grüne Wiesen und sonnig-gelben Rapsfeldern, romantischen Reetdachhäuser und Städte mit großer Geschichte, Wikingerwelten und Gartenparadiese, auch von einem Hotel und einer Küche welche keine Wünsche offen lies. Nach einem letzten nordischen Frühstück wurde die Heimreise angetreten. Bei einem Stopp in Fuhrberg bei Celle wurde noch ein Spargelbauer aufgesucht. Es gab Spargel "satt" mit verschiedenen Fleisch- und Schinkenbeilagen und ... und ... - so konnte gut gestärkt die Heimreise in den Vogelsberg fortgesetzt werden.